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Letzte Änderung für Artikel Schloss Draßburg: 09.02.2006 22:28

Schloss Draßburg

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Das Schloss Draßburg ist eine Schlossanlage im Ortsteil Untergut der Gemeinde Draßburg im österreichischen Burgenland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Schloss geht zurück auf ein Edelgut, das 1459 erstmals urkundlich Erwähnung findet, als es der Graner Erzbischof an den Grafen Thomas Nádasdy vergab. Dessen Familie schloss das Gut und die dazugehörigen Besitzungen ihrer Herrschaft Sárvár an.

Graf Franz Nádasdy, seines Zeichens königlicher Hofrichter, ließ den damaligen Bau im 17. Jahrhundert zu einem Schloss aus - und umbauen. Nach seiner Verhaftung und Hinrichtung im Jahr 1671 wegen Verschwörung gegen das Habsburger Herrscherhaus wurden sämtliche seine Güter - darunter auch das Draßburger Schloss - beschlagnahmt.

1672 kam die Anlage an die Familie Zichy, ehe sie Karl Zichy 1715 an die Familie Meskó verkaufte. Eva Meskó ließ um 1750 das Schloss im Stil des Barock umgestalten und einen Schlossgarten anlegen. Die Meskós konnten sich jedoch nicht allzu lange an ihrem umgestaltete Bau erfreuen, denn nach einigen Prozessen mussten sie ihn im Jahre 1795 wieder an die Grafen Zichy abtreten.

Nachdem Graf Nikolaus Zichy verstorben war, verkaufte dessen Sohn Alexander das Schloss in Draßburg 1870 an den Siegendorfer Zuckerfabrikanten Konrad Patzenhofer, der es im Stil der Zeit renovieren ließ. Die Schlossanlage ist noch heute im Besitz seiner Nachkommen.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs hatte das Gebäude unter Plünderungen zu leiden, die ihre sichtbaren Spuren hinterließen. Erst in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts waren alle Schäden wieder ausgebessert, so dass das Schloss im Anschluss 20 Jahre lang (bis 1987) als Hotel geführt werden konnte.

Heute dient das Gebäude der Familie Patzenhofer wieder als privater Wohnsitz und kann deshalb nicht besichtigt werden.

Beschreibung

Bei Schloss Draßburg handelt es sich um eine Dreiflügelanlage auf hufeisenförmigem Grundriss mit dazu gehörigen Wirtschaftsgebäuden. Umgeben ist es von einem terrassenartig angelegten, 10 Hektar großen Garten; zum Teil in französischem , zum Teil in englischem Stil . Dieser zählt zu den besterhaltensten Parks des 18. Jahrhunderts in Österreich. In ihm sind zwölf Sandsteinfiguren aufgestellt, die neun Musen sowie die Götter Apollo , Diana und Athene darstellen.

Den ältesten Teil des Gebäudes bildet sein Mitteltrakt, bestehend aus einem dreigeschossigen, turmartigen Bau mit Zeltdach . Sein Portal ist mit einer Büste und einer Inschriftentafel geschmückt.

Auf den Hofseiten der beiden Flügel befinden sich Arkadengänge . Der Westflügel besitzt zudem Fassadendekorationen aus dem 19. Jahrhundert .

Literatur

  • Georg Clam Martinic: Österreichisches Burgenlexikon. Burgen und Ruinen, Ansitze, Schlösser und Palais. 2. Aufl., Landesverlag, Linz 1992, ISBN 3-85214-559-7 (nicht eingesehen)
  • Pia Maria Plechl: Traumschlösser. Die schönsten Schlösser und Burgen Österreichs. 1. Aufl., Molden, Wien, München, Zürich, Innsbruck 1979, ISBN 3-217-00851-0 (nicht eingesehen)
  • Gerhard Stenzel: Von Schloß zu Schloß in Österreich. Kremayr und Scheriau, Wien 1976, ISBN 3-21800-288-5 (nicht eingesehen)

Weblinks

Wikipedia

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