Die Mahlscheid befindet sich nahe der Stadt Neunkirchen auf der Grenze zwischen dem Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen und dem rheinland-pfälzischen Landkreis Altenkirchen (Westerwald) .

Die Mahlscheid und der benachbarte Hohenseelbachskopf ist eine von mehreren großen Basaltkuppen , die hier vor rund 7 Millionen Jahren durch vulkanische Tätigkeiten entstanden. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Basaltkuppe der Mahlscheid weithin sichtbar. Basaltabbau für den Straßenbau führte zum Abtragen der Kuppe und ließ den heute vorzufindenden Abbaukrater mit dem sogenannten Silbersee darin entstehen.

Die Abbaustätte zusammen mit dem Hohenseelbachskopf stehen heute unter Naturschutz . 17,3 ha des Naturschutzgebietes wurden 1989 auf rheinland-pfälzischer Seite unter Schutz gestellt und 1990 26 ha auf nordrhein-westfälischem Gebiet. In den Steilwänden des Kraters sind noch bis zu 40 m hoch aufragend Basaltsäulen sichtbar.

Die Mahlscheid und der in nur rund 5 km Entfernung befindliche Druidenstein waren vermutlich bedeutende keltische Kultstätten. Um das 4. Jahrhundert v. Chr. war das Gebiet der Mahlscheid von keltischen Wallburgen bestanden.

Das Adelsgeschlecht von Seelbach, erstmals 1288 urkundlich erwähnt, legten 1350 auf der Basaltkuppe der Mahlscheid eine große ringförmige Burgfeste an. Diese wurde bereits 2 Jahre später durch den Erzbischof von Trier wieder zerstört, weil ihre Besitzer angebliche Raubritter waren.