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Letzte Änderung für Artikel Entwicklung der Modelleisenbahn in Europa: 19.02.2006 15:03

Entwicklung der Modelleisenbahn in Europa

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Inhaltsverzeichnis

Technische/Historische Entwicklung vom Kinderspielzeug zum Modell

Modelleisenbahnen haben sich in den 1950er Jahren aus den klassischen Spielzeugeisenbahnen, die meist ohne konkretes Vorbild waren, entwickelt.

Im Gegensatz zu den Spielzeugeisenbahnen sind die Modelleisenbahnen jedoch einem konkreten Vorbild maßstabs- und detailgetreu nachempfunden.

Zudem eröffneten zu jener Zeit erstmals neue Technologien der Kunststoff- und Metallspritzgußverbeitung völlig neue Möglichkeiten der Modellnachbildung, die mit der vorher üblichen Herstellungsweise aus lithographiertem Blech nicht möglich gewesen wären.

Die wirtschaftliche Entwicklung

In den 1960er -Jahren war die Modelleisenbahn noch ein sehr weit verbreitetes Hobby und die Unternehmen konnten Ihre Umsätze immer weiter steigern. Viele Jahre lang wetteiferten im westlichen Teil Deutschlands die drei bekanntesten Firmen Märklin, Trix und Fleischmann miteinander. Märklin gilt im Rückblick als das Unternehmen mit dem geschicktesten Marketing, Trix hingegen war technologisch oft führend.

In den 1970er -Jahren drängten weitere Hersteller wie die österreichische Firma Roco verstärkt auf den westdeutschen Markt. Ab den 1980er -Jahren änderten sich jedoch die Rahmenbedingungen für dieses Hobby dramatisch.

Ursachen für die wirtschaftliche Krise

  • Die Fasizination, die von der Eisenbahn zu Zeiten der Dammpfloks ausging, wird vom heutigen modernen Betrieb nur noch bedingt vermittelt.
  • Mit der demographischen Entwicklung gingen die Geburtenraten zurück, es gab immer weniger Kinder und Jugendliche.
  • In den Kinderzimmern gewannen andere Themen die Oberhand, auch da war die Eisenbahn nicht mehr das bevorzugte Spielzeug.
  • Die Modelleisenbahnhersteller versuchten, zunehmend einen zahlungskräftigeren Markt an erwachsenen Modellbahnern und Sammlern zu bedienen und brachten immer bessere, empfindlichere und damit teurere Modelle auf den Markt - Kinder und Jugendliche wurden als Zielgruppe kaum noch umworben. Preiswerte Einsteiger-Sortimente wie z.B. das "Primex"-Programm von Märklin, wurden dabei kurzerhand eingestellt, ohne dafür gleichwertigen Ersatz zu bieten.
  • Durch eine immer höhere Zahl der alljährlichen Neuerscheinungen sank die Anzahl der pro Modellserie verkaufbaren Stückzahlen weiter ab. Zudem brachten Großserienhersteller Modelle von teils exotischen Fahrzeugen heraus, die von vorneherein nur in kleineren Stückzahlen verkaufbar waren.

Folgen dieser Entwicklung

  • Die Umsätze für Modelleisenbahnen gingen nun deutlich zurück.
  • Mit den wirtschaftlichen Problemen und der zunehmenden Arbeitslosigkeit um die Jahrtausendwende gingen die möglichen Marktpotentiale weiter zurück, die Modelleisenbahn entwickelte sich nun immer mehr zum teuren Hobby einer ständig kleiner werdenden Gruppe von Sammlern.
  • Einige bekannte Firmen wie Arnold, Rivarossi, Roco, und Trix gerieten in wirtschaftliche Schwierigkeiten und mussten die Produktion aufgeben oder wurden von den Wettbewerbern übernommen.
  • Auch die verbliebenen Firmen wie Märklin haben inzwischen mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Viele Firmen verlagern die Produktion teilweise in Niedriglohnländer.
  • Auch der etablierte Spielwarenfachhandel kommt zu Modelleisenbahnen ins Schwimmen. Eigene Modellbahn-Abteilungen rentieren sich oft nicht mehr; die erfahrenen teuren Verkäufer werden nicht mehr ersetzt oder aufgrund des Umsatzrückgangs gekündigt. Verkauft wird manchmal nur der noch vorhandene Warenbestand, ohne nachzudisponieren, von lohngünstigerem, jedoch fachlich weniger kundigem Nachwuchs-Personal.

Versuche, entgegenzusteuern

  • Einige Modellbahnhersteller haben begonnen, einfachere und preiswertere Modelle auf den Markt zu bringen. Zu nennen wäre da u.a. die preiswerte Hobby-Serie der Fa. Piko .
  • Die Entwicklung von speziell auf Kinder zugeschnittenen Produktlinien, wie z.B. der 0e-Schmalspurbahn "Magic Train" von Fleischmann.
  • Manche Modelleisenbahnhersteller, z.B. Märklin besinnen sich auf den Vetriebsweg der Verbrauchermärkte, wie Aldi oder Plus, zurück, und bieten dort preiswerte Startpackungen an.
  • Einzelne Modelleisenbahnhersteller machen wieder verstärkt Werbung außerhalb der klassischen Modellbahn-Fachzeitschriften.

Siehe auch:

Wikipedia

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