Die Heldenburg, auch Burg Salzderhelden genannt, ist eine heutige Burgruine, die sich nahe beim Ort Salzderhelden befindet.

Geschichte

Die Heldenburg wurde 1320 erstmals genannt. Erbaut wurde sie spätestens im 13. Jahrhundert von den Grafen von Dassel oder von den Welfenherzögen. 1291 gelangt die Burg in den Besitz des Herzogs Heinrich Mirabilis, der 1322 auf der Burg stirbt. Durch die strategisch günstige Lage in der Nähe von Grubenhagen wird sie bald zur Residenz der Herzöge von Grubenhagen. Infolgedessen werden einige der Herzöge bald mit dem Beinamen "von Salzderhelden" bezeichnet. Für lange Zeit war die Burg Salzderhelden die einzige Münzstätte des Fürstentums Grubenhagen.

Noch im Jahr 1654 zeigt ein Merianstich die sehr repräsentativen Burggebäude. Mit dem welfischen Erbteilungsvertrag von 1481 ergab sich eine Verlagerung des Herrschaftsgebietes nach Osten in die Hauptresidenz Herzberg . Im 17. Jahrhundert wird die Burg nur noch sporadisch genutzt. Der letzte bekannte Bewohner der Burg war der Oberjägermeister von Moltke, der 1692 in Hannover wegen Hochverrates enthauptet wurde.

Seit dem 18. Jahrhundert ist die Burg verfallen. Die Burgruine wurde in den Jahren 1983-88 grundlegend saniert.

Namensursprung

Der Namensursprung ist wahrscheinlich derselbe wie beim Ort Salzderhelden, stammt vom Wort " Halde " und bezeichnet die Burg "an der Halde".

Sachsenross

Anlässlich seines Regierungsantrittes 1361 in Salzderhelden verwendet Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Grubenhagen ein nach (heraldisch) rechts schreitendes Pferd im Siegel, welches später zum Landeswappen Niedersachsens wird (das Sachsenross).

Weblinks

• Website der Burg