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Letzte Änderung für Artikel Kladderadatsch: 31.01.2006 01:08

Kladderadatsch

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Kladderadatsch war eine deutschsprachige politisch-satirische, wöchentlich erscheinende Zeitschrift , die von 1848 bis 1944 erschien. Der Name der Zeitschrift ist hergeleitet vom Berliner Ausdruck Kladderadatsch, der etwa bedeutet "etwas fällt herunter und bricht mit Krach in Scherben".

Gründer waren der Verlagsbuchhändler Albert Hoffmann und der Schriftsteller David Kalisch . Die Zeitschrift vertrat eine nationale Gesinnung und unterstützte Bismarcks Politik. Die erste Ausgabe erschien am 7. Mai 1848 mit einer Auflage von 4.000 Stück und war sofort ausverkauft (am selben Tag). In der Weimarer Republik driftete das Blatt immer weiter nach rechts und unterstützte schließlich offen den Nationalsozialismus.

Die erste Ausgabe des Kladderadatsch (Mai 1848)
Die erste Ausgabe des Kladderadatsch (Mai 1848)


Auszug aus Meyers Großem Konversations-Lexikon, 6. Aufl. Band 11 (1909): "... einmal wöchentlich erscheinenden Witzblattes, das vorzugsweise die politische Satire kultiviert und besonders durch Ernst Dohm , Rudolf Löwenstein und den Zeichner Wilhelm Scholz , dessen Karikaturen auf Napoleon III. und Bismarck große Popularität gewannen, zu literarischer und künstlerischer Bedeutung erhoben wurde. Auch die von den "Gelehrten" des Kladderadatsch erfundenen ständigen Figuren Müller und Schulze, Zwickauer, Karlchen Mießnick u. a. sind volkstümlich geworden. Gegenwärtig (1905) ist Johannes Trojan Redakteur. Die hervorragendsten künstlerischen Mitarbeiter sind G. Brandt und L. Stutz."


Sondernummern des Kladderadatsch:

  • Bismarck-Album des Kladderadatsch 1890, 27. Auflage 1900 (300 Zeichnungen von Wilhelm Scholz)
  • Ein Kriegsgedenkbuch aus dem Kladderadatsch in Ernst und Humor aus den Jahren 1870 und 1871 von Johannes Trojan und Julius Lohmeyer (1891)
  • Im tollen Jahr. 1. Jahrgang des Kladderadatsch 1848, mit Anmerkungen und Erläuterungen (1898)

Seit 1970 erscheint in Bonn eine Neugründung des Kladderadatsch mit dem Untertitel "Das deutsche Magazin für Unpolitische" in Sonderausgaben zu besonderen Themen und Anlässen.

Literatur

  • Klaus Schulz: Kladderadatsch (1975)
  • R. Hofmann: Der Kladderadatsch und seine Leute 1848-1898 (1898)
  • Chr. Gehring: Die Entwicklung des politischen Witzblattes in Deutschland. Diss Leipzig 1927
  • Ingrid Heinrich-Jost (Hrsg.): Kladderadatsch. Die Geschichte eines Berliner Witzblattes von 1848 bis ins Dritte Reich, Köln, 1982

Weblinks

Siehe auch:

Commons: Kladderadatsch – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

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