Marianne Bachmeier
Die Gastwirtin Marianne Bachmeier (* 3. Juni 1950 in Sarstedt; †17. November 1996 ) erschoss am 6. März 1981 den Mörder ihrer Tochter Anna im Gerichtssaal des Landgerichts in Lübeck. Für diese Tat musste sie sich ab dem 2. November 1982 vor Gericht verantworten und wurde am 2. März 1983 von der Schwurkammer des Landgerichts Lübeck wegen Totschlags und unerlaubten Waffenbesitzes zu sechs Jahren Haft verurteilt.
Das Gerichtsurteil wurde in der Bundesrepublik damals kontrovers diskutiert, wobei ein Großteil der Bevölkerung Verständnis für die Tat zeigte, andere jedoch die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit anmahnten.
Das Ereignis wurde auch durch die Zeitschriftenserie "Annas Mutter" in der Öffentlichkeit bekannt.
Marianne Bachmeier schmuggelte am dritten Verhandlungstag eine Waffe in den Gerichtssaal und feuerte 8 mal auf den Angeklagten. Dieser starb, da 6 Kugeln trafen.
Das Ganze geschah in einer Zeit, in der die Öffentlichkeit durch gerade kurz vorher bekannt gewordene Fälle von Kindesentführungen und -misshandlungen sensibilisiert worden war.
Marianne Bachmeier starb am 17. November 1996 an einem Krebsleiden.
Weblinks
- Literatur von und über Marianne Bachmeier im Katalog der DDB
Personendaten | |
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NAME | Bachmeier, Marianne |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | Deutsche Mutter, die im Gerichtssaal den Mörder ihrer Tochter erschoss |
GEBURTSDATUM | 3. Juni 1950 |
GEBURTSORT | Sarstedt |
STERBEDATUM | 17. September 1996 |
STERBEORT |
Kategorien : Mörder | Deutscher | Frau | Geboren 1950 | Gestorben 1996 | Rechtsgeschichte | Person (Lübeck)
Wikipedia
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