Walzenprägung
Die Walzenprägung ist eine Herstellungsart für den Zain und die Münzen .
Ein neues Prägeverfahren erfand man um das Jahr 1550.
Zu dieser Zeit stellte man erstmalig in der Tiroler Münze in Hall ein Walzenprägewerk auf. Das Walzenprägewerk wurde anfänglich von Pferden angetrieben. Die Neuerung bestand darin, dass zwei schwere eiserne Walzen das Münzblech auf die genaue Dicke der gewünschten Münze auswalzten.
Aus dem so gefertigten Blechstreifen oder Zainen schnitt man anschließend runde Metallscheiben heraus. Die Scheiben liefen durch eine Presse, die ihnen eine so scharfe Kante gaben, dass man nichts mehr herausschneiden konnte, ohne dass es auffiel.
Vordem konnte man sich heimlich an den Münzen zu schaffen machen und ihr Gewicht verfälschen. Als Gegenmittel hatte man auch die Rändelung eingeführt.
Zunächst wurden die Münzen noch mit einer Handpresse geprägt. Diese Münzen waren gegenüber den mit dem Prägestock hergestellten weit überlegen, da man das Münzbild nun ganz klar sehen konnte und die Abmessungen einer solchen Münzel genau gleich mit allen anderen war.
Als nächstes ließ man gleichzeitig mit dem Durchlauf durch die Walzen das Münzbild auf die Bleche prägen.
Eine Weiterentwicklung des Walzenprägewerks stellt das Taschenwerk dar.
Mit freundlicher Genehmigung von www.moneymuseum.de
Kategorie : Numismatik
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