4-Pfennig-Münze
Als 4-Pfennig-Stück bezeichnet man eine Münze der Weimarer Republik . Umgangssprachlich auch »Armer Heinrich« (resp. »Brüning-Taler«) genannt.
Reichskanzler Heinrich Brüning (1930-1932) versuchte die in Folge des » Schwarzen Freitags « miserable deutsche Wirtschaftslage durch einen harten Sparkurs zu retten. Dies bewirkte auf Grund strengster Ausgabenkürzung und somit mangelnder Konsumnachfrage das Gegenteil, und zerstörte die marode Volkswirtschaft komplett.
Einer der Versuche, die deutsche Bevölkerung zu erhöhter Sparsamkeit zu bewegen, war die neu eingeführte 4-Pfennig Münze. Laut gesetzlicher Bestimmung mussten bei jeder Lohnauszahlung 2 Reichsmark in 4-Pfennigstücken ausgezahlt werden.
Brüning hoffte damit auf ein neues Preisbewusstsein und eine Senkung der Preise durch die Händler. Aufgrund des sinnfälligen und ungewöhnlichen Nominals , wurde das Geldstück in der Bevölkerung abgelehnt und als » Armer Heinrich « verspottet.
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