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Letzte Änderung für Artikel Tiroler Landeshymne: 09.01.2006 11:02

Tiroler Landeshymne

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Der Text der Tiroler Landes hymne ist ein 1831 verfasstes Gedicht von Julius Mosen . Die dazugehörende Melodie schrieb Leopold Knebelsberger im Jahr 1844 . Zur offiziellen Hymne des Landes erklärt wurde das Lied 1948 .

In Tirol ist die Landeshymne durch ein Gesetz wie folgt geschützt:

Text und Melodie des Andreas-Hofer-Liedes bilden ein untrennbares Ganzes. Es ist daher verboten, seinen Text nach einer anderen Melodie und zu seiner Melodie einen anderen Text zu singen. Dieses Verbot gilt auch für Texte und Melodien, die dem Andreas-Hofer-Lied ähnlich sind und nur unwesentlich davon abweichen.

Eine Missachtung kann mit einer Geldbuße von bis zu 72,67 Euro oder 4 Wochen Arrest bestraft werden. Verfassungsrechtlich ist der umfassende Schutz der Hymne umstritten, unter anderem auch deshalb, weil bis zur offiziellen Verleihung des Status der Hymne bereits andere Lieder existierten, die die selbe Melodie verwendeten. Zu den bekanntesten Liedern mit der selben Melodie gehört das Arbeiterlied Dem Morgenrot entgegen.

Diese Gesetzesstelle über den Schutz der Landeshyme wurde in der Sitzung des Tiroler Landtages am 17. - 19. November 2004 leicht abgeändert, wobei den gröbsten verfassungsrechtlichen Bedenken Rechnung getragen wird, etwa der Freiheit der Kunst und dem aus dem Gleichheitsgrundsatz abgeleiteten Sachlichkeitsgebot. Nunmehr wird mit Geldstrafe bis zu 2000 Euro bestraft (die Drohung mit Arrest ist gestrichen), wer Wortlaut oder Melodie entstellend verändert oder die Hymne unter Begleitumständen spielt oder singt, die nach allgemeinem Empfinden die ihr gebührende Achtung verletzen.

Der Südtiroler Landtag hat im Dezember 2004 die Erhebung des Andreas-Hofer-Liedes zur Südtiroler Landeshymne mit Verweis auf den Italienisch sprechenden Bevölkerungsteil mehrheitlich abgelehnt. In anderen Regionen Italiens gibt es ebenfalls keine Landeshymnen. Dennoch verstehen viele Südtiroler das Andreas-Hofer-Lied als ihre Hymne.

Text der Hymne

1. Zu Mantua in Banden
Der treue Hofer war,
In Mantua zum Tode
Führt ihn der Feinde Schar.
Es blutete der Brüder Herz,
Ganz Deutschland , ach in Schmach und Schmerz.
|: Mit ihm das Land Tirol ,
Mit ihm das Land Tirol. :|

2. Die Hände auf dem Rücken
Der Sandwirt Hofer ging,
Mit ruhig festen Schritten,
Ihm schien der Tod gering.
Den Tod, den er so manchesmal,
Vom Iselberg geschickt ins Tal,
|: Im heil'gen Land Tirol,
Im heil'gen Land Tirol. :|

3. Doch als aus Kerkergittern
Im Festen Mantua
Die treuen Waffenbrüder
Die Händ' er strecken sah,
Da rief er laut: "Gott sei mit euch,
Mit dem verrat'nen deutschen Reich,
|: Und mit dem Land Tirol,
Und mit dem Land Tirol." :|

4. Dem Tambour will der Wirbel
Nicht unterm Schlegel vor,
Als nun der Sandwirt Hofer
Schritt durch das Kerkertor,
Der Sandwirt, noch in Banden frei,
Dort stand er fest auf der Bastei.
|: Der Mann vom Land Tirol,
Der Mann vom Land Tirol. :|

5. Dort soll er niederknie'n,
Er sprach: "Das tu ich nit!
Will sterben, wie ich stehe,
Will sterben, wie ich stritt!
So wie ich steh' auf dieser Schanz',
Es leb' mein guter Kaiser Franz ,
|: Mit ihm sein Land Tirol!
Mit ihm sein Land Tirol!" :|

6. Und von der Hand die Binde
Nimmt ihm der Korporal ;
Und Sandwirt Hofer betet
Allhier zum letzten Mal;
Dann ruft er: "Nun, so trefft mich recht!
Gebt Feuer! Ach, wie schießt ihr schlecht!
|: Adé, mein Land Tirol!
Adé mein Land Tirol

Siehe auch

Wikisource: Tiroler Landeshymne – Quellentexte
  • Liste deutschsprachiger Regionalhymnen

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tiroler Landeshymne aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Tiroler Landeshymne verfügbar.

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