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Letzte Änderung für Artikel Hüttruper Heide: 14.10.2005 13:50

Hüttruper Heide

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Die Hüttruper Heide ist ein Heidegebiet bei Greven.

Ein kleiner Teil des früher ausgedehnten Heidegeländes wurde 1938 mit einer Größe von 12,3 Hektar unter Naturschutz gestellt. Das Naturschutzgebiet besteht aus zwei Teilen. Der nordöstliche Teil bildet einen Hain aus über 200 Wacholderbüschen , die eine Höhe von bis zu 6 Metern erreichen können. Sein Unterwuchs besteht aus Drahtschmiele , vereinzelt Besenheide (Calluna vulgaris) und Schafschwingel . Leider bedrängen zunehmend Eichen , Birken und Kiefern den Wacholder, der bei zu starker Beschattung abstirbt.

Im westlichen Teilgebiet, das zum Teil aus Kiefernforsten besteht, liegt eine feuchte, vor allem mit Pfeifengras (Molinia caerulea) bestandene Senke, die in den Wintermonaten mit Wasser gefüllt ist. Die früher stärker verbreitete Glockenheide (Erica tetralix) kommt hier nur noch selten vor. Bis heute konnte sich jedoch der in Nordrhein-Westfalen stark gefährdete Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe) halten, der innerhalb des Naturschutzgebietes eines seiner größten Vorkommen im Kreis Steinfurt besitzt. Noch 1992 konnten hier über 1000 Exemplare dieser Pflanze nachgewiesen werden. Trotz mancher Beeinträchtigungen konnten noch in jüngerer Zeit im Gebiet 25 bedrohte Pflanzenarten nachgewiesen werden. Zu den Brutvögeln des Geländes gehörten früher Kiebitz (Vanellus vanellus), Birkhuhn , Raubwürger und der Große Brachvogel .

Die Heide ist auch Standort des Flughafens Münster-Osnabrück und eines anschließenden Industrieparks. Zurzeit werden von der Bezirksregierung in Münster die Weichen für eine Erweiterung des so genannten Airportparkes gestellt, der das wertvolle Naturschutzgebiet langfristig zum Opfer fallen wird. Die von den Naturschützern hervorgebrachten Bedenken wurden dabei weitgehend ignoriert. Für das Gebiet soll zwar frühzeitig Ersatz geschaffen werden, die hier vorhandenen Biotopstrukturen dürften sich aber nur schwer an anderer Stelle neu anlegen lassen.

Literatur

  • Fritz Runge: Die Naturdenkmäler, Natur- und Landschaftsschutzgebiete des Kreises Steinfurt. Schriftenreihe des Kreises Steinfurt, Band 2, Steinfurt 1982, S. 46 u. 64
  • Fritz Runge: Die Naturschutzgebiete Westfalens und des früheren Regierungsbezirks Osnabrück. 4. verbesserte und erweiterte Auflage, Münster 1982, S. 236

Weblinks

http://www.brms.nrw.de/aufgaben/Organisation/Dezernate/Dezernat_61/Regionalrat/TOPs_RR_20050905/TOP_05.pdf

http://www.greven24.net/show.asp?doc=hzDXvFVr9Yj1Pl-LhxHYvDbwBXrANhzQivIdtDTo7Uj1Oh1QdyDbtDTo7Qk7RjzHf-FbvITnDEK

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hüttruper Heide aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hüttruper Heide verfügbar.

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