Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau (* 3. Juni 1606 ; † 14. November 1643 in Wörlitz) war ein anhaltinischer Regent.

Leben

Fürst Georg Aribert ist der Sohn von Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau.

Als 1618 sein Vater starb, war Fürst Georg Aribert 12 Jahre alt. Trotzdem kam er unter die Vormundschaft seines Bruders Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau; wurde ihm später aber juristisch gleichgestellt.

1619 wurde Fürst Georg Aribert durch seinen Onkel Ludwig I. von Anhalt-Köthen in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Dieser verlieh ihm den Gesellschaftsnamen der Anmutige und das Motto im Geruch und Schmack. Als Emblem wurde ihm ein Pomeranzenbaum mit reifen Pomeranzen ( Citrus aurantium L. ) zugedacht. Im Köthener Gesellschaftsbuch findet sich Fürst Georg Ariberts Eintrag unter der Nr. 24. Hier ist auch sein Reimgesetz verzeichnet, das er anlässlich seiner Aufnahme verfaßt hatte:

Man sol zu ieder frist
Anmutig zeigen sich im hertzen und gemüte
Es werde, was darzu gehört mit fleis erkiest
Gesehen eintzig nur auf mildigkeit und güte.
Dan wird anmutig man sein im schmack' und geruch'
Und laden auf sich nit gar leichtlich einen fluch.

Sein Bruder und seine Onkel, die Fürsten Ludwig I. von Anhalt-Köthen, Rudolf von Anhalt-Zerbst, Christian I. von Anhalt-Bernburg und August von Anhalt-Plötzkau , waren alle ebenfalls Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft.

Zusammen mit Christop Albrecht von Zanthier leistet Fürst Georg Aribert in den Jahren 1625 bis 1629 kaiserliche Kriegsdienste.

1632 wurde ihm als eigene Residenz Wörlitz zugesprochen; daneben bekam er auch noch die Besitzungen Radegast und Kleutsch .

Am 7. März 1637 heiratete er Johanna Elisabeth, eine Tochter von Christoph von Krosigk . Mit ihr hatte er einen Sohn, Christoph Aribert. Seine fürstliche Familie drängten auf einen Ehevertrag, der seine Ehefrau so wie seine Nachkommen vom fürstlichen Stand für immer ausschloss.

Im Alter von 37 Jahren starb Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau in Wörlitz.