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Letzte Änderung für Artikel Roßleben: 27.01.2006 15:07

Roßleben

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Wappen Karte
Stadtwappen von Roßleben Deutschlandkarte, Position von Roßleben in Thüringen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis : Kyffhäuserkreis
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 18′ n. Br., 11° 26′ Ã¶. L.
51° 18′ n. Br., 11° 26′ Ã¶. L.
Höhe : 119 m ü. NN
Fläche : 33,42 km²
Einwohner : 6.192 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 185 Einwohner je km²
Postleitzahl : 06571
Vorwahl : 034672
Kfz-Kennzeichen : KYF (alt ART)
Gemeindeschlüssel : 16 0 65 061
Stadtgliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Am Weinberg 24
06571 Roßleben
Website: www.stadt-rossleben.de
E-Mail-Adresse: info@stadt-rossleben.de
Bürgermeister : Rainer Heuchel ( SPD )

Roßleben ist eine Stadt im thüringischem Kyffhäuserkreis.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Roßleben liegt im Tal der Unstrut zwischen den Bergrücken des Ziegelrodaer Forsts und der Schmücke.

Gewässer

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Roßleben. Geordnet nach Bundesland, Landkreis und Entfernung.

Verwaltungsgliederung

Die Stadt Roßleben besteht aus den folgenden 3 Ortsteilen:

Klima

Roßleben liegt in einem Niederschlagsarmen Gebiet.

  • Niederschlagsmenge: Juli/August: rd.54 l/m², November: 25 l/m²
  • Jahresmittel 525 l/m²

Geschichte

  • 880 - 899 - wird im Kloster Hersfeld das Hersfelder Zehntverzeichnis aufgeschrieben. Hier wird Roßleben erstmals als „Rostenleba“ urkundlich erwähnt.
  • 1140 - stifteten Graf Ludwig von Wippra und seine Gemahlin Mathilde ein Augustiner Mönchskloster - mit der Andreaskirche. Die Bestätigung durch Papst Innocens II. erfolgte 1142 .
  • 1177 - sprechen die Quellen von Rusteleva (Erbgut eines Rusto). Der Rote Hof, die heutige evangelische Pfarre, wird hiermit in Zusammenhang gebracht.
  • 1250 - wird das Augustinerkloster in ein Zisterzienserinnenkloster umgewandelt.
  • 1342 - 1345 - finden die thüringischen Grafenkriege statt, die die Herren von Orlamünde verloren haben. Nach dieser Zeit werden die Grafen von Roßleben nicht mehr erwähnt. Der Wendelstein fällt an die Herren von Witzleben.
  • 1549 - beauftragt Heinrich von Witzleben auf Wendelstein, seinen Inspektor Georg Fabricius , im Roßlebener Kloster eine Knabenschule einzurichten.
  • 1554 - nahm Rektor Isaak Faust mit 40 Jungen den Schulunterricht auf.
  • 1597 - viele Einwohner des Ortes werden Opfer der Pest.
  • 2. April 1686 - ein Großbrand vernichtet fast das ganze Dorf. 17 Gebäude überstanden den Brand. Darunter waren die Klostermühle und die Andreaskirche.
  • 14. Mai 1732 - die neuerrichtete Klosterschule nimmt den Lehrbetrieb wieder auf.
  • 12. Juni 1770 - ein Großfeuer vernichtet einen großen Teil des Ortes. Die Kirche, die Klosterschule und das Pfarrhaus bleiben jedoch verschont.
  • 1851 - die erste Roßlebener Zuckerfabrik entsteht am östlichen Ortsausgang. Später wurde daraus das Dampfsägewerk Meitz bzw. die Schuhfabrik.
  • 1895 - die erste Roßlebener Zeitung erscheint.
  • seit 1889 - hat Roßleben auch einen eigenen Bahnhof.
  • 1857 / 1858 - eine zweite Zuckerfabrik entsteht zwischen Roßleben und Bottendorf.
  • 15. Juni 1903 - beginnt man mit dem Abteufen des Roßlebener Kalischachtes.
  • 1905 - zählt man in Roßleben schon 72 selbständige Handwerker.
  • 1912 - die Gemeinde baut eine Wasserleitung. Elektrischer Strom, der im Dampfsägewerk in der Wendelsteiner Straße erzeugt wird, sorgt für den wirtschaftlichen Aufschwung.
  • 1921 - wird die Zuckerfabrik von einem Großbrand heimgesucht.
  • 1926 - die Postkutsche zwischen Roßleben und Wiehe wird durch ein Postauto ersetzt.
  • 1927 - das erste Mädchen besucht die Klosterschule.
  • 1939 - ein Laugeneinbruch bringt den Kaliabbau bis 1946 zum Erliegen.
  • 1962 - 1964 - Gesamtrekonstruktion des Kaliwerkes - Erweiterung der Kapazität - viele Arbeitskräfte ziehen nach Roßleben. Es entstehen über 1000 neue Wohnungen.
  • 1976 - bilden Roßleben, Wiehe, Langenroda und Donndorf den Gemeindeverband „Unstruttal“, der 1990 aufgelöst wurde.
  • Ab 1990 - Reprivatisierung des Volkseigentums , Schließung des Kaliwerkes und aller Industriebetriebe in Roßleben. Neuaufbau der Wirtschaft im Gewerbegebiet.
  • 1992 / 1993 - Lingel-Schuhfabrik wird Bildungszentrum. Die Rekonstruktion der Klosterschule wird abgeschlossen.
  • 1994 - das neue Gemeindewappen wird bestätigt.
  • 1995 - Roßleben wird erfüllende Gemeinde für Bottendorf und Schönewerda .
  • 1996 - Das neue Feuerwehrdepot wird eingeweiht. Wirtschaftsminister Schuster gibt den Auftakt zur Neuerschließung des Kaligeländes.
  • 1997 - Erster Rosenmontagsumzug.
  • 1999 - Roßleben wird Einheitsgemeinde mit den Ortschaften Bottendorf und Schönewerda. Stadtrechtverleihung am 17. Juni in der Klosterschule.
  • 2000 - Zusammenführung der Verwaltung zu einem Bereich und Haushaltsplan.
  • 2004 - Die Klosterschule Roßleben feiert ihr 450. Jubiläum im Rahmen einer großen Festveranstaltung. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird der restaurierte Mittelrisalit feierlich eröffnet und Ministerpräsident Althaus hält eine Rede.

Bevölkerungsentwicklung

Entwicklung der Bevölkerung (ab 31. Dezember 1994 ):

1994 bis 1998 (ohne Ortsteile)

  • 1994 - 5.157
  • 1995 - 5.090
  • 1996 - 5.063
  • 1997 - 4.960
  • 1998 - 4.848

1999 bis 2004 (mit Ortsteilen)

  • 1999 - 6.794
  • 2000 - 6.735
  • 2001 - 6.545
  • 2002 - 6.403
  • 2003 - 6.310
  • 2004 - 6.258 (30. Juni 2004)
  • 2004 - 6.192

Die Bevölkerungsentwicklung verläuft wie insgesamt im Landkreis negativ. Die durch die schwache Struktur bedingten Wegzüge und die Überalterung können nicht durch Zuzüge kompensiert werden. Bei diesem Trend ist in naher Zukunft eine weitere Gemeindegebietsreform zu erwarten. Die Nachbarstadt Wiehe verzeichnet einen ähnlichen Negativtrend, ein Zusammenschluss wäre in naher Zukunft vorstellbar.

Politik

Sitzverteilung im Stadtrat (20 Sitze, Wahl 2004) :

  • CDU : 5
  • PDS : 3
  • SPD : 3
  • FDP : 2
  • FWG Bott: 3
  • DG: 2
  • BBK: 2

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Klosterschule Roßleben eine der ältesten Bildungseinrichtungen Deutschlands.
  • Heimathaus Roßleben
  • Kupferhütte Bottendorf ländlicher Tourismus zum Anfassen.
  • Ziele in der näheren Umgebung:
    • Klosterruine Memleben ein geschichtsträchtiger Ort der Ottonen .
    • Modellbahn Wiehe die zweitgrößte Modellbahn Europas.
    • Mühlenkaffee Langenroda ein schönes Kaffee in einer rekonstruierten Bockwindmühle.
    • Kloster Donndorf ein Rekonstruierter Gebäudekomplex auf den Ruinen eines Zisterzienserinnenklosters.
    • Burg/Festung Wendelstein a. d. Unstrut
    • Erlebnistierpark Memleben
    • Himmelsscheibe von Nebra die erste uns bekannte konkrete Himmelsdarstellung der Menschheitsgeschichte. Der Fundort liegt unweit von Roßleben auf dem Mittelberg. Hier entsteht derzeit ein Informationszentrum.
    • Kyffhäuser-Denkmal
    • Panoramamuseum das größte Monumental-Rundgemälde Deutschlands.
    • Barbarossahöhle die Größte Anhydrit - Gips - Höhle Europas und Ursprung der gleichnamigen Sage.
    • Wasserburg Heldrungen eine sehenswerte rekonstruierte Burganlage.
    • Burg Querfurt
    • Schloss Allstedt

Sport

  • SV Kali Roßleben
  • Tennisclub Klosterschule Roßleben
  • Kegelsportverein
  • Karateverein SHO-BU-DO
  • Volleyballclub mit den Sparten Volleyball, Aerobic und Basketball
  • Dart-Verein
  • Ruderclub Roßleben
  • Verein zur Förderung des Wassersports
  • Büro für Tourismus und Wassersport Roßleben
  • „Blau-Weiß“ Bottendorf e.V.
  • VfB Schönewerda

Wirtschaft und Infrastruktur

Einfahrt in das Bahnhofsgelände von Roßleben, von Artern kommend.
Einfahrt in das Bahnhofsgelände von Roßleben, von Artern kommend.

Verkehrsanbindungen

  • Autobahn: A38 (im Bau) / A71 (im Bau)
  • Bundesstraßen: B85 und B86
  • Der Bahnhof von Roßleben liegt an der Kursbuchstrecke 585 (Burgenlandbahn Zeitz - Naumburg - Artern). An den jeweiligen Endstationen besteht Anschluss in alle Richtungen.
  • Flughafen: Erfurt in 60 km und Halle/ Leipzig in 80 km Entfernung.
  • Kleinflugplätze: Dermsdorf bei Kölleda 35 km, Bedarfslandeplatz Allstedt 15 km, Verkehrslandeplatz Udersleben 20 km und die Segelflugplätze bei Bad Frankenhausen und Laucha / Unstrut.

Wirtschaft

Vor der Wende verfügte Roßleben über einige Großbetriebe. Allen voran ist die 100jährige Bergmannstradition zu nennen. Roßleben blickt auf 100 Jahre Kalibergbau an Unstrut und Finne zurück. Daneben gab es die holzverarbeitende, die Schuh- sowie die Agrar- und Lebensmittelindustrie. Diese Betriebe fielen wie vielerorts der Reprivatisierung zum Opfer. Viele Arbeitsplätze gingen, und mit ihnen die Menschen. Vor allem der Niedergang des Kalibergbaus hinterließ eine große Lücke. Die Kalivorkommen hätten noch für ca. 70 Jahre Abbau gereicht.

Heute bestimmen wenige kleine bis mittelständische Betriebe das Bild. Handwerk und Dienstleistungen stellen den Großteil, aber auch das produzierende Gewerbe ist vertreten.

Einige ausgewählte Unternehmen: </br>FOLIEtec Kunststoffwerk AG </br>Tankbau Gruß GmbH </br>GHB Gesellschaft zur Herstellung von Bodensubstraten mbH

Persönlichkeiten

  • Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk , ( 1887 bis 1977 ), Reichsfinanzminister und 1945 „Leitender Minister der geschäftsführenden Reichsregierung“ Dönitz, absolvierte in der Klosterschule sein Abitur.
  • Peter Graf Yorck von Wartenburg , Mitbegründer des Kreisauer Kreises , Vetter der Gebrüder Berthold und Claus Graf Schenk von Stauffenberg , absolvierte in der Klosterschule sein Abitur (1920 – 1923), nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 am 8. September 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
  • Fünf weitere Absolventen der Klosterschule Roßleben, hingerichtet aufgrund ihres Mitwirkens am Attentat vom 20. Juli 1944

Söhne der Stadt

In Roßleben wurden geboren:

  • Fritz Hofmann , ( 1871 bis 1927 ), deutscher Leichtathlet, Gewinner der ersten Medaille für Deutschland bei den Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen
  • Hugo Launicke, ( 1909 bis 1975 ), Antifaschist und SED -Politiker.

Im Ortsteil Bottendorf wurden geboren:

  • Richard Hüttig , ( 1908 bis 1934 ), Kommunist, hingerichtet am 14. Juni 1934 in Berlin-Plötzensee
  • Johannes Steinhoff , ( 1913 bis 1994 ), Jagdflieger-As im zweiten Weltkrieg, Vier-Sterne-General und Inspekteur der Luftwaffe, Vorsitzender des NATO-Militärausschusses (1971 - 1974)

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

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