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Letzte Änderung für Artikel Kriegsspiel: 04.09.2005 21:43

Kriegsspiel

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Das Kriegsspiel ist die Durchführung von Gefechtsübungen auf Plänen mit metallenen Truppenzeichen gleichen Maßstabs, wobei die Teilnehmer in zwei Parteien geteilt sind.

Das Kriegsspiel soll dem Offizier Übung in der Truppenführung geben und kommt nach der vom Leiter desselben gegebenen Gefechtsidee lediglich nach taktischen Grundsätzen zur Ausführung. Nachdem es gelungen ist, die früher gebräuchlichen vielen einengenden Spielregeln nach und nach zu beseitigen, bringt das Kriegsspiel den Charakter des heutigen Gefechts möglichst treu zur Darstellung, so daß es weniger Spiel als ein "Manöver auf der Karte" ist.

Man unterscheidet das strategische Kriegsspiel auf der Generalstabskarte, das große taktische und Detachementskriegsspiel auf Plänen im Maßstab von 1:8000 oder 1:6250. Das Festungskriegsspiel ist eine Übung im Angriff und der Verteidigung von Festungen (Festungskrieg) auf Plänen. Die erheblich verwickelteren Verhältnisse dieses Kampfes machen dieses Kriegsspiel auch entsprechend komplizierter als das der Feldschlacht, es findet aber bei dem Aufschwung der Taktik des Festungskriegs in Deutschland eine sorgsame Pflege.

1876 ist auf Anregung des damaligen Marineministers von Stosch ein Seekriegsspiel eingeführt worden. Das Kriegsspiel wurde aus dem Kriegsschachspiel des 18. Jahrhunderts durch den preußischen Hofkriegsrat von Reiswitz 1824 umgewandelt. Um seine Entwicklung in neuester Zeit haben von Verdy und Meckel sich besonders verdient gemacht. Anleitungen zum Kriegsspiel gaben von Reiswitz (Berlin 1824), von Tschischwitz (4. Ausl., Neiße 1874), Meckel (Berlin 1875), v. Trotha (3. Ausl., das. 1875), Verdy du Vernois (2. Ausl., das. 1881), von Braun ("Das Kriegsspiel der Kavallerie ", Frankfurt an der Oder 1880).

Von dem Original "Das taktische Kriegsspiel" des Baron von Reiswitz abgeleitet haben sich verschiedene Richtungen von Strategiespielen entwickelt. Zum einen kam man durch die Verwendung von Zinnsoldaten zum Tabletopspiel , welches eine sehr anschauliche Umsetzung darstellt. Andererseits wurde das Planspiel auf Generalstabskarten zum Kosim (Konfliktsimulation), das die etwas abstraktere Version ist, aber den Vorteil hat sehr unterschiedliche Maßstäbe umsetzen zu können, während beim Tabletop durch die Größe der Figuren der Maßstab sehr stark eingeschränkt ist.

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon , 4. Auflage von 1888–1890. Wenn der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt, dies mit Quellen belegt ist und er den aktuellen sprachlichen Anforderungen genügt, kannst Du diesen Hinweis entfernen.

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