Wanheimerort ist ein Stadtteil von Duisburg im Stadtbezirk Mitte. Er hat seinen Namen nach einer ehemaligen, im 18. Jahrhundert noch vorhandenen Rheininsel und liegt zwischen dem Rhein und dem weiter östlich fließenden Dickelsbach etwa drei Kilometer südlich der Altstadt. Bis zur Napoleonischen Zeit bildete er den südlichsten Zipfel des alten Herzogtums Kleve (von der Exklave Wanheim-Angerhausen abgesehen).

Noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts war die gesamte Fläche bewaldet; ein nicht unbeträchtliches Waldstück existiert bis heute als Waldfriedhof und Erholungswald. Die Rodung und Bebauung des Gebietes begann im Jahre 1841 . Seit 1846 durchquert die Trasse der Cöln-Mindener Eisenbahn den Osten von Wanheimerort, die parallel dazu verlaufende B 8 teilt den Stadtteil in zwei Hälften. Größere Industriebetriebe siedelten sich vor allem entlang des Rheins an, die Bevölkerungszahl wuchs dadurch rasch bis auf etwa 30.000 Menschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts kam es zu einer Abwanderung vieler Industriebetriebe und einem Abbau von Arbeitsplätzen in dem Stadtteil. Die Zahl der Einwohner ist auf 18.336 gesunken (Stand: 31. Dezember 2004 ).