Friedrich Ernst Husemann
Friedrich (Fritz) Ernst Husemann (* 19. September 1873 in Leopoldsthal (Lippe); â 15. April 1935 in Sögel) war Gewerkschafter, Vorsitzender des Verbandes der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands von 1919 bis 1933 , Mitglied des PreuĂischen Landtags von 1919 bis 1924 und Mitglied des Reichstages fĂŒr die SPD von 1924 bis 1933.
Fritz Husemann lebte seit 1892 im Ruhrgebiet und war Zechenmaurer und Bergmann in Dortmund, spÀter in Bochum.
Nach dem groĂen Bergarbeiterstreik von 1893 engagierte sich Husemann stĂ€rker im Bergbauindustriearbeiterverband und reprĂ€sentierte schlieĂlich in Nachfolge von Otto Hue die Interessen der Bergbauarbeiter.
Fritz Husemann wurde am 11. MĂ€rz 1933 durch die SA vorĂŒbergehend verhaftet und am 2. Mai 1933 nach der Besetzung des Hauses des Bergarbeiterverbands in Bochum fristlos entlassen. Bis zum 3. Juli 1933 wurde er mehrfach inhaftiert und durch die Polizei verhört.
Im MĂ€rz 1935 wurde Fritz Husemann erneut im PolizeigefĂ€ngnis Bochum inhaftiert und am 13. April 1935 in das KZ Esterwegen ĂŒberfĂŒhrt. Bereits einen Tag nach seiner Einlieferung wurde er von der KZ-Mannschaft bei einem angeblichen Fluchtversuch in den Bauch geschossen. Er starb am darauffolgenden Tag an einer BauchfellentzĂŒndung im Kreiskrankenhaus Sögel.
Nach Fritz Husemann einer von zwei zentralen PlÀtzen in der Innenstadt von Bochum benannt.
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