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Letzte Änderung für Artikel Risiko (Spiel): 07.02.2006 16:48

Risiko (Spiel)

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Risiko-Spiel
Risiko-Spiel

Risiko ist ein von dem französischen Filmregisseur Albert Lamorisse erfundenes Brettspiel und ein Klassiker unter den Strategiespielen.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Auf einer vereinfachten Weltkarte mit 42 LĂ€ndern versuchen 2 bis 6 Spieler wechselseitig, LĂ€nder und Kontinente in ihren Besitz zu bringen. Ziel des Spiels ist es, je nach Regelvariante, einen oder mehrere Kontinente, eine Anzahl LĂ€nder oder die ganze Welt zu erobern, oder einen bestimmten Gegner komplett zu vernichten. Die Spieler entscheiden dabei nach strategischen Gesichtspunkten ĂŒber die Plazierung und den Einsatz ihrer Armeen, wĂ€hrend fĂŒr den Erfolg der Schlachten die GrĂ¶ĂŸe der Armeen und das WĂŒrfelglĂŒck bestimmend ist.

Bedeutung

Risiko kann als das erste neuzeitliche Strategiespiel unter den Brettspielen gelten, da Strategie und diplomatisches Handeln in der weitestgehend vereinfachten Kriegssimulation ĂŒberwiegend den Spielausgang entscheiden. Es ist damit auch ein VorlĂ€ufer der heute verbreiteten rundenbasierten Computer-Strategiespiele .

Regeln

Jeder Spieler erhĂ€lt zu Beginn verdeckt eine Auftragskarte. Danach werden alle LĂ€nderkarten gleichmĂ€ĂŸig an die Mitspieler verteilt, anschließend plaziert jeder eine Armee auf seinen LĂ€ndern. Wer an der Reihe ist, erhĂ€lt Nachschub nach der Anzahl der eigenen LĂ€nder und kann damit andere LĂ€nder angreifen. Mit drei WĂŒrfeln maximal (einer pro Armee) muss er sein GlĂŒck versuchen. Der Gegner darf sich mit maximal zwei Armeen verteidigen. Wenn der Angreifer besser gewĂŒrfelt hat (die jeweils höchsten und zweithöchsten WĂŒrfelergebnisse werden miteinander verglichen), verliert der Verteidiger Armeen - sonst der Angreifer. Ist das angegriffene Land frei, dĂŒrfen die Armeen des Angreifers einmarschieren und dort entweder bleiben oder von dort aus weitere LĂ€nder angreifen.

Nach und nach verschieben sich die Armeen und KrĂ€fteverhĂ€ltnisse auf dem Brett. Dabei ist es von Vorteil, jede Runde einen erfolgreichen Angriff zu starten, denn dafĂŒr bekommt man Karten, die man nach bestimmten Regeln gegen neue Armeen eintauschen darf. ZusĂ€tzlichen Nachschub gibt es fĂŒr komplett besetzte und gehaltene Kontinente.

Entwicklung

Risiko hat ĂŒber die Jahre zahlreiche grĂ¶ĂŸere und kleinere RegelĂ€nderungen erfahren. Allein die amerikanische Website von Hasbro listet 8 verschiedene Spielregeln. Manche Regeln existieren zudem nur in einigen LĂ€nderausgaben. Ältere Regeln existieren teilweise als Regelvarianten fort.

  • In der ersten Version bestand der Auftrag fĂŒr alle Spieler darin, die Welt zu erobern. Da dies eine lange Spieldauer zur Folge hatte, wurden spĂ€ter Auftragskarten eingefĂŒhrt. Mögliche AuftrĂ€ge waren die Eroberung von zwei oder drei Kontinenten, 24 beliebigen LĂ€ndern, oder die Vernichtung eines bestimmten Gegners.
  • In den ersten Versionen stieg die Zahl der Armeen, die man beim Eintausch von Karten erhĂ€lt, immer weiter an. Dadurch wurde das Spiel unspielbar und die Spielfiguren gingen aus. In der Risiko Deluxe-Version wurden daher feste Tauschwerte eingefĂŒhrt, so dass man fĂŒr eine Soldatenserie 4 Armeen, fĂŒr eine Reiterserie 6, fĂŒr eine Kanonenserie 8, und fĂŒr eine gemischte Serie 10 Armeen erhĂ€lt.
  • Die wesentlichste VerĂ€nderung war die Verringerung der VerteidigerstĂ€rke von 3 auf nur noch 2 WĂŒrfel. Dies stĂ€rkt die strategische Bedeutung des Angriffs und macht das Spiel wesentlich dynamischer.
  • Durch die unterschiedliche Gestaltung der Weltkarte war zeitweilig unklar, ob zwischen den LĂ€ndern Mittlerer Osten und Ostafrika eine Verbindung besteht. Diese Unklarheit wurde in der neuesten Version des Brettspiels behoben, indem eine klare Verbindungslinie zwischen den beiden LĂ€ndern aufgezeichnet ist.

Varianten

Inzwischen gibt es das Spiel auch als Computerspiel in verschiedenen Versionen. Man kann allein gegen den Computer, gegen andere Spieler im Hot Seat-Modus , ĂŒber das Netzwerk und im Internet spielen (siehe Weblinks). In einer Variante können die Spieler ihre ZĂŒge gleichzeitig ausfĂŒhren, wobei EinschrĂ€nkungen hingenommen werden mĂŒssen.

Als Brettspiel gibt es eine Herr der Ringe -Version und eine Star Wars -Version, die leicht abgeĂ€nderte Regeln und Figurenerweiterungen (z.B. einen HeerfĂŒhrer) beinhalten. Die englische Wikipedia enthĂ€lt eine Liste mit weiteren englischsprachigen Spielvarianten und eine Linkliste auf am Computer spielbare Versionen.

Geschichte

Risiko wurde Anfang der fĂŒnfziger Jahre von dem französischen Filmregisseur Albert Lamorisse erfunden. Die erste Version wurde vermutlich 1955 vom Autor selbst herausgegeben. 1957 veröffentlichte die Miro Company es unter dem Titel La ConquĂȘte du Monde (Die Eroberung der Welt). Danach wurde es von dem Spieleentwickler und Bridge-Experten Jean-RenĂ© Vernes spielbarer gemacht und erhielt den Namen Risk (Risiko). 1959 erschien die erste amerikanische Version im Hause Parker, 1961 die deutsche Version. Beide Unternehmen sind heute im Besitz von Hasbro.

Kurioses

In den deutschen Spielregeln hat ein Wandel zu einer verschleiernden Sprache stattgefunden. War in Àlteren Versionen noch von Erobern von LÀndern und Vernichten von Gegnern die Rede, werden in neueren Version LÀnder befreit und gegnerische Armeen aufgelöst.

Siehe auch

  • Tenes Empanadas Graciela (freies Computerspiel)

Weblinks

Commons: Risiko (Spiel) – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Risiko (Spiel) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Risiko (Spiel) verfügbar.

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