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Letzte Änderung für Artikel Kiebitz (Spielbeobachter): 10.08.2005 11:58

Kiebitz (Spielbeobachter)

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Bei vielen Brett- und Kartenspielen, zum Beispiel Schach und Skat, werden Zuschauer, die ein Spiel beobachten, allerdings ohne durch Geräusche die Spieler ablenken oder sonstwie eingreifen zu dürfen, Kiebitze genannt.

Bei den meisten Kartenspielern gibt es die Regel, dass ein Kiebitz nur maximal einem Spieler in die Karten sehen darf. Damit will man möglichen zeichengebenden Gesten oder Bemerkungen vorbeugen, die natürlich dennoch nicht ausgeschlossen werden können. Bei großen internationalen und nationalen Turnieren (Schach, Bridge ) ist das Kiebitzen lediglich über Monitore möglich.

Die Herkunft des Wortes ist nicht vollständig geklärt, hat jedoch mit dem Vogel Kiebitz nichts zu tun. Im Rotwelschen , also unter dem Fahrenden Volk , unter Gaunern und anderem lichten Gesindel bedeutet kiewischen oder kiebitschen die genaue Untersuchung einer gefundenen oder gestohlenen Beute um sie gerecht aufteilen zu können. Möglicherweise hat sich dies auf die gemeinsame Inaugenscheinnahme des Kartenblattes übertragen.

Aus einer Wirtshaustafel, gedruckt 1583 für die Berliner Schankwirte bei Leonhardt Thurneister im grauen Kloster: Wer den fleiszigen Spielern über die Achseln gucket, also dasz ine eyn heisze Angst wurt, den soll man bald verjagen und heiszt ihn eyn Kiebitz. Wer aber die Karten von zween Spielern beglotzert hat und kommt in eyn Lüstlein, eynem etwas kundzuthun durch Klappern mit den Augen oder er schwatzet mit dem Maul, den soll man pönitiren um 30 pfennige in guter Müntz oder eyn Krügelein voll Martzbier zu gemeynem Besten, dann verjag ihn. Wer aber bedünket, so voll Weisheit zu seyn, dasz Er den Spielern will Rat geben oder sagen, es habe eynes nicht recht gespielet, den soll man auf seyn Maul schlagen, auch ime das Käpplein über die Ohren treyben, denn er ist eyn Esel, dazu soll man ihn verstäupen und werffe ihn auf die Gass.

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