Lettmann ist ein Kanuhersteller in Moers seit 1965. Der Familienbetrieb hat von der ersten Generation mit Klaus Lettmann (* 1939) und Ehefrau Anne Lettmann an die Kinder Jochen Lettmann (* 1969) und Martina Hoyer-Lettmann übergeben. Unternehmensgründer Klaus Lettmann war 1963 Mannschaftsweltmeister in der Wildwasser-Abfahrt, und sein Sohn Jochen Lettmann mehrfacher Deutscher Meister, Europa- und Weltmeister im Kanu-Slalom, der bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona eine Bronze-Medaille in dieser Disziplin gewann. Lettmann produziert seine Polyethylenkajaks im Rotationssinterverfahren und seine laminierten Boote mit dem Vakuum-Infiltrierverfahren. Bei diesem Fertigungsverfahren werden zuerst trockene Gewebe in eine Bootsform eingelegt. Durch Ansetzen eines Vakuums wird anschließend die Luft aus der Form evakuiert, und danach erfolgt die Zufuhr des Spezialharzes, welches sich wegen des enormen Unterdrucks durch sämtliche Kapillaren der Gewebe windet. Der technisch aufwendige Prozess gilt gegenüber herkömmlichen Laminierverfahren als umweltschonend, da die Arbeitsbereiche nun nahezu lösungsmittelfrei sind. Das sogenannte Ergonompaddel ist auch eine Erfindung aus Moers, die inzwischen vielfach kopiert wurde. Lettman ist einer der wenigen Hersteller, der außer Faltbooten fast das gesamte Spektrum des Kanusports abdeckt. Lettmann baut Wildwasserkajaks, Wanderkajaks, Canadier, Wettkampfboote von Slalom über Polo bis hin zum olympischen Sprint. Durch die Konkurrenz aus Osteuropa wurde jedoch der Bau von Slalombooten reduziert. Lettmann ist auch Importeur für Riot Kajaks und Nookie Zubehör.

Weblinks

• http://www.lettmann.de/
• http://www.nookie.co.uk/
• http://www.riotkayaks.com/