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Letzte Änderung für Artikel Katerbowsche Badeanstalt: 27.03.2005 23:03

Katerbowsche Badeanstalt

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Die Katerbowsche Badeanstalt war eine bekannte Flussbadeanstalt an der Alten Elbe , einem Nebenarm der Elbe, in Magdeburg.

Auf eine Initiative des Magdeburger Oberbürgermeisters August Wilhelm Francke war auf der Rotehorninsel , nördlich der Langen Brücke eine Flussbadeanstalt entstanden, die am 12. Juni 1826 eröffnet wurde. In Zusammenarbeit mit dem Militär unter Generalmajor von Pfuel war für 1.484 Taler und 14 Silbergroschen so eine der ersten städtischen Flussbadeanstalten in Deutschland der Öffentlichkeit übergeben worden.

War ursprünglich auch eine starke militärische Nutzung des Bades vorgesehen, trat dieser Zweck in den Hintergrund. Die Stadt Magdeburg bezuschusste den Betrieb des Bades aus städtischen Mitteln.

Nach der Eröffnung eines konkurrierenden Bades 1845 und weiterer finanzieller Schwierigkeiten aufgrund ungünstiger Sommer, plante man die Verlegung des Bades. Dies auch mit dem sittlichen Argumenten eines besseren Blickschutzes. Die Verlegung unterblieb jedoch. Die Stadt entschied stattdessen die Verpachtung bzw. den Verkauf des Bades zu betreiben.

1852 erwarb Bademeister Karl Katerbow für 1.000 Taler die Badeanstalt, nannte sie in Katerbowsche Badeanstalt um und modernisierte sie. Ab 1871 führte sein Sohn Gustav-Adolf Katerbow das Unternehmen. Das Bad gewann stark an Popularität.

Im Jahr 1917 , die Badeanstalt war zwischenzeitlich an Otto Katerbow und nach dessen Tod an seine Tochter übergegangen, wurde das Bad bei einem Hochwasser schwer zerstört. Es erfolgte jedoch ein Wiederaufbau bei gleichzeitiger Modernisierung der Anlage.

Neben einem 50 Meter-Becken, einem gesonderten Frauenbecken besaß die Badeanstalt eine eigene Gaststätte samt Spiegelsaal im Keller.

Im 2. Weltkrieg wurde die Anlage bei einem Luftangriff auf die benachbarte Lange Brücke (heutige Anna-Ebert-Brücke) zerstört. In den Resten der Anlage ging ein notdürftiger Betrieb weiter.

Aufgrund der verschlechterten Wasserqualität der Elbe durch Industrieabwässer stellten jedoch sämtlich Flussbadeanstalten in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ihren Betrieb ein. Seit ca. 2000 wird die Wiedereinrichtung von Flussbadeanstalten diskutiert. Einmal jährlich findet der Elbebadetag statt.

An die Existenz der Badeanstalt erinnert heute noch die Bezeichnung Badestraße in Magdeburg.

Literatur/Quelle

  • Klaus Lison, Magdeburger Volksstimme vom 19. August 2004
  • Magdeburger Volksstimme vom 28. August 2004

Wikipedia

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