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Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg

MuseumGedenkstätte Moritzplatz

Aus der Region

HausanschriftUmfassungsstrasse 76
39124 Magdeburg
Telefon0391/2445590
Fax0391/2445599
Urlwww.magdeburg.de
Für Museen Änderungsmeldung

Öffnungszeiten:

Mo - Fr 09.00 bis 16.00 Uhr
Do 09.00 bis 18.00 Uhr
Jeden 1. Sa im Monat 10.00 bis 12.00 Uhr

Das schreibt das Museum Gedenkstätte Moritzplatz, Magdeburg über sich

In den Jahren 1873 bis 1876 wurde der im Norden Magdeburgs liegende rote Backsteinbau als königlich-preußisches Amtsgericht und Stadtgefängnis errichtet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging das ?Gefängnis Magdeburg-Neustadt? für kurze Zeit in die Hände der Sowjetische Militäradministration über, stand aber bereits im September 1945 wieder unter deutscher Verwaltung. Während des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 wurde das Gefängnis erstürmt; 221 Inhaftierte konnten befreit werden. Kurz nach der Gründung der DDR im Oktober 1949 wurde das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als Geheimdienst und Geheimpolizei gebildet. Das MfS sollte entsprechend der Richtlinie 1/58 des MfS ?alle Versuche, den Sieg des Sozialismus aufzuhalten oder zu verhindern - mit welchen Mitteln und Methoden es auch sei -, vorbeugend und im Keime ersticken.? 1957 übernahm das MfS dieses Gebäude als Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung Magdeburg für politische Häftlinge.In den 50er und 60er Jahren wurden viele DDR-Bürger wegen angeblicher ?Spionage? oder ?Staatsfeindlicher Hetze? in politische Haft gebracht. Später erweiterten sich die Haftgründe auf Menschen, die ihr Recht auf Meinungsfreiheit wahrnehmen wollten oder versucht hatten, das Land per Flucht oder Ausreiseantrag zu verlassen. Sie wurden von der Staatssicherheit inhaftiert und unter Verletzung der Menschenrechte zu einem umfassenden Geständnis eines Staatsverbrechens gezwungen. Auf dieser Grundlage erfolgte die Verurteilung zu jahrelanger Haft in Strafvollzugsanstalten.

Im Herbst 1989 erzwangen die Demonstranten den Zusammenbruch des Staatssystems der DDR. Am 6. Dezember 1989 wurde auf Druck der neuen politischen Gruppierungen und der Kirchen die Gründung eines Bürgerkomitees zur Kontrolle und Beendigung der Aktivitäten der Stasi beschlossen mit dem Ziel, die Staatssicherheitsmitarbeiter an der Vernichtung von Akten und Beweismaterial zu hindern. Im Februar 1990 wurde die ehemalige MfS-Untersuchungshaftanstalt geräumt. ?Stasi in Magdeburg? hieß eine Ausstellung im Herbst 1990, die vom Bürgerkomitee Magdeburg und Memorial Magdeburg e.V. erstellt und sechs Wochen lang in den Zellen dieses Hauses gezeigt wurde. 23.000 Besucher erfuhren erste Erkenntnisse über das MfS und die Behandlung politischer Häftlinge. Es waren die Initiatoren und Besucher der Ausstellung, die forderten: ?Dieser Ort muss Gedenkstätte werden.?

Wir möchten Sie einladen, die gewünschten Detaildaten und Informationen direkt auf www.magdeburg.de zu suchen.

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