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Letzte Änderung für Artikel Airsoft: 19.02.2006 13:09

Airsoft

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Airsoft ist ein Geländespiel, dass mit Airsoftwaffen gespielt wird, nicht-lethalen Waffen, die Plastikkugeln verschießen. Hierbei werden verschiedene Spielmechanismen angewandt, z.B. capture-the-flag die auch Gebäude einbeziehen können. (CQB, Close Quarter Battle) Anders als bei Paintball wird bei Airsoft ohne Farbmunition gespielt. Stattdessen werden Kunststoffkugeln mit einem Durchmesser von 6 oder 8mm verwendet, die per Federdruckluft oder Flongas auf eine Geschwindigkeit von ca. 60-150 m/s beschleunigt werden. Eine ASG (Airsoftgun) ähnelt zumeist einer scharfen (Kriegs-)Waffe und höherwertigere Modelle wiegen auch etwa gleich viel.

Vielfach kursieren in den Medien sowie in der Umgangssprache auch die Begriffe "Softair" bzw. "Soft Air", die jedoch als überholt gelten. Selbst im Behördenjargon findet der Begriff "Softair" Verwendung, da viele Hersteller und Einzelhändler unter diesem Ausdruck z.T. noch heute ihre Produkte anbieten und bewerben.

In Deutschland sind Airsoft-Waffen nicht WBK-( Waffenbesitzkarten )-pflichtig. Sie sind, sofern sie eine Geschossenergie von mehr als 0,5 Joule haben, ab 18 Jahren frei verkäuflich. Diese müssen jedoch das "F" im Fünfeck besitzen, d.h. bei einem Beschussamt getestet worden sein. Diese markierten Airsoftwaffen sind rechtlich gesehen Schusswaffen und bedürfen eines Waffenscheines, wenn diese schussbereit geführt werden sollen. Es gibt jedoch ASGs, welche eine Geschossenergie von weniger als 0,5 Joule besitzen. Diese sind nach einem Feststellungsbescheid des Bundeskriminalamtes vom 18. Juli 2004 bereits ab 14 Jahren frei verkäuflich. Letztlich gibt es eine dritte Gruppe von ASGs, welche jugendfrei ist, diese Softairs haben eine Geschossenergie von weniger als 0,08 Joule und werden ausschließlich mit Federdruckluft betrieben.

In Österreich und der Schweiz sind Airsoft-Waffen frei erhältlich, es besteht auch keine Markierungspflicht.In Oberösterreich jedoch muss man volljährig sein um eine Airsoft kaufen zu können.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die eigentliche Geschichte des Airsoft-Sports beginnt in Japan nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Waffen waren für den Normalbürger verboten, so dass sich findige Unternehmer eine Alternative für ihre waffenbegeisterte Klientel einfallen ließen. Die Airsoft-Waffe war geboren und trat ihren Siegeszug um die ganze Welt an.

In den meisten Ländern gelten Airsoft-Waffen als Spielzeug. Ausnahme bildet hier die Bundesrepublik Deutschland, da hier Airsoft-Waffen bis zum Jahr 2003 nur in Form von Pistolen erlaubt waren. 2003 änderte sich durch eine Gesetzesänderung die Situation, da nun auch Nachbauten von militärischen Langwaffen erlaubt wurden, die aber für den deutschen Markt speziell umgerüstet werden müssen, so dass nur semi-automatisch (Einzelschuss) und nicht wie normalerweise üblich auch vollautomatisch (Dauerfeuer) geschossen werden kann...

Im Juli 2004 änderte sich das Gesetz erneut in Bezug auf die Beschränkung von vollautomatischen Waffen. Diese dürfen, sofern die Geschossenergie unter 0,5 Joule liegt ab 14 Jahren frei erworben und geführt werden. Bei Überschreitung der 0,5 Joule bleibt jedoch die Beschränkung auf Einzelfeuer bestehen und auch das Prüfzeichen, F-im-Fünfeck, ist erforderlich. Zudem können Waffen dieser Bauart erst ab 18 Jahren erworben werden und das Führen außerhalb befriedeten Geländes ist nur mit Waffenschein erlaubt. Da dieser aber nur aufgrund eines nachzuweisenden Bedürfnisses ausgestellt wird und für ASGs kein Bedürfnis besteht, ist das Führen der genannten ASGs praktisch unmöglich.

Durch das neue Gesetz in Bezug auf Softairs mit weniger als 0,5 Joule ist auch das Importieren solcher, als "Spielzeuge" deklarierten Softairs, aus Ländern ohne Prüfzeichen-Bestimmungen vereinfacht worden.

Technik

Durch Spannen einer Feder (manuell oder per Motor und Getriebe), die mit einem Kolben verbunden ist, schnellt dieser Kolben nach Betätigen des Abzugs nach vorne und beschleunigt das Projektil aus der ASG.

An das G36C angelehnte als AEG (<0,5 Joule) mit angeklappter Schulterstütze, Tragegurt, Leuchtpunktvisier und Griff.
An das G36C angelehnte als AEG (<0,5 Joule) mit angeklappter Schulterstütze, Tragegurt, Leuchtpunktvisier und Griff.
Airsoft 6mm BB Munition. Links normale Munition, rechts Munition mit roter Farbfüllung. In der Mitte ein Cent-Stück zum Größenvergleich.
Airsoft 6mm BB Munition. Links normale Munition, rechts Munition mit roter Farbfüllung. In der Mitte ein Cent-Stück zum Größenvergleich.

Arten von Airsoft-Waffen

AEG (Automatic Electric Gun)
Die am weitesten verbreiteten Airsofts sind AEGs. Hierbei handelt es sich um elektrisch angetriebene Airsoftwaffen, bei denen über einen Akku ein Elektromotor angetrieben wird, und dieser über ein Getriebe einen Kolben spannt. Sie bestehen im Inneren aus einer sogenannten Gearbox und einem Motor, welcher von einem Akku mit Strom versorgt wird. Die meisten AEGs werden im Design des Sturmgewehrs M16 , M4 und der Maschinenpistole MP5 von Heckler & Koch verkauft.
SAEG (Semi-Automatic Electric Gun)
Eine SAEG ist eigentlich eine AEG, das "S" steht für Semi um darauf hinzudeuten, das diese Airsoft-Waffe nur im Semi Modus schießen kann. Der Ursprung dieser Abkürzung ist Deutschland, weil in Deutschland nur Semi-Airsoft-Waffen erlaubt sind, es sein denn sie haben eine Energie von unter 0,5 Joule.
EBB (Electric Blow Back)
ist die Pistolenvariante der AEG. Allerdings ist diese eher ein Spielzeug, als eine skirmtaugliche Waffe. Es ist einfach nicht genug Platz im Inneren der Pistolen vorhanden, um einen starken Motor und Batterien unterzubringen.
GBB (Gas Blow Back)
Diese Airsoft-Waffen funktionieren mit Gas als Treibmittel. Durch Betätigen des Abzuges wird die Kugel mit dem Gasdruck beschleunigt und der Schlitten repetiert wie bei einer echten Waffe. Der Schlitten fährt wie bei einer echten Pistole bei jedem Schuss nach hinten, spannt dabei den Hahn und lädt, wenn er sich wieder in die Ausgansposition zurückbewegt, die neue Kugel nach. Es gibt auch einige Maschinenpistolen (z.B. M11, MP5K) unter den Gas-Airsofts, allerdings sind sie recht selten.Da die Gase die zum Betrieb von Airsoft Waffen geeignet sind, gar nicht oder nur sehr bedingt wintertauglich. Die minimale Temperatur bei der gasbetriebene Airsoft mit akzeptabeler Leistung eingesetzt werden können liegt bei +10°C. Liegt die Temperatur tiefer (unter 0°C) kann es sogar dazu führen das die Mechanik vereist, die Dichtungen spröde werden und reißen.
NBB (Non Blow Back)
Diese Airsoft-Waffen funktionieren wie die o. g. GBBs, nur ohne repetieren des Schlittens. Da hier die gleichen Gase wie bei GBBs verwendet werden ergeben sich natürlich auch die gleichen Probleme und einschränkungen bei Kälte.
Spring
Bei dieser Art wird durch Körperkraft eine Feder gespannt, die das Projektil durch den Lauf befördert. Die billigsten Airsofts gehören mit in diese Klasse. Für jeden Schuss muss die Waffe von Hand repetiert werden. Die Preise reichen von 15-40 EUR für die Pistolen, bis hin zu 300+ EUR für Sturmgewehre und hochwertigen Scharfschützengewehre.
AEP (Automatic Electric Pistol)
Hierbei handelt es sich um eine neue Entwicklung aus dem Hause Tokyo Marui. Die AEPs sind Pistolen (oder bald auch Sub Machine Guns) die mit einer Gearbox ähnlich einer normalen AEG ausgerüstet sind. Dadurch lässt sich im Gegensatz zu den EBBs eine viel höhere Schussenergie erzeugen, aber leider muss auf den BlowBack Effekt verzichtet werden, da im Schlitten der Akku untergebracht ist. Im Moment sind nur zwei AEPs auf dem Markt: eine Glock18c und eine M93R. Geplant sind von Seiten von TM einige SMGs wie z.b. MP7, MAC11 und TMP. Kritiker des Systems sagen, dass BlowBack Effekt einfach zu einer Airsoft Pistole gehört. Es steht fest, dass die AEPs rein zum Airsoft spielen gedacht sind und hier auch einige Vorteile gegenüber GBBs haben wie z.b. Wintertauglichkeit, Kosten (kein Gas Kauf nötig) und die Umweltfreundlichkeit.

Verwendung

Wie bereits angedeutet, werden mit ASGs meist militärische Situationen nachgestellt, wobei sich zwei oder mehr Teams gegenüberstehen und nach vorher festgelegten Regeln bestimmte Aufgaben zu bewältigen haben (Fahnenklauen). In Japan werden ASGs auch für Wettkämpfe, bei denen auf Zielscheiben geschossen wird, eingesetzt. ( IPSC )

Mittlerweile haben sich auch in Deutschland einige User des Forums für freie Waffen, Co2Air.de, zusammengeschlossen und führen regelmäßig Airsoft-IPSC-Treffen durch. Airsoft IPSC

Spielen in Deutschland

Im Gegensatz zu Paintball ist das Spielen mit Airsoft-Waffen (gegenseitiges beschießen) rechtlich noch nicht geklärt, da es noch zu keinem Gerichtsurteil kam. Softairwaffen, die an Minderjährige abgegeben werden, sind rechtlich Spielzeuge und benötigen kein befriedetes Gelände. Für Softairwaffen ab 18 Jahren dürfte auf jeden Fall ein befriedetes Gelände erforderlich sein, bei dem gewährleistet ist, dass kein Geschoss das Gelände verlassen kann. Dafür wäre entweder eine Mauer/Zaun nötig, deren Höhe die der maximalen Reichweite der stärksten Waffe entspricht, oder eine Sicherheitszone in der nicht geschossen wird, die 1,5 mal so groß sein muss, wie die Reichweite der stärksten Waffe. Des Weiteren muss das Gelände für Aussenstehede nicht einsehbar sein, hörbar aber schon. Aufgrund oben genannten Rechtsunsicherheit finden die meisten professionellen Airsoft Matches in den Nachbarstaaten wie Österreich, Frankreich, Italien oder Tschechien statt. Inzwischen existieren schon Unternehmen, die speziell solche Fahrten mit Bussen organisieren.

Weblinks

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Wikipedia

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