Bischofferode
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat : | Deutschland |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis : | Eichsfeld |
Fläche : | 12,21 km² |
Geografische Lage : | Koordinaten: 51° 23' n. Br., 10° 08' ö. L. 51° 23' n. Br., 10° 08' ö. L. |
Höhe : | ca. 340 m ü. NN |
Einwohner : | 2.110 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 173 Einwohner je km² |
Postleitzahlen : | 37345 |
Vorwahl : | 036077 |
Kfz-Kennzeichen : | EIC |
Gemeindeschlüssel : | 16 0 61 009 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hauptstraße 11 37345 Bischofferode Tel. (036077) 29621 |
Politik | |
Bürgermeister : | Helmut Senger |
Bischofferode ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Bis 1990 war der Ort ein Zentrum des Kalibergbaus .
Inhaltsverzeichnis |
Lage
Bischofferode liegt im Eichsfeld an der Grenze zu Niedersachsen. Der Fluß Bode fließt durch den Ort. Zur Gemeinde Bischofferode gehören die Ortsteile Bischofferode, Hauröden und die Siedlung " Thomas Müntzer ".
Geschichte
- 1186 - Erste urkundliche Erwähnung
- 1238 - Rittergut Husen durch Bernhard von Worbis an Gerode verkauft,Bischofferöder Bauern erhalten das Land in Erbpacht
- 1572 - wird die Gemeindeschenke gebaut
- 1608 - wird mit den Bau der Marienkirche begonnen
- 1625 - wütet die Pest in der Umgebung
- 1643 - kommen die Schweden des Marschall Torstenson von Stöckey her über Bischofferode und ließen Vieh und Fleischwaren mitgehen
- 15.12.1644 - Der schwedische Oberst Birkefeld überfällt den Ort und erbeutet 15 Pferde
- 1647 - muß der Ortspfarrer im Frühjahr mit den restlichen 26 Pfarrern des Eichsfeldes
30 Taler aufbringen für den Unterhalt der Söldner des Schweden Königsmark
- 1670 - hat das Dorf mit den anderen Klosterdörfern eine Tonne Heringe zu liefern
- 1670-1672 - Fachwerkbau der Mühle und Bäckerei Redemann entstanden
- 1678 - Weihe der Marienkirche durch Bischof Kulusius aus Erfurt
- 1699 - ist der Kirchenbau in Bischofferode nach 90 Jahren fertig
- 1719 - Henrikus Nolte hat die Lehrerstelle inne, ihm folgt Jodeus Gratke,der 45 Jahre in Bischofferode wirkt
- 1756-1763 - Unser Dorf wird wie das ganze Eichsfeld von Kaiserlichen und Preußen ausgeraubt
- 1771 - Die Einwohner von Bischofferode und Holungen prozessieren erfolglos gegen den Abt und das Kloster Gerode um Befreiung von bestimmten Lasten
- 1779 - baut Franz Pfaffrott an Haus und Hof
- 1783 - stirbt Lehrer Johann Georg Kellner, Augustin Redemann aus Holungen übernimmt die Lehrstelle
- im 18. Jh. - hat Bischofferode 118 Häuser und 636 Einwohner
- 3.8.1802 - Preußische Truppen besetzen die Gegend:der Ort hört auf, zur Abtei Gerode zu gehören
- 1803 - wird Bischofferode Amtsdorf, es hat 134 Häuser und851 Einwohner
- 1808 - übernimmt Joseph Redemann die Lehrstelle seines Vaters und stirbt ein Jahr später
- 1816 - Einwohnerzahl ist auf 744 zurückgegangen
- 1871 - Volkszählung: 987 Einwohner, davon 19 Analphabeten
- 1.7.1886 - Erste Poststelle in der Gemeinde bei Josef Wand eingerichtet
- 1886-1887 - Bau des Schulhauses in der Mitte des Dorfes
- 1889 - hat die Schule 237 Schüler
- 3.11.1892 - Gemeindevertretung beschließt Ortsstatut(Friedhofsordnung)
- 1900 - hat die Gemeinde 190 Häuser und fast 1000 Einwohner, der Schulze heißt Pfafferodt
- 1901 - Spar- und Darlehnskassenverein wird gegründet
- 1907 - Firma Boeckelmann aus Herford richtet Zigarrenfabrikation ein
- 1909 - Gründung einer Volksbibliothek, Kaliwerk wird gegründet
- 1.10.1910 - Streckenabschnitt Großbodungen-Bischofferode der Eisenbahn Bleicherode-Herzberg
in Betrieb genommen, Postagent Ignaz Wand übernimmt das Schulzenamt
- 1911 - Turnverein *Eintracht* wird gegründet
- 1922 - Gründung des VfB (Verein für Bewegungsspiele)
- 1924 - Bau des Schwesternhauses mit Kindergarten
- 7.-9.1926 - Furchtbare Überschwemmung nach mehren Gewitter richten große Schäden an
- 1928-1929 - Haben die Bischofferöder einen strengen Winter zu Überstehen
- 1930 - Beginn des Abbruchs des alten Kirchenschiffes, Einrichtung einer Notkirche
- 1931 - Tagung des Untereichsfeldverein am Himmelfahrtstag im Saal der Gaststätte Rhode Hauptlehrer Strickstrock 40 Jahre in Bischofferode
- 1932 - Umbau der Kirche beendet
- 10. April 1945 - Besetzung durch amerikanische Truppen
- 04. Juli 1945 - Besetzung durch die Rote Armee
- 31. Dezember 1993 - Schließung des Kaliwerkes „Thomas Müntzer“
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Sehenswürdigkeiten
- Bergbaumuseum des ehemaligen Kaliwerkes
- Katholische Kirche „Maria Geburt“
- Natursteingrotte neben der Kirche
Literatur
- Topographische Karte 4528-NO Bischofferode - Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation - ISBN 3861404648
Weblinks
- Alles über Bischofferode und seine Vereine, z.B. Hasenhölzer
- Eichsfeldprojekt - Seite der Staatlichen Regelschule Bischofferode
- Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld-Südharz
- "Industriedenkmal.de" - Bergwerk Bischofferode
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Kategorie : Ort in Thüringen
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Wikipedia
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