fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Schloss Sachsenburg: 07.02.2006 11:29

Schloss Sachsenburg

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Sachsenburg bei Frankenberg/Sa. wurde das erste Mal im Jahr 1197 urkundlich erwähnt und schien danach den Besitzer sehr oft gewechselt zu haben.

Das Gebiet des Zschopautals war zu damaliger Zeit ein ergiebiges Bergbaugebiet. Silberhaltige Blei- und Kupfererze versprachen Reichtum und so wurde hier gesiedelt und regiert. Am Ende dieser ersten reichen Bergbauepoche in dieser Region hatte wohl der Besitzer, ein Markgraf Friederich keine Verwendung mehr für dieses Bauwerk und soll es an zwei Döbelner Ritter verkauft haben. In der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde ein Ritter Johannes von Schönberg als Eigentümer genannt und der Name Schönberg bleibt wohl mehr zwei Jahrhunderte mit dem Schloss und der Burg verbunden. In dieser Zeit soll die Burg aber auch zeitweise als Gefängnis gedient haben.

Während des 30jährigen Krieges wurden die erste und die zweite Vorburg zerstört und die Burg geplündert. Im Jahre 1864 wurde das Schloss als Gewahrsam für jugendliche, weibliche Gefangene geführt und wurde im Jahre 1867 hier eine Straf- und Korrektionsanstalt eingerichtet.

Das Anwesen blieb bis zum Jahre 1926 nur Gefangenen vorbehalten, wobei es sich ab 1914 um Kriegsgefangene handelte. Man schient wohl erkannt zu haben, dass ein solch schönes Anwesen eher anderen Zwecken dienlich sein könnte und so errichtete man hier ein Volksschulheim. In den 40ziger Jahren soll es dann der NSDAP als Schule für Gauführerrinnen gedient haben. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss dann als bakteriologisches Institut genutzt. (Zu dieser Epoche wurde später eine Ausstellung errichtet.)

Im Jahre 1947 wurde im Schloss ein so genannter Jugendwerkhof errichtet, eine Umerziehungseinrichtung für unverbesserliche jugendliche Gegner des Regimes. Einer dieser Zöglinge soll 1960 einen Brand gelegt haben, wobei ein Teil des Dachstuhls vernichtet worden sein soll. Der entstandene Schaden soll sehr hoch gewesen sein. Nach 20 Jahren wurde der Jugendwerkhof im Jahre 1967 geschlossen und im Jahre 1968 war das volkseigene Wohnungsbaukombinat Dresden Herr über das Schloss. Von dieser staatlichen Einrichtung wurden dem Vernehmen nach einige Millionen Ostmark investiert um hier ein Kinderferienlager und Schulungsheim zu errichten.

Im Jahre 1990, nach der so genannten Wende, soll die Burg an die Stuttgarter Hofbräu AG für eine Mark verkauft worden sein. Ich glaube, die Stuttgarter hätten Jahrzehnte lang einen so genannten "Burggroschen" für ihr Bier mehr nehmen müssen, um aus der Burg eine gewinnbringende Anlage zu machen. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass die Burg im Jahr 1993 in den Besitz der Gemeinde Sachsenburg fällt.

Danach gelangte sie in den Besitz des bedeutenden sächsischen Adelsgeschlechtes derer von Schönberg. Die Sachsenburg in ihrer heutigen Gestalt ließ Caspar von Schönberg durch den sächsischen Baumeister Hans Reynhart errichten. Eine Inschrift in der Kapelle weist darauf hin, dass der Bau 1488 als gotisches Wohnschloss vollendet wurde. Der Gebäudekomplex umschließt einen dreieckigen Hof.

Weblink

http://www.schloss-sachsenburg.de

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schloss Sachsenburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Schloss Sachsenburg verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de