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Letzte Änderung für Artikel Stratego: 21.10.2005 10:18

Stratego

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Das Spiel Stratego ist ein Brettspiel des niederländischen Spieleherstellers Jumbo [1] für zwei Spieler. Auf den Markt gebracht wurde es 1958 und in Lizenzherstellung durch Milton Bradley [2] auch in Amerika erfolgreich eingeführt. Es wurde weltweit über 15 Millionen mal verkauft.

Inhaltsverzeichnis

Kurzbeschreibung

Jeder der beiden Spieler erhält, ähnlich wie beim Schach, 40 Spielfiguren. Sie sind der hierarchischen Struktur eines Heeres angelehnt (Ränge) und dementsprechend verschieden "stark". Ein jedes Heer aus Spielfiguren besitzt auch eine Fahne, die es zu verteidigen gilt. Sämtliche Spielfiguren können vom Spieler verdeckt beliebig auf den unteren 4 Zeilen des Spielbrettes (10x10) aufgestellt werden. Durch abwechselndes Ziehen der Figuren über das Spielbrett, nur vertikale und horizontale Bewegungen um ein Feld sind dabei erlaubt, muß versucht werden, die gegnerische Fahne zu schlagen oder den Gegner bewegungsunfähig zu machen. Trifft eine Figur auf eine gegnerische (Abfragen), verkünden beide Spieler den Rang und die schwächere wird vom Feld genommen.

Spielverlauf

Da zu Beginn die gegnerische Stellung nicht bekannt ist, tasten sich die Spieler in den ersten Zügen ab und versuchen Hinweise zu bekommen, wo die Schwachstellen, die höchsten Figuren, die Bomben und die Fahne sind. Dabei achten sie darauf, die relativen Verluste möglichst gering zu halten. Abgefragte Figuren, werden sogleich wieder umgedreht, so dass eine wichtige Leistung des Spielers darin besteht, sich die Figuren zu merken. Im Mittelspiel geht es meist darum, die gewonnenen Informationen in ein Figurenübergewicht umzusetzen. Hier ist taktisches Geschick gefragt. Die Mittel sind Täuschung, das Eingehen von begrenztem Risiko und die Auswahl geeigneter Figuren für Angriff und Verteidigung. Im Endspiel wird entweder der schwächere Spieler zermürbt, während dieser mit verzweifelten Angriffen seine letzte Chancen sucht. Oder beide drängen in Richtung der vermuteten Position der gegnerischen Fahne und müssen Angriff und Verteidigung geschickt abwägen.

Das Spielbrett

Das Spielbrett besteht aus insgesamt 92 Feldern, die so angeordnet sind, dass für jeden Spieler vier vollständige, aus zehn Feldern bestehende, Reihen zur Verfügung stehen. Mittig stehen zwei weitere Reihen zur Verfügung, die jedoch durch zwei Seen innerhalb des "Schlachtfeldes", die nicht betreten werden dürfen, unterbrochen sind. Demnach sind die Spieler, insbesondere zu Beginn, in ihren Bewegungen dermaßen eingeschränkt, dass nur sechs Figuren den Anfang machen können.

Die Figuren

Standardfiguren in hierarchischer Reihenfolge:

  1. 1 Feldmarschall (X)
  2. 1 General (****)
  3. 2 Oberst (***)
  4. 3 Majore (*)
  5. 4 Hauptmänner
  6. 4 Leutnants
  7. 4 Unteroffiziere

Figuren mit Sonderfunktionen:

  1. 5 Bombenentschärfer (Mineure, schlagen Bomben und alle anderen Sonderfiguren)
  2. 8 Aufklärer (können über das ganze Feld bis zur nächsten Figur ziehen)
  3. 1 Spion (schwächste Figur, aber kann im Angriff den Feldmarschall schlagen)
  4. 6 Bomben (unbeweglich, schlägt jeden Angreifer außer Mineure)
  5. 1 Fahne (unbeweglich, ihre Eroberung bedeutet den Sieg)

"Strategisches"

Bedrohung durch Bomben vs. Beweglichkeit: Aufgrund dieser Einschränkungen besonders beim Spielstart, ist es vonnöten, seine Figuren bereits beim Aufbau seines Heeres so zu platzieren, dass weder die eigenen Bewegungsmöglichkeiten zu sehr eingeschränkt sind, noch dass wichtige Figuren zu Beginn nicht zur Verfügung stehen. Dies ist bspw. dann der Fall, wenn die unbeweglichen Bomben so aufgestellt sind, dass sie erst nach mehreren Spielrunden von den übrigen Figuren umgangen werden können.

unmittelbare Schlagkraft vs. Schonung für später: Außerdem ist es denkbar, dass ein Spieler seine starken Figuren eher im hinteren Feld positioniert hat, um sie zunächst zu "schonen", dadurch jedoch kaum durch eine möglicherweise besonders starke "Front" des Gegners hindurchstoßen kann.

geschützte vs. freie Fahne: Eine wichtige Überlegung ist, ob man seine Fahne hinter Bomben schützt, oder sie frei positioniert. Turnierspieler entscheiden meist nach folgender Regel: gegen schwächere Spieler hinter Bomben (um kein Risiko einzugehen), gegen stärkere frei (um die Chancen zu erhöhen). Um jedoch nicht ausrechenbar zu werden, wird immer aus einem großen Repertoire an Varianten gewählt.

Information vs. Figurenüberlegenheit: vor allem Anfänger konzentrieren sich stark darauf, Figurengewinne zu erzielen und lassen daher eher den Gegner angreifen. Fortgeschrittene Spieler wissen jedoch Informationen, die sie durch gezieltes Abfragen gewinnen, für später zu nutzen, so dass der anfängliche Nachteil sich später auszahlt.

Flexibilität vs. Schutz: Um möglichst gut auf Attacken des Gegners reagieren zu können, kann es manchmal sinnvoll sein, viele seiner Figuren zu bewegen und optimal in Position zu bringen. Häufig ist es jedoch besser, nur wenige Figuren zu benutzen, um die Bombendrohung aufrecht zu erhalten und wenig Hinweise auf die Position der Fahne zu geben. Je mehr der Gegner über die Stellung weiß, desto eher ist er bereit vorzustoßen und ein Risiko einzugehen.

Turniere

Vor allem in den Niederlanden , aber auch in den deutschsprachigen Ländern, den USA und einigen osteuropäischen Ländern wird Stratego auf hohem Niveau gespielt und ein regelmäßiger Turnierbetrieb durch in Verbänden organisierte Vereine durchgeführt. Die daraus resultierende Weltrangliste wird dabei von holländischen Spielern dominiert. Spieler wie Vincent de Boer und Erik van den Berg etablieren sich bereits seit Jahren auf den ersten Rängen. Dies beweist auch, dass das strategische Element trotz der Bluff-Anteile kaum hinter anderen Brettspielen wie Schach oder Go zurücksteht.

Neben den Turnieren vor Ort erfreut sich auch das Spielen über das Internet zunehmender Beliebtheit, wodurch Strategien gegen unterschiedlichste Gegner ausprobiert werden können. Hier wurden auch schon erste Online-Turniere veranstaltet.

Links

  1. Deutscher Stratego Verband
  2. Stratego Ranking (Weltrangliste)
  3. Stratego und andere Spiele online spielen
  4. Rezensionen auf Luding.org

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Stratego aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Stratego verfügbar.

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