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Letzte Änderung für Artikel Netzekreis: 13.12.2005 12:40

Netzekreis

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Der preußisch-deutsche Netzekreis bestand in der Zeit zwischen 1919 und 1945. Verwaltungssitz war die Kreisstadt Schönlanke .

Der Netzekreis umfasste am 1. Januar 1945 :

  • 2 Städte,
  • 57 Gemeinden,
  • 4 Gutsbezirke (Forsten).

Inhaltsverzeichnis

Verwaltungsgeschichte

Deutsches Reich/ Großdeutsches Reich

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurden bereits vor Abschluss eines Friedensvertrages große Teile der preußischen Provinz Posen polnisch besetzt.

Vom 2. August 1919 ab wurden die restlichen deutsch verbliebenen Trümmer der Kreise Czarnikau , Filehne und Kolmar i. Posen vorläufig von Schönlanke aus gemeinsam verwaltet.

Am 20. November 1919 wurden die Restkreise Czarnikau, Filehne und Kolmar i. Posen der neuen Regierungsstelle in Schneidemühl (Verwaltungsbezirk Grenzmark Westpreußen-Posen) unterstellt.

Ihr Zusammenschluss zum neuen Netzekreis erfolgte am 15. Dezember 1919.

Zum 10. Januar 1920 trat der Versailler Vertrag in Kraft, wonach jetzt auch förmlich alle Gebiete der früheren Kreise Czarnikau, Filehne und Kolmar i. Posen südlich der Netze polnisch wurden.

Zum 11. Januar 1921 wurde der Verwaltungsbezirk „Grenzmark Westpreußen-Posen“ in „Grenzmark Posen-Westpreußen“ umbenannt.

Am 1. Juli 1922 konnten endgültige Regelungen hinsichtlich der Reste der Provinz Posen getroffen werden. Es wurde die neue preußische Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen gebildet, in die der Netzekreis eingegliedert wurde.

Dieser trat am 1. August 1922 zum neuen Regierungsbezirk Schneidemühl.

Zum 30. September 1929 fand im Netzekreis entsprechend der Entwicklung im übrigen Preußen eine Gebietsreform statt, bei der fast alle bisher selbstständigen Gutsbezirke aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden.

Am. 1. Oktober 1938 wurde der Netzekreis nach der Auflösung der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen in die Provinz Pommern eingegliedert. Der Regierungsbezirk „Schneidemühl“ erhielt aus Traditionsgründen die Bezeichnung „Grenzmark Posen-Westpreußen“.

Im Frühjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und trat danach unter polnische Verwaltung.

Kommunalverfassung

Die Netzekreis gliederte sich zunächst in die Stadtgemeinde Schönlanke, in Landgemeinden und – bis zu deren nahezu vollständigen Auflösung – in selbstständige Gutsbezirke.

Mit Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. Dezember 1933 gab es ab 1. Januar 1934 eine einheitliche Kommunalverfassung für alle preußischen Gemeinden. Die bisherigen Stadtgemeinden führten jetzt die Bezeichnung Stadt.

Mit Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 trat zum 1. April 1935 im Deutschen Reich eine einheitliche Kommunalverfassung in Kraft, wonach die bisherigen Landgemeinden nun als Gemeinden bezeichnet wurden.

1936 erhielt die Gemeinde Lukatz-Kreuz die Bezeichnung Stadt Kreuz (Ostbahn) . Im gleichen Jahr erhielt die Stadt Schönlanke die Bezeichnung „Kreisstadt“.

Entsprechend dem früheren Posener Recht waren die Gemeinden nicht in Amtsbezirken, sondern in wesentlich größeren Polizeidistrikten zusammengefasst.

Ortsnamen

Die durchweg deutschen Ortsnamen wurden bis 1945 beibehalten. Die Namen der von der Netze zerschnittenen Restgebiete der 1920 an Polen abgetretenen Städte Czarnikau, Filehne und Usch wurden wie folgt verändert:

  • Czarnikau (Rest nördlich der Netze): erst Deutsch Czarnikau, 1937: Scharnikau,
  • Filehne (Rest nördlich der Netze): erst Deutsch Filehne, 1937: Filehne,
  • Usch (Rest nördlich der Netze): erst Deutsch Usch, 1937: Usch (Netzekreis).

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Netzekreis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Netzekreis verfügbar.

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