Gethmannscher Garten
Der Gethmannsche Garten in Hattingens Stadtteil Blankenstein wurde 1808 vom Kommerzienrat Carl Friedrich Gethmann (1777–1865) "zur Freude und Erholung seiner Mitbürger und aller Besucher des Städtchens Blankenstein angelegt". Der Garten gehörte zu den ersten öffentlichen Gärten in Deutschland , die jedem Bürger frei zugänglich waren. Er entsprach in seiner Gestaltung dem neuen zeitgenössischen Ideal des Landschaftsgartens .
In einem Artikel der Märkischen Blätter aus dem Jahre 1868 schrieb man: "So bleibt es doch unbestritten, daß der Gethmann´sche Garten vermittelst seiner herrlichen Höhenlage und der effectmachenden, sinnreich und geschmackvoll geordneten Flora den Naturliebhabern etwas ideell Paradiesisches bietet, wie es denselben an zweiter Stelle in Westphalen und Rheinland schwerlich dürfte geboten werden."
Gustav Natorp rühmte 1880 in seinem Buch Führer durch das südliche Westfalen den Park: "Wir empfehlen Jedem, bevor er Blankenstein verläßt, den Besuch der Gethmann'chen Gartenanlagen, sowohl um ihrer selbst willen, da sie mir ihren schattigen, vielfach verschlungenen Pfaden einen angenehmen Spaziergang gewähren, als auch wegen des herrlichen Blickes, den man da aus auf die unten in der Tiefe über ein Wehr dahin brausende Ruhr hat. Es ist eines der schönsten landschaftlichen Bilder, die man sich denken kann."
Der Park ist heute ein Landschaftsdenkmal .
Weblinks
- Stadt Bochum - Zeitpunkte
- Gertrud Gethmann-Winnecken: 150 Jahre Gethmanns Garten in Blankenstein (1958)
- Benno Eichholz: Die Gärten des Carl Friedrich Gethmann in Blankenstein über der Ruhr
Kategorien : Hattingen | Parkanlage
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