Zeche Dorstfeld
Die Zeche Dorstfeld war ein Steinkohlen - Bergwerk im Dortmunder Stadtteil Dorstfeld.
Das Abteufen des Schachtes 1 der Zeche Dorstfeld, ursprünglich Gewerkschaft Vereinigte Dorstfeld, begann 1849 , insgesamt wurden für das Bergwerk im Laufe der Zeit zehn Schächte abgeteuft. 1885 wurde erstmals im Ruhrbergbau eine Radschrämmaschine eingesetzt. Die Übernahme der Zeche Vereinigte Carlsglück & Planetenfeld im Jahre 1889 kennzeichnete den Weg zur Großzeche.Das Bergwerk betrieb zeitweise bis zu drei Kokereien :
- eine Kokerei beim Schacht Carlsglück
- eine Kokerei auf der Schachtanlage Dorstfeld 2/3 ( 1903 - 1963 )
- eine Kokerei auf der Schachtanlage Dorstfeld 1/4 ( 1907 - 1929 )
Am 16. Mai 1925 ereignete sich auf Schacht 5 eine schwere Sprengstoff- und Kohlenstaubexplosion, die 47 Todesopfer forderte.
Die größte Fördermenge erarbeiteten im Jahre 1939 3.622 Beschäftigte mit 1.329.941 Tonnen Kohle.
Die Zeche Dorstfeld wurde 1963 stillgelegt.
An die Zeche Dorstfeld erinnern heute die umgebauten Kauen- und Verwaltungsgebäude, in denen das Creativzentrum der Volkshochschule einen Standort gefunden hat, die Spitzkegelhalden in der Nähe des Revierparks Wischlingen sowie die erhaltenen Schlammabscheider-Türme.
Auch die durch den Architekten Oskar Schwer aus Essen errichtete Bergmannssiedlung Oberdorstfeld in der Art einer Gartenstadt ist - trotz der üblichen individuellen Verunstaltungen der Häuser nach der Privatisierung - durchaus sehens- und lebenswert.
Die Schachtanlage 2/3 befand sich zwischen der Wittener Straße und dem Vogelpothsweg, ihr ehemaliger Gleisanschluß ist weitgehend identisch mit der Trasse der heutigen S-Bahn-Linie S 1. Auf dem Gelände der Kokerei der Schachtanlage 2/3 wurde Dioxin gefunden. Da dort bereits teilweise neue Wohnbebauung entstanden war, mußte der Boden abgetragen werden.
siehe auch: Liste ehemaliger Bergwerke und Grubenfelder in Dortmund.
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