Zigeunerkarten
Die Zigeunerkarten gehören zu den Wahrsagekarten. Ein Kartendeck besteht aus 36 Karten, die in 6 Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Ungarisch) beschriftet sind. Hergestellt und vertrieben werden sie von der Firma Piatnik in Wien. Die heute erhältlichen Karten wurden um 1960 das letzte Mal leicht verändert und aktualisiert.
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Name und Geschichte
Der Begriff Zigeunerkarten kam erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf, als man Wahrsagekarten in größeren Stückzahlen herstellen und vertreiben konnte. Man bediente sich hier ganz einfach dem mystischen Ruf der Zigeuner als erfahrene Wahrsager und Kartenleger um den Verkauf etwas anzukurbeln.
Auch vorher gab es schon ähnliche Wahrsage- oder Aufschlagekarten . Zum Teil wurden sie allgemein als Lenormandkarten bezeichnet, auch wenn sie mit den entsprechenden Originalen nicht viel zu tun hatten.
Durch die Ähnlichkeit in ihren Bildern, Namen und Bedeutungen werden fälschlicherweise die Kipperkarten auch oft als Zigeunerkarten bezeichnet, bzw. mit diesen verwechselt. Sie sind aber nicht identisch.
Die Karten im Einzelnen
in alphabetischer Reihenfolge:
- Beständigkeit
- Besuch
- Botschaft
- Brief
- Dieb
- Eifersucht
- Etwas Geld
- Falschheit
- Feind
- Fröhlichkeit
- Gedanken
- Geistlicher
- Geld
- Geliebte
- Geliebter
- Geschenk
- Glück
- Haus
- Heirat
- Hoffnung
- Kind
- Krankheit
- Liebe
- Offizier
- Reise
- Richter
- Sehnsucht
- Tod
- Traurigkeit
- Treue
- Unglück
- Unverhoffte Freude
- Verdruss
- Verlust
- Witwe
- Witwer
Literatur
- Anne L. Biwer: Zigeuner-Wahrsagekarten - Kartenlegen für Einsteiger. Schirner Verlag, Darmstadt 1999, ISBN 3-930944-68-5
Weblinks
Kategorien : Volksglaube | Kartenspiel | Esoterik | Okkultismus | Mantik
Wikipedia
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