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Letzte Änderung für Artikel Creuzburg: 15.02.2006 11:11

Creuzburg

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Wappen Karte
Stadtwappen der Stadt Creuzburg Deutschlandkarte, Position von Creuzburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis : Wartburgkreis
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 3′ 0" N, 10° 15′ 0" O
51° 3′ 0" N, 10° 15′ 0" O
Fläche : 35,33 km²
Einwohner : 2.609 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 74 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 99831
Vorwahl : 036926
Kfz-Kennzeichen : WAK
Gemeindeschlüssel : 16 0 63 013
Stadtgliederung: 2 Ortsteile
Creuzburg u. Scherbda
Adresse der
Stadtverwaltung:
Michael-Praetorius-Platz 2
99831 Creuzburg
Website: www.creuzburg.de
Politik
Bürgermeister : Arndt Breustedt

Creuzburg ist eine Stadt an der Werra im Wartburgkreis in Thüringen, Deutschland . Creuzburg ist auch der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Creuzburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Creuzburg befindet sich geologisch im Bereich des Muschelkalk . Dominant prägen die drei Berge Wisch, Wallstieg und Ebenauer Köpfe die Ortslage.

Nachbarorte sind Treffurt, Mihla, Krauthausen und Eisenach.

Geschichte

Creuzburg blickt auf eine über 1000-jährige Geschichte zurück und gehört zu den ältesten Städten Thüringens. Hügelgräber auf dem Gebiet der Stadt weisen auf eine frühzeitliche Besiedlung mindestens in karolingischer Zeit hin. Die Anfänge der Besiedlung um den späteren Burgberg gehen auf eine günstige Straßenlage zurück. An der Werrafurt trafen sich die alte West-Ost- Handelsstraße mit dem Handelsweg aus dem Süden. Im 10. und 11. Jahrhundert war die Region im Besitz der Fürstabtei Fulda, die hier eine wirtschaftlich blühende Grundherrschaft unterhielt.

1137 kam die Propstei Creuzburg in den Besitz der thüringischen Ludowinger. Landgraf Ludwig I. erwarb sie im Austausch gegen einen Teil der Ländereien, die ihm durch Erbschaft in Hessen zugefallen waren. In Erkenntnis der wirtschaftlichen und strategischen Bedeutung des Platzes bauten seine Nachfolger die Stellung Creuzburgs aus. Landgraf Hermann I. begann auf dem Berg mit dem Bau einer Burg und ließ die in der Region verstreuten Bauern in einer Siedlung am Fuß des Berges zusammenfassen. So wurde die Stadt Creuzburg planmäßig angelegt, 1213 mit Stadtrechten wie Wappenführung und Gerichtsbarkeit ausgestattet und von einer Mauer umgeben. Das benachbarte Dorf Scherbda, heute zu Creuzburg gehörig, wurde erstmals 1229 als Siedlung um ein Lehensgut urkundlich erwähnt.

Den Höhepunkt Creuzburgs bildeten die Regierungsjahre Landgraf Ludwigs IV., des Heiligen, und seines Sohnes Hermanns II. Nach der Hochzeit Ludwigs mit der ungarischen Königstochter Elisabeth , die später als Heilige Elisabeth in die Geschichte einging, wurde die Creuzburg, nach der Wartburg, zur Zweitresidenz. Hier wurden Feste gefeiert und die Kinder des jungen Paares geboren. Ludwig ließ die Burg verschönern und sorgte durch den Bau der ersten steinernen Brücke über die Werra für die Sicherung des Handelsweges. Ehe er 1227 zur Kreuzfahrt aufbrach, verabschiedete er sich von seinen Getreuen in einer großen Versammlung der thüringischen Edelleute auf der Burg.

Ludwig kehrte nicht zurück. Sein Bruder Heinrich Raspe übernahm die Vormundschaft für den unmündigen Neffen Hermann II . Elisabeth verließ Thüringen und zog sich in die hessischen Besitzungen zurück, wo sie wenige Jahre später in Marburg starb. Mündig geworden, übernahm Hermann die Regierung als Landgraf von Thüringen und Hessen. Die Creuzburg blieb seine Residenz bis zu seinem plötzlichen Tod im Alter von nur 18 Jahren. Sein Onkel und Nachfolger Heinrich Raspe verlegte den Regierungssitz wieder allein auf die Wartburg. Für die Stadt Creuzburg wie die Burg war die Blütezeit beendet. Sie versank in den kommenden Jahrhunderten in wirtschaftlicher und kultureller Bedeutungslosigkeit.

Bauwerke

  • Burg Creuzburg
  • Evangelische St. Nikolaikirche; romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, mit Um- und Anbauten aus gotischer Zeit, wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und 1960 wiederaufgebaut. Die Ausstattung ist größtenteils modern.
  • Liboriuskapelle mit alter steinerner Werrabrücke (13. Jahrhundert)

Tourismus

Ortszentrum Creuzburg mit Turm der Nikolaikirche
Ortszentrum Creuzburg mit Turm der Nikolaikirche

Touristisch sehenswert ist in der Stadt die gleichnamige Burganlage der Creuzburg, die einer der Residenzorte der Ludowinger und bevorzugter Aufenthaltsort der "heiligen Elisabeth" war, die älteste Steinbogenbrücke nördlich des Mains, eine heute nicht mehr vom Durchgangsverkehr genutzte Brücke über die Werra direkt neben der B7, sowie die Nikolaikirche.

Verkehr

Durch Creuzburg führt die B 7.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Ludwig IV. (Thüringen) (1200-1227), Landgraf von Thüringen
  • Johannes Rothe (1360-1434), bedeutender thüringischer Chronist
  • Michael Praetorius (1571-1621), Komponist und bedeutender Musikschriftsteller
  • Johann Christoph von Urbich (1653-1715), dänischer Botschafter und Minister in Wien

Literatur

  • Rainer Schill, Astrid Thiel: Creuzburg an der Werra: Bilder aus vergangenen Tagen. Geiger-Verlag, ISBN 3892647437
  • Rat der Stadt Creuzburg (Hg.): Creuzburg. 775 Jahre Stadt Creuzburg. 1213-1988. Aus der Geschichte der Stadt. Druckerei Fortschritt Erfurt, 1988.
  • Horst Schmidt, Hans-Henning Walter: Creuzburg - Geschichte des Creuzburger Salzwerks. Eisenacher Schriften zur Heimatkunde 39. Eisenach, 1988.

Weblinks

Commons: Creuzburg – Bilder, Videos oder Audiodateien

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