Die Reise nach Jerusalem ist ein lustiges, bewegungsintensives Kinderspiel mit beliebig vielen Mitspielern, das einen einzigen Gewinner ermittelt. Alternativ wird es auch wie ein Abzählreim verwendet.

Material

Notwendige Utensilien für das Spiel sind Stühle und zwar von der Anzahl her genau ein Stuhl weniger als die Zahl der Teilnehmer. Außerdem braucht man ein Gerät zur Wiedergabe von Musik und einen Spielleiter.

Regeln

Die Stühle werden im Kreis mit der Sitzfläche nach außen angeordnet. Die Teilnehmer des Spiels stellen sich ebenfalls im Kreis um die Stühle herum auf. Sobald der Spielleiter die Musik ertönen lässt, müssen alle in eine vorgegebene Richtung gehen oder rennen. Der Spielleiter stoppt die Musik zu einem willkürlichen Zeitpunkt; dann muss jeder Teilnehmer versuchen, sich möglichst schnell auf einen freien Stuhl zu setzen. Da die Anzahl der Stühle nicht reicht, bleibt am Schluss immer ein Teilnehmer stehen. Dieser scheidet aus. Nun wird ein Stuhl aus dem Kreis herausgenommen und die verbliebenen Teilnehmer ermitteln wieder durch das musikgesteuerte Laufen und Stoppen einen weiteren Verlierer.

Gewinn

Das Spiel wird solange wiederholt, bis nur noch ein Stuhl und zwei Teilnehmer übrig sind. Wer sich in dieser letzten Runde auf den Stuhl setzen kann, der ist der Gewinner des gesamten Spiels.

Varianten

• JtoJ (Journey to Jerusalem) ist eine moderne Version der Reise nach Jerusalem, die aus dem "Einzelkämpfersport" eine Mannschaftssportart machte. Sie wurde von drei Studenten aus Münster (Westfalen) wie das Ursprungsspiel als eine Synthese aus Party und Sport entwickelt.
• Obstsalat, auch unter den Namen Obstgarten bekannt, ist eine Variante des oben beschriebenen Spieles. Möglichst viele Teilnehmer sitzen im Kreis auf Stühlen. Jeder Mitspieler erhält den Namen einer Frucht , wobei zu beachten ist, dass es insgesamt höchstens 5 verschiedene Früchte sind. Der Spieler in der Mitte, der keinen Platz mehr hat, da es eine Sitzgelegenheit weniger als Teilnehmer gibt, bereitet nun den Obstsalat zu indem er angibt, welche Zutaten er bervorzugt. So sagt er zum Beispiel: Ich mache einen Obstsalat aus Äpfeln und Birnen und Trauben. Nun müssen alle die genannten Obstsorten die Plätze tauschen, wobei der Zubereiter sich schnell einen Stuhl suchen muss. Wer übrig bleibt, darf nun seinerseits Obstsalat machen. Damit nicht absichtlich kein Platz gefunden wird, kann man als Regel einführen, dass, wer 3 mal in der Mitte war, als faules Obst ausscheidet. Natürlich gibt es dann auch einen Stuhl weniger.