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Letzte Änderung für Artikel Spex (Zeitschrift): 31.01.2006 22:48

Spex (Zeitschrift)

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Spex ist eine in Köln erscheinende deutschsprachige Musikzeitschrift .

Inhaltsverzeichnis

Gründungsphase (1980 - 82)

Im September 1980 brachte ein Herausgeberkollektiv um Gerald Hündgen , Clara Drechsler und Dirk Scheuring die erste Nummer der Zeitschrift heraus, die zuerst "555" heissen sollte, dann aber doch nach einem englischen Slang-Ausdruck für "Brille" benannt wurde. Von den zahlreichen Fanzines der damaligen Zeit unterschied sich das großformatige Heft dadurch, dass es nicht kopiert sondern gedruckt war und dass es über einen Grossisten nicht nur in Independent-Plattenläden, sondern auch an Bahnhöfen verkauft wurde. Die erste Phase des Hefts ist geprägt durch eine sichere Hand in der Auswahl neuer Musik - was die literarische Qualität der Artikel angeht stand den fruchtbaren Experimenten der nächsten Phase oft noch ein Streben nach Ernsthaftigkeit im Wege.

klassische Phase (1983 - ca. 92)

Nach dem Ende der bis dahin wichtigsten Musikzeitschrift Sounds wechselten deren wichtigste Autoren wie Diedrich Diederichsen , Andreas Banaski und Olaf Dante Marx zur Spex, was zur Folge hatte dass das Magazin auch literarisch und theoretisch aufblühte. Das Konzept, eine Redaktion nur soweit zu bilden, dass für die Autoren kaum Einschränkungen entstehen, führte zu einer beispielgebenden Mischung von Essays, Artikeln und subjektiven Schreibweisen, die u.a. stilbildend auf die Popliteratur der Neunziger wirkte. Unter anderem konnten Rainald Goetz und Joachim Lottmann in Spex ihren Stil entwickeln. Einige Journalisten betätigten sich auch selbst als Musiker ( Whirlpool Productions ). In dieser Zeit entdeckte Spex häufig Trends, so dass sich andere Medien daran orientierten. Im Heft 11/83 erfolgte unter anderem die weltweit erste Berichterstattung über Madonna ).

Cultural Studies Phase (ca. 1993 - 99)

Nachdem das Magazin seinen Untertitel von "Musik zur Zeit" in Magazin für Popkultur geändert hatte wurde es politischer und griff zunehmend weniger musikalische als akademische Trends auf. Vor allem die Namen der Spex-Autoren Diedrich Diederichsen , Mark Terkessidis , Kerstin Grether und schließlich Dietmar Dath standen in dieser Zeit für die sogenannte " Poplinke ".

konventionelle Musikzeitschrift (ab 2000)

Zum Jahreswechsel 1999/2000 wurde die bis dato praktizierte Selbstherausgeberschaft durch die SPEX Verlagsgesellschaft aufgegeben und die Zeitschrift wechselte zu einem externen Verlag (Piranha Media Gmbh). Daraufhin verliess ein Großteil der alten Mitarbeiter das Blatt und ein neuer Stil hielt Einzug. Seitdem Spex einen affirmativen Kurs zugunsten der Musikindustrie fährt wurde es zwar mit diverse Auszeichnungen wie dem LeadAward und dem ADC Award bedacht, hat aber seine analytische Qualität ebenso wie seine Position im Setzen von Trends und als Orientierungsposten für andere Medien verloren.

Gegenwärtig erscheint die Zeitschrift elf mal im Jahr. Neben Artikeln zu Musikern und Gruppen sind Besprechungen von Filmen, Büchern und Videospielen enthalten. Seit der Ausgabe 08/00 liegt eine CD mit aktuellen Musikstücken bei. Die aktuelle Redaktion besteht aus: Alex Bohn, Wolfgang Frömberg, Stephan Glietsch , Markus Hablizel, Tobias Thomas und Uwe Viehmann (Chefredakteur).

Literatur

Siehe auch

  • Subkultur

Weblinks

ISSN: 0178-6830

Wikipedia

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