Mathias Brodkorb (* 20. März 1977 in Rostock) ist Nachwuchspolitiker der SPD .

Leben

In den Jahren 1994-1997 war Brodkorb Mitglied der PDS. Seit 1997 ist er SPD-Mitglied. Im September 2002 wurde er über die Landesliste in den Landtag Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Dort ist er Sprecher für Hochschulpolitik und politische Bildung der SPD-Landtagsfraktion.

Pogrammatische Schwerpunkte

Bekannt wurde der Jungpolitiker durch sein Diskussionpapier: Die Zukunft der Hochschullandschaft von Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahre 2020. Darin eröffnete er teilweise provokante Ansätz zur Reform der Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. Unter anderem schlug er eine so genannte Landeskinderquote vor. Diese sah vor, dass ein Teil der Studienplätze für Kinder von Einwohnern aus Mecklenburg-Vorpommern vorgehalten werden sollte. Nach heftiger Kritik des Vorschlags zog Brodkorb ihn im Januar 2005 öffentlich zurück.

Eklat

Bekannt wurde der überzeugte Vegetarier und Tierschützer, als er auf seiner Internetseite das Werk des australischen Philosophen Peter Singer diskutierte und ihn dabei paraphrasierte, sich von Singers Schlussfolgerungen jedoch stets distanzierte: "Warum sperren wir Schimpansen in Käfige und drehen ihnen Schrauben in den Kopf oder schmieren ihnen giftige Substanzen in die Augen, während wir menschliche Lebewesen, die geistig schwer behindert und eindeutig weniger intelligent als Schimpansen sind, behutsam pflegen?”

Nach teils heftiger Kritik aus der Öffentlichkeit bedauerte Brodkorb, Singers Thesen auf seiner Internetseite diskutiert zu haben. Er gab an, sich alleine gegen die Quälerei und Tötung von Tieren, nicht aber gegen behinderte Menschen wenden zu wollen.

Weblinks

• Website von Mathias Brodkorb
• Das Diskussionspapier
• Die Fachkonferenz in Warnemünde
• Artikel zum Eklat