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Letzte Änderung für Artikel Kubb: 09.02.2006 01:24

Kubb

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Selbstgebautes Kubb-Spiel in der Ausgangstellung
Selbstgebautes Kubb-Spiel in der Ausgangstellung

Kubb (in Deutschland auch unter dem Namen Hägar's Wikingerschach vermarktet) ist ein taktisches Gesellschaftsspiel. Es symbolisiert eine Schlacht, in der zwei verfeindete Gruppen für ihren König kämpften. In der heutigen Form wird es seit ca. 1990 gespielt. Heute wird es vor allem in Schweden und Norwegen gerne gespielt, doch auch in Deutschland ist es nicht mehr selten.

Inhaltsverzeichnis

Spielidee

Zwei Mannschaften oder zwei einzelne Spieler versuchen jeweils die Holz klötze (Klotz=Kubb) der Gegenpartei mit Wurfhölzern umzuwerfen oder zu "fällen". Der König, der in der Mitte des Spielfelds steht, muss als letzter getroffen werden.

Spielmaterial und Spielvorbereitung

Kubb-Ausgangsposition
Kubb-Ausgangsposition

Das Spiel wird von zwei Personen oder zwei Mannschaften auf einer rechteckigen Fläche, die traditionell 5 auf 8 Meter groß ist, gespielt. Die Größe kann je nach Fähigkeiten der Spieler frei gewählt werden. Die Fläche kann mit Grenzhölzern auf dem Rasen abgesteckt werden. Ebenso gut kann man Kubb auf Sand oder Schnee spielen.

Man benötigt ansonsten sechs massive Rundhölzer, die man zum Werfen verwendet, zehn Klötze (Kubbs), die es abzuwerfen gilt und einen größeren König. Die eckigen Klötze sind in der Regel 7 auf 7 cm groß und 15 cm hoch. Dies wurde in der Abbildung provisorisch gelöst, normalerweise sind die Klötze eckig und bestehen aus einem Stück Holz.

Die Rundhölzer zum Werfen sind etwa 30 cm lang und 4 cm dick, der König misst circa 9*9 cm und ist 30 cm hoch. Die Klötze werden, wie in der Abbildung, in zwei Reihen aufgestellt. Der König befindet sich in der Mitte. Bevor das Spiel beginnt, werden zwei etwa gleichstarke Mannschaften gebildet. Das Spiel kann aber auch zu zweit gespielt werden. Die beiden Teams positionieren sich nun auf beiden Seiten hinter der Grundlinie, die durch die aufgestellten Klötze (Basiskubbs) gebildet wird.

Die beiden Teams sollten abwechselnd beginnen, da das Team, das anfängt, einen kleinen Vorteil hat.

Spielverlauf

beispielhafte Spielsituation
beispielhafte Spielsituation

Die beginnende Mannschaft erhält als erste die sechs Wurfhölzer. Alle Teammitglieder bekommen nach Möglichkeit dieselbe Anzahl an Wurfhölzern. Nun wird versucht, die gegnerischen Klötze durch Werfen der Rundhölzer zu fällen. Dabei wird grundsätzlich von unten und mit dem Handrücken nach vorne geworfen. Der Stab soll dabei mit seiner Längsachse in Wurfrichtung fliegen, Horizontalwürfe und rotierende Würfe sind verboten. Die Wurfhölzer und eventuell umgeworfene Klötze bleiben liegen, bis alle Teammitglieder ihre Hölzer geworfen haben. Haben alle Teammitglieder ihre Würfe abgeschlossen, werden die Wurfhölzer wieder eingesammelt und gehen an die gegnerische Partei.

Die umgefallenen Kubbs werden nun vom gegnerischen Team auf die von ihnen gesehen andere Seite geworfen und dort aufgestellt. Das Team hat pro Kubb maximal zwei Versuche, um das gegnerische Feld zu treffen. Landet der Kubb auch beim zweiten Versuch außerhalb des Feldes, also entweder in der eigenen Hälfte oder hinter der gegnerischen Grundlinie, darf das andere Team den Kubb beliebig positionieren. Es muss dabei allerdings vom König oder von den Eckpunkten mindestens eine Wurfholzlänge Abstand einhalten. Die eingeworfenen Kubbs werden nun Feldkubbs genannt. Diese Feldkubbs gilt es für das werfende Team nun zunächst zu fällen, bevor sie die anderen, am Ende des Spielfeldes positionierten Basiskubbs umwerfen dürfen.

Das Team, das versucht, einen Feldkubb in das andere Feld zu werfen, wird hier eine von zwei Taktiken anwenden: Die erste Möglichkeit ist es, zu versuchen, den Klotz möglichst nahe hinter die Mittellinie zu werfen. Dies hat den Vorteil, dass er aufgrund der geringeren Distanz einfacher zu treffen ist. Eine andere Möglichkeit ist es, den Klotz möglichst nahe zu einem anderen Klotz zu werfen. Hier besteht dann die Chance, beide auf einmal zu treffen und zu fällen. Die Aufstellung des Kubbs erfolgt immer an der Stelle, wo dieser gelandet ist, dabei ist es jedoch der aufstellenden Partei überlassen, in welche Richtung er zum Hinstellen gekippt wird. Liegt der Kubb auf der Mittellinie oder einer der Außenlinien, so muss er immer so aufgestellt werden, dass mindestens die Hälfte seiner Grundfläche über die Linienmitte ragt.

Nachdem alle Feldkubbs platziert sind, muss die werfende Partei nun zuerst diese fällen, bevor sie Basiskubbs umwirft. Dabei ist es auch möglich, mehrere Kubbs mit einem Wurf zu fällen. Falls allerdings einer der auf der gegnerischen Linie Basiskubbs umgeworfen wird, bevor alle Feldkubbs gefällt wurden, muss dieser wieder aufgestellt werden. Sind alle Feldkubbs gefällt, darf wieder auf die Basiskubbs geworfen werden. Alle umgeworfenen Kubbs erhält nun wiederum die andere Mannschaft, die sie wieder als Feldkubbs einwirft. Gelingt es einer Mannschaft nicht, alle Feldkubbs zu fällen, so darf die gegnerische Mannschaft in ihrer Runde bis zum ersten stehengebliebenen Kubb in das Feld vorgehen. Er bildet also die neue Wurflinie. Die Feldkubbs werden in einem solchen Fall zwar weiter von der Grundlinie geworfen, die Wurfhölzer wirft man nun aber von der neuen Wurflinie.

Spielende

Bei allen Würfen sollte darauf geachtet werden, nicht den König zu fällen, denn in diesem Fall hat das Team, das ihn zu früh trifft, verloren und das Spiel ist vorzeitig beendet. Erst nachdem eine Mannschaft alle gegnerischen Feld- und Basiskubbs umwerfen konnte, darf sie versuchen, den König zu fällen. Gelingt dies, so hat sie das Spiel gewonnen.

Spielvarianten

Wikipedianer beim Kubbspiel
Wikipedianer beim Kubbspiel

Wie bei fast jedem Spiel gibt es natürlich auch beim Kubb eine Reihe von Varianten der oben dargestellten Regeln. Die einfachste Variante ist dabei eine Verkleinerung des Spielfeldes oder eine Verringerung der Basiskubbs, um das Spiel etwas zu verkürzen.

Ein sehr beliebte Variante bezieht sich auf die Platzierung der Feldkubbs. Dabei kann von der einwerfenden Partei versucht werden, bereits vorher eingeworfene Feldkubbs zu treffen. Gelingt dies, so werden beide Kubbs zu einem Turm gestapelt der bei weiteren Treffern noch wachsen kann. Beim Abwerfen der Feldkubbs gelten dann alle die Kubbs als gefällt, die in dem Turm enthalten sind.

Nach einer weiteren Variante werden gefällte Feldkubbs direkt aus dem Spiel genommen, sie werden also nicht wieder in das gegnerische Feld geworfen.

Um das Ende des Spiels noch spannender zu machen, gibt es in einer Variante die Auflage, den König mit dem Rücken zum Spielfeld und einem durch die Beine hindurch geworfenen Holz zu treffen.

"VM i Kubb" - Die Kubbweltmeisterschaften

Seit 1995 finden jährlich in Rone auf der schwedischen Insel Gotland die "offiziellen" Kubb-Weltmeisterschaften statt. Dabei kamen im Jahr 2002 insgesamt 192 Teams mit jeweils 6 Mitgliedern zusammen, um den Titel zu erringen. Das Alter der Teilnehmer lag dabei zwischen 8 und 85 Jahren.

Die Kubb-Meisterschaft ist offen für alle Kubbteams, die sich anmelden. Dabei gelten keine Altersbeschränkungen und es gibt keine Mannschaftsgruppierungen. Zu Beginn starten die Spiele nach einem K.O.-System , dem dann eine Finalrunde folgt. Die Teams, welche das Finale nicht erreichen, spielen einfach in einer kleinen Meisterschaft weiter.

Im Jahr 2005 fand die "VM i Kubb" ebenfalls an zwei Wettkampftagen statt, dem 5. und 6. August. Dabei fanden am ersten Tag die komplette Qualifikationsrunde sowie alle Finalrunden statt, lediglich das Finalspiel startete am zweiten Tag. Dieser zweite Tag war ansonsten ausgefüllt mit der kleinen Meisterschaft sowie einem Gruppenspiel aus insgesamt 64 Teams, die sich in diesem und im Vorjahr qualifiziert haben. Als Sieger und Weltmeister gingen auch dieses Jahr die Teilnehmer des Teams "Ekeby" vom Platz, zum siebten Mal in Folge.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kubb aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kubb verfügbar.

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