fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Rouge et noir: 04.08.2005 19:40

Rouge et noir

Wechseln zu: Navigation, Suche

Rouge et noir, auch R & N (dt. Rot und Schwarz) ist ein GlĂŒcksspiel mit Spielkarten ; es soll von Kardinal Mazarin am französischen Hof eingefĂŒhrt worden sein. Durch HinzufĂŒgen zweier weiterer Chancen entstand daraus das Trente et quarante .

Das Spiel

Die folgende Beschreibung des Spiels stammt aus Meyers Konversations-Lexikon von 1868 (in originaler Orthographie)

"Rouge et noir (franz., spr. ruhsch e noahr, "Schwarz und Rot"), ein GlĂŒcksspiel, zu welchem sechs vollstĂ€ndige Whistspiele, also 312 Karten, erforderlich sind. Die Zahl der Pointeure, welche gegen den Bankier spielen, ist unbeschrĂ€nkt. Man spielt an einem Tisch, dessen Decke in zwei voneinander durch einen Streifen getrennte Felder zerfĂ€llt, ein rotes und ein schwarzes, auf deren eins jeder Pointeur seinen Satz stellt. Bei Beginn des Spiels lĂ€ĂŸt der Bankier die sĂ€mtlichen Karten nach rechts durch die HĂ€nde der Mitspielenden gehen, von denen jeder das Recht hat, sie zu mischen. Wenn sie alle wieder bei ihm eingetroffen, mischt er sie selbst noch einmal, nimmt von dem Stoß so viel herunter, als er bequem in der Hand halten kann, und zieht mit dem Ruf: "Le jeu est fait!" eine Karte ab, die er offen mitten auf den Tisch legt. Die Karten stets in der linken Hand behaltend, fĂ€hrt er fort, sie einzeln abzuziehen und sie neben der ersten auf den Tisch zu reihen, wobei er den Wert der einzelnen Karte sowie den der ausliegenden Augensumme sagt, bis diese letztere 30 ĂŒberschreitet und einen Wert grĂ¶ĂŸer gleich 31 und kleiner gleich 40 erreicht [Formulierung wurde vom Verfasser prĂ€zisiert]. Hierbei gelten die Figuren 10, die andern Karten so viel, als sie Augen haben, die Asse fĂŒr 1. Die so gelegte Reihe gilt fĂŒr die Pointeure des roten Feldes; nach ihr legt der Bankier in der gleichen Weise eine zweite fĂŒr die gegnerische Partei. Die Pointeure derjenigen Farbe, deren Reihe der 30 zunĂ€chst steht, gewinnen ihren gemachten Satz einfach, was der Bankier mit dem Ausruf "Le rouge perd!" (oder gagne) verkĂŒndet. Derselbe zieht hierauf alle in dem verlierenden Feld stehenden SĂ€tze ein und bezahlt die SĂ€tze in dem andern Feld. Haben beide Reihen denselben Wert, was der Bankier durch "AprĂšs" anzeigt, so bleibt der Koup unentschieden, und die Reihen mĂŒssen von neuem gelegt werden, es sei denn, daß derselbe beiderseits 31 betrĂ€gt (refait de trente-un), in welchem Fall dem Bankier die HĂ€lfte aller SĂ€tze in beiden Feldern zufĂ€llt. Die gebrauchten Karten werden nicht wieder benutzt; fĂŒr jeden neuen Koup werden auch neue Karten von dem Stoß des Bankiers abgezogen."

Analyse

Um die Chancen der Bank bei Rouge et noir festzustellen, kann man sich auf folgende Überlegung stĂŒtzen:

Die Augensumme 40 kann nur aufscheinen, wenn als letzte Karte der entsprechenden Reihe einer der vier Werte K, Q, J oder 10 fÀllt.

Die Augensumme 39 kann nur aufscheinen, wenn als letzte Karte der entsprechenden Reihe einer der fĂŒnf Werte K, Q, J, 10 oder 9 fĂ€llt.

Die Augensumme 38 kann nur aufscheinen, wenn als letzte Karte der entsprechenden Reihe einer der sechs Werte K, Q, J, 10, 9 oder 8 fÀllt; usf.

Die Augensumme 31 schließlich kann erhalten werden, wenn als letzte Karte der entsprechenden Reihe einer der dreizehn möglichen Werte fĂ€llt.

Nimmt man nun (vereinfacht) an, dass die Auftrittswahrscheinlichkeiten der Nummern 31, 32, ..., 39, 40 im VerhĂ€ltnis 13 : 12 : ... : 5 : 4 stehen, so erhĂ€lt man, dass das Refait im Mittel ungefĂ€hr einmal in 39 Coups auftritt (AprĂšs-Coups werden nicht gezĂ€hlt).

Da im Fall eines Refait die Bank nur die HĂ€lfte der EinsĂ€tze einzieht, betrĂ€gt der Vorteil der Bank gerade 1/2 * 1/39 oder ca. 1,28 %. Der Bankvorteil ist somit geringfĂŒgig kleiner als bei der Wette auf Rot oder Schwarz beim Roulette , dieser betrĂ€gt 1,35 %.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rouge et noir aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Rouge et noir verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de