Mariagrube
Mariagrube ist der Name einer 1848 gegrĂŒndeten Steinkohlenzeche auf dem Gebiet von Höngen bei Aachen. Den Namen erhielt sie nach der Ehefrau des ersten Betriebsdirektors Lovis Honigmann.
1853 betrug die Belegschaft der Zeche 265 Mann. Die Grubenverwaltung lieĂ zwanzig Arbeiterwohnungen bauen, nachdem bereits einige GeschĂ€ftsleute nahe bei der Grube ihre HĂ€user errichtet hatten. Nach dem Namen der Zeche wurde auch die dazugehörige erste Ansiedlung der Bergleute ebenfalls Mariagrube genannt. Sie lag in einem ausgedehnten WaldstĂŒck, dem Höngener Erbwald, der Teil des Propsteier Waldes ist. Dieser Wald ist bis auf einen kleinen Rest zwischen Eschweilerstrasse und Am SĂŒdpark abgeholzt.
Der Name der Ortschaft wurde, wie bei Eintragungen im Grundbuchamt zu erkennen ist, ab 1876 mehr und mehr verdrĂ€ngt und schlieĂlich gĂ€nzlich in "Mariadorf" umbenannt.
Im Zuge der Einrichtung einer Bahnstrecke wurden zwei Bahnhöfe errichtet, auch um den Arbeitern den FuĂmarsch von Höngen zur Grube zu ersparen. Um Verwechslungen mit dem ersten Bahnhof des Ortes Mariadorf zu vermeiden, wurde der zweite Bahnhof in Mariadorf "Mariagrube" gennant.
Die GebÀude in der NÀhe dieses Bahnhofes und die Zeche Maria Hauptschacht gehörten immer zu Mariadorf, waren aber durch eine Bahnlinie vom Dorf getrennt. Von US-amerikanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg wurden diese Gegend deshalb als eigene Ortschaft "Mariagrube" wahrgenommen.
Kategorie : Bergbau (Region Aachen)
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mariagrube aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Mariagrube verfügbar.