fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Kurbrandenburgische Marine: 08.11.2005 14:44

Kurbrandenburgische Marine

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Marine des Kurfürstentums Brandenburg entstand im 16. Jahrhundert, als die Kurfürsten von Brandenburg, die auch Herzöge von Preußen und damit polnische Lehnsmänner waren, Polen in mehreren Kriegen Schiffe zur Verfügung stellen mussten. Im 17. Jahrhundert nahmen kurbrandenburgische Schiffe an mehreren Kriegen in der Ostsee teil.

Kurfürst Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, betrieb ab etwa 1657 den aktiven Aufbau einer schlagkräftigen Marine . Er bezeichnete Schifffahrt und Kommerzien als die vornehmsten Aufgaben eines Staates und betrieb energisch den Erwerb von Kolonien in Übersee. Die Schiffe wurden zum Teil selber ausgerüstet, zum Teil aber auch gemietet. Einer der wichtigsten Vermieter war der niederländische Reeder und spätere kurbrandenburgische Marinedirektor Benjamin Raule. Europäisches Aufsehen erregte ein Vorstoß brandenburgischer Schiffe gegen Spanien 1680 , um Subsidiengelder aus vorhergegangenen Kriegen einzutreiben. Dabei wurde das spanische Schiff „Karolus Secundus“ als Prise aufgebracht.

Raule rüstete auch aus eigenen Mitteln 1680 eine Afrikaexpedition aus, die Stützpunkte in Guinea erwerben konnte. Dort wurde das Fort Groß Friedrichsburg errichtet, das sich bis 1727 gegen konkurrierende Mächte, vor allem die Niederlande halten konnte.

Die Nachfahren Friedrich Wilhelms hatten wenig Interesse an dessen überseeischen Erwerbungen und an einer eigenen Seemacht. Sein Sohn, seit 1701 als Friedrich I. König in Preußen, war froh, den Kolonialbesitz günstig an die Niederlande verkaufen zu können. Mit der Erhebung Brandenburgs zum Königreich Preußen endete zugleich die Zeit der Kurbrandenburgischen Marine.

Siehe auch: Deutsche Marine (Geschichte) , Preußische Marine

Schiffe der Kurbrandenburgischen Flotte

  • Fregatte "Friedrich Wilhelm zu Pferde" (50 Kanonen)
  • Fregatte "Dorothea" (40 Kanonen)
  • Fregatte "Rother Löwe" (20 Kanonen)
  • Fregatte "Carolus Secundus" (50 Kanonen)
  • Fregatte "Kurprinz von Brandenburg"
  • Fregatte "Chur Prinz" (36 Kanonen)
  • Fregatte "Morian"
  • Fregatte "Wappen von Brandenburg"
  • Yacht "Bracke"
  • Yacht "Große Jacht"
  • "Wasserhund"
  • Fregatte Berlin (15 Kanonen)
  • "Fuchs" (20 Kanonen)
  • "Einhorn" (12 Kanonen)
  • "Printz Ludwig" (10 Kanonen)
  • "Falke" (4 Kanonen)
  • "Jean Baptista" (4 Kanonen)
  • "Marie" (4 Kanonen)
  • "Spandau" (4 Kanonen)
  • "Stern" (6 Kanonen)
  • "Princesse Maria" (12 Kanonen)

Literatur

  • Ulrich van der Heyden: Rote Adler an Afrikas Küste. Die brandenburgisch-preußische Kolonie Großfriedrichsburg in Westafrika. Berlin: Selignow-Verlag 2001, ISBN 3-933889-04-9

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kurbrandenburgische Marine aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kurbrandenburgische Marine verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de