Das Pultstockspringen hat seinen Ursprung in der Vergangenheit, als es noch nicht die heute verfügbare Infrastruktur gab.

Da Ostfriesland von sehr vielen Wasserläufen, insbesondere den sogenannten "Tiefs" durchzogen ist, die bis zu 8 Metern breit sind, mussten Fußgänger über eine Möglichkeit verfügen, diese trockenen Fußes zu überqueren. Dies gelang mittels drei bis fünf Meter langen Stangen mit einer runden Platte am Ende, den "Pultstöcken", die ähnlich wie beim Stabhochsprung genutzt wurden, allerdings zum Bewältigen von Weiten- und nicht von Höhenmetern. Die Platte am Ende des Stockes verhindert ein Einsinken in den schlammigen Flussgrund.

Heute wird das Pultstockspringen nicht mehr praktiziert, es sei denn, bei Spaßwettkämpfen unter den Touristen.