Ursprünglich wurde jedes Skat-Spiel sofort bezahlt, d. h. der Spielwert wurde mit dem vereinbarten Einsatz in Relation zur verwendeten Währung multipliziert und sofort an den Gewinner ausgezahlt. (Z. B. Einfach Karo ergibt 18, was bei einem Einsatz von 1/10 Cent 2 Cent (1,8) bedeutet, die bei Gewinn des Spieles von den Mitspielern jeweils eingezogen oder bei Verlust jeweils doppelt ausgezahlt werden.)

Es gibt Methoden, diese Einzelabrechnung durch eine einfache Endabrechnung zu ersetzen.

Anhand eines Beispieles seien diese kurz erklärt.

Die Spieler A, B und C haben die Spielrunde mit folgendem Punktestand abgeschlossen:

Zuerst werden die Punkte mit dem Einsatz multipliziert und sinnvoll gerundet, also auf die verwendete Währung normiert.
Das ergibt bei 1/10 c :

bzw. bei 1/4 c:

Nun gibt es 2 Wege um an das selbe Ziel kommen:

Differenzenmethode:

Jedes Spielergebnis wird mit den anderen 2 Spielergebnissen verglichen, d. h. jeweils der Spielwert des anderen Spielers abgezogen und am Ende die Ergebnisse der einzelnen Spieler summiert. Das ergibt bei 1/10 c Einsatz:

Produktmethode

Bei mehr als 3 Spielern ist die Produktmethode effizienter.
Zuerst werden die auf den Einsatz und die Währung normierten Spielwerte mit der Anzahl der Mitspieler multipliziert, danach die Summe der normierten Spielwerte jeweils abgezogen:

Wertung

Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Spieler A gewinnt bei 1/10 c Einsatz 45 c, Spieler B 93 c und Spieler C muss 138 c zahlen.

An den relativ geringen Gewinnen und Verlusten, die allerdings lediglich vom Einsatz abhängen, ist zu erkennen, dass Skat kein reines Glücksspiel ist, dessen einziges Ziel der finanzielle Erfolg ist. Beim Skatspiel um Geld geht es im Allgemeinen darum, einen Anreiz zu schaffen, der all zu vorsichtiges oder zu risikovolles Reizen verhindern soll.