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Letzte Änderung für Artikel Barbarastollen: 09.02.2006 13:45

Barbarastollen

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Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut, Kap. II Art. 8

Der Barbarastollen ist ein stillgelegter Versorgungsstollen des ehemaligen Schauinsland- Bergwerks bei Oberried in der Nähe von Freiburg im Breisgau (auch: Oberriedstollen). Der Stollen dient als Zentraler Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland (offizieller Name). In Europa ist er das größte Archiv zur Langzeitarchivierung .

Nach einem Umbau wurde der alte Bergwerksstollen seit 1975 vom 2004 aufgelösten Bundesverwaltungsamt für Zivilschutz - Referat Kulturgutschutz - als sicherer Aufbewahrungsort für die auf Filmrollen kopierten Archivalien der Republik genutzt. Nunmehr ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) für die Maßnahmen zur Sicherung von Kulturgut zuständig. In ca. 1.500 luftdicht verschlossenen Stahlbehältern werden - je nach Größe - jeweils entweder ca. 11,4 km oder 24,3 km Filmmaterial aufbewahrt, wobei hauptsächlich die Großbehälter mit 16 Großrollen Mikrofilm eingelagert werden. Sowohl die handschriftlichen Werke der großen deutschen Komponisten und Schriftsteller als auch historische Urkunden und Verträge befinden sich im Barbarastollen. Insgesamt sind dort mehr als 600 Millionen Fotos von Dokumenten eingelagert. Im Jahr 2003 wurde zusätzlich mit der Verfilmung von Bibliotheksbeständen begonnen.

Der Barbarastollen unterliegt dem Sonderschutz nach den Regeln der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut . Dies wird durch das dreifach angeordnete blauweiße Kulturgutschutzzeichen über dem Stolleneingang kenntlich gemacht.

Auch die Mikrofilm-Archive (laut BBK ca. 8,6 Mio. Kilometer) der ehemaligen DDR lagern im Barbarastollen und werden derzeit umkopiert.

andere Barbarastollen

Unter dem Namen 'Barbarastollen' wird an der Universität Köln auch ein Schaubergwerk betrieben. Dieses Schaubergwerk liegt unter der Aula in einem Kelleraum und wurde 1932 als Teil des Handels- und Industriemuseums aufgebaut. Nachdem er jahrzehntelang in Vergessenheit geriet, wurde der Zugang in den '80er Jahren hinter einem Regal versteckt wiederentdeckt. Obwohl dort natürlich keine Kohle gefördert wird, hat das Schaubergwerk im Keller doch eine bergrechtliche Genehmigung. Als Andekdote wird bei Besichtigungen gerne erzählt, daß damit die Universität nur wenig Einfluss auf den Betrieb in ihren eigenen Kellerräumen hat. Das Bergwerk ist nach Absprache mit dem Institut für Arbeitsmedizin durch Besuchergruppen zu besichtigen. In realistischer Atmosphäre werden neben der Technik der Bergbaus vor allem die harten Bedingungen gezeigt, unter denen in den 30er Jahren Kohle abgebaut wurden. Dazu werden vor allem die arbeitmedizinischen Folgen wie z.B. die Staublunge vorgetragen.

Weblinks

Wikipedia

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