Verwendung eines Pangramms, um das Aussehen einer Schriftart darzustellen

Ein Pangramm (von pan gramma, griechisch für alle Buchstaben) oder holoalphabetischer Satz ist ein Satz , der alle Buchstaben des Alphabets enthält. Als echt werden Pangramme bezeichnet, in denen jeder Buchstabe genau einmal vorkommt. Pangramme wurden früher häufig zum Testen von Fernschreibverbindungen und Schreibmaschinen genutzt, heute werden sie überwiegend als Blindtext oder zur Darstellung von Schriften eingesetzt.

Das bekannteste Pangramm ist der englische Satz The quick brown fox jumps over the lazy dog (32 Buchstaben). Auch Jackdaws love my big Sphinx of Quartz (30 Buchstaben) ist verbreitet und Portez ce vieux whisky au juge blond qui fume. (29 Buchstaben). Gebräuchliche unechte Pangramme in deutscher Sprache sind Sylvia wagt quick den Jux bei Pforzheim und Franz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern sowie die Zwölf Boxkämpfer jagen Viktor quer über den großen Sylter Deich, das auch deutsche Umlaute und Eszett beinhaltet. Weitere Beispiele: Bei jedem klugen Wort von Sokrates rief Xanthippe zynisch: Quatsch! und Quax bekämpft: Jo Lynch vs Diß Göwürz.

Das wohl erste echte deutschsprachige Pangramm wurde im Jahr 2003 in einer Newsgroup -Diskussion erfunden: „Fix, Schwyz!“ quäkt Jürgen blöd vom Paß. (Ein Sportfan auf einem Bergübergang feuert seine Mannschaft an.) Dieser Satz folgt allerdings nur der deutschen Orthographie von vor der Rechtschreibreform von 1996 . Als längstes deutsches (Fantasie-)Wort ohne Buchstabenwiederholung gilt Â»Heizölrückstoßabdämpfung« (24 Buchstaben); Â»Dialektforschung« ist laut Wortschatz Uni Leipzig [1] das längste Realwort ohne Wiederholung (16 Buchstaben).

Die grafische Benutzeroberfläche KDE verwendet als Schriftmuster das unechte Pangramm Falsches Üben von Xylophonmusik quält jeden größeren Zwerg. Pangramme gibt es auch für andere Sprachen und Schriften, beispielsweise das japanische Iroha , ein Gedicht, das alle Silben der japanischen Schrift enthält, und das sogar ohne Wiederholungen.

Weblinks

• Originalposting von Matthias Belz vom 12. Januar 2003 .

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