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Letzte Änderung für Artikel Pinneberg: 17.02.2006 15:13

Pinneberg

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Pinneberg Deutschlandkarte, Position von Pinneberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis : Pinneberg
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 38' N, 09° 48' O
53° 38' N, 09° 48' O
Höhe : 9 m ü. NN
Fläche : 21,54 km²
Einwohner : 41.289 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte : 1.917 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 25401 - 25421
Vorwahl : 04101
Kfz-Kennzeichen : PI
Gemeindeschlüssel : 01 0 56 039
Adresse der
Stadtverwaltung:
Bismarckstraße 8
25421 Pinneberg
Offizielle Website: www.pinneberg.de
Politik
Bürgermeister : Horst-Werner Nitt

Pinneberg ( niederdeutsch Pinnbarg) ist Kreisstadt des gleichnamigen Kreises Pinneberg im Süden Schleswig-Holsteins. Es besteht neben dem Innenstadtbezirk aus den Stadtteilen Quellental, Thesdorf, Eggerstedt, Pinnebergerdorf (heute auch als Pinneberg-Nord bezeichnet) und Waldenau-Datum.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Pinneberg liegt im Nordwesten Hamburgs etwa 18 Kilometer von der Hamburger Innenstadt entfernt. Im Norden grenzt es an die Gemeinden Prisdorf, Kummerfeld und Borstel-Hohenraden, im Osten an die Gemeinde Rellingen, im Süden an die Gemeinde Halstenbek und die Städte Hamburg (Ortsteil Hamburg-Rissen) und Schenefeld und im Westen an die Gemeinde Appen.

Pinneberg liegt am Zusammenfluss zweier (kleiner) Flüsse, der Pinnau und der Mühlenau.

Geschichte

  • Pinneberg wurde zum ersten Mal 1351 urkundlich erwähnt.
  • 1826 erhielt der Ort das Fleckensprivileg,
  • 1875 erhielt der Ort die Stadtrechte .

In Pinneberg entstand wohl um das Jahr 1200 eine erste Burg, die vom Landesherren, dem Schauenburger Grafen Adolf VII. 1370 erobert wurde. Urkundlich als Gerichtsort - daher stammt die Straßenbezeichnung Dingstätte - wird Pinneberg erstmalig 1397 genannt. 1472 wurde an Stelle der Burg ein Renaissanceschloss errichtet, das in den Jahren 1627 und 1657 schwer beschädigt und 1720 endgültig abgerissen wurde. Von 1765 - 1767 wurde als Nachfolgebau dann die Drostei für den Landdrosten Hans von Ahlfeldt errichtet. Dieser Backsteinbau, welcher vermutlich von Ernst Georg Sonnin errichtet wurde, ist das bedeutendste Beispiel profaner Barockarchitektur im gesamten Kreis Pinneberg und dient heute als Kreiskulturzentrum.

Nachdem es in der Nähe der Burg zu einer Ansiedlung von Hofbediensteten und Handwerkern gekommen war, die die Bezeichnung Freie Thingstätte Pinneberg trug, entwickelte der Ort sich recht langsam und erhielt erst 1875 die Stadtrechte, obwohl hier schon seit 1640 der Sitz des dänischen Landdrosten und seit 1866 der Sitz des preußischen Landrates war. 1905 kam es zur Eingemeindung von Pinneberger Dorf (heutiger Stadtteil Pinneberg-Nord) und im Jahr 1927 zur Eingemeindung der Gemeinden Thesdorf und Waldenau. Durch den Zustrom von Vertriebenen (überwiegend aus Ostpreußen) 1945 verdoppelte sich Pinnebergs Einwohnerzahl nach dem Zweiten Weltkrieg.

Einwohnerentwicklung

  • 1824 - 900
  • 1875 - 3.060
  • 1905 - 6.074 Eingemeindung Pinnebergerdorf mit 1.500 Einwohner
  • 1927 - 7.903 Eingemeindung Thesdorf mit 1.313 Einwohner
  • 1939 - 13.494
  • 1948 - 24.885
  • 1955 - 25.161
  • 1970 - 36.002
  • 1990 - 37.134

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998 - 39.382
  • 1999 - 39.300
  • 2000 - 39.423
  • 2001 - 39.502
  • 2002 - 39.905
  • 2003 - 40.244
  • 2004 - 41.063

Politik

Bürgermeister

  • 1876-1901: Christoph Kosack ,
  • 1901-1923: Franz Heinsohn ,
  • 1923-1933: Wilhelm Burmeister ,
  • 1933 - 1937 : Heinrich Backhaus , NSDAP
  • 1937-1945: Karl Coors , NSDAP ,
  • 1945: Dietmar Petersen , parteilos
  • 1945-1950: Richard Köhn , SPD
  • 1950-1963: Henry Glissmann ,
  • 1963-1989: Hans Kath , parteilos
  • 1990-1996: Jan Nevermann , SPD
  • 1996-heute: Horst Nitt , parteilos

Wappen

Der Turm im Wappen repräsentiert die einstige Burganlage und damit die Epoche Pinnebergs als Zentrum der gleichnamigen Grafschaft. Die Ersterwähnung des Ortes "Pinnenberghe" und der Burg erfolgte 1351. Die Burg war zeitweilig Residenz der "Pinneberger Linie" der Schauenburger Grafen, deren Stammlande an der Weser lagen.

Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften bestehen mit der Stadt Rockville (Maryland) (USA), dem Nzega-District ( Tansania ), mit der deutschen Volksgruppe in Hadersleben (Nordschleswig/Dänemark) und der Stadt Fischhausen (Ostpreußen).

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Attraktivität von Pinneberg als Wohnort wird hauptsächlich durch seine drei Autobahnanschlüsse an die A23 und die S-Bahnstationen Pinneberg Bahnhof und Thesdorf der Linie S3 hergestellt. Dies führt zu einer schnellen Verbindung nach Hamburg und gleichzeitiger Nähe zu Naherholungsgebieten (z.B. Forst Klövensteen, Holmer Sandberge, Haseldorfer Marsch). Für Berufspendler ist die Verbindung zum Hamburger Hauptbahnhof durch den Nahverkehr der Deutschen Bahn interessant. Regionalzüge verkehren auch nach Itzehoe und in die Landeshauptstadt Kiel. Seit den 70er Jahren ist in Pinneberg die sog. Westumgehung in Planung, welche jedoch bisher nur als Teilstück realisiert wurde. Die endgültige Fertigstellung scheitert nicht zuletzt auch an den fehlenden finanziellen Mitteln der hoch verschuldeten Stadt.

Baumschulen

In diesem Wirtschaftszweig gibt es sowohl kleine Familienbetriebe als auch Mittel- und Großbetriebe. Pinneberg ist in diesem Wirtschaftszweig lt. Eigenauskunft unübertroffen in der Welt bei der Anzahl der Züchtung von unterschiedlichen Gehölzarten . Der größte Anteil der Pflanzen (dazu zählen Bäume, Sträucher, Rosen und viele weitere Blühpflanzen) wird außerhalb von Schleswig-Holstein verkauft. Kunden sind unter anderem Baumschulen des In- und Auslandes, Landschaftsgärtner, Gartencenter, Warenhäuser usw. Die Baumschulen im Umkreis von Pinneberg bewirtschaften etwa eine Fläche von 4.170 Hektar , die jedoch seit einigen Jahren stetig abnimmt. Zum einen erlaubt die Nähe zur Metropolregion Hamburg eine profitablere Verwertung der Flächen zu Wohnzwecken, zum anderen werden die Folgen des jahrzehntelangen Gebrauchs von Pflanzen- und Insektengiften zunehmend gravierender. Mehrere Trinkwasserbrunnen im Gebiet der Stadt Pinneberg mussten wegen bedrohlich erhöhter Belastung durch Insektizide und Fungizide bereits in den frühen 1990er Jahren geschlossen werden.

Jlo-Werke

Von 1913 bis zur Schließung 1990 waren die Jlo-Motorenwerke in Pinneberg ansässig. Das Unternehmen war der größte Produzent von Zweitaktmotoren in Deutschland und war maßgeblich am Aufschwung der Region in den 50er und 60er Jahren beteiligt.

Einzelhandel

Pinneberg besitzt eine Fußgängerzone als Einkaufszentrum und mehrere kleine Einkaufspassagen. Der Einzelhandel wird aber durch die Nähe zur Großstadt Hamburg und Verbrauchermärkte im Umland negativ beeinflusst. Damit sich dieser negative Trend nicht weiter fortsetzt, versucht die GAL-Pinneberg für die Innenstadt ein BID (Business Improvement Destrict) einzurichten.

Wohnungsbau

Zurzeit umstritten ist die großzügige Ausweisung von Neubaugebieten zur Wohnbebauung. Die Vogelsiedlung und das Rosenfeld sowie das Gebiet an der Anschlussstelle Süd der A23 bieten viel Angebot für Familien-Eigenheime. Inwieweit die Infrastruktur bei einer Bebauung des Geländes der ehemaligen Eggerstedt-Kaserne Beachtung finden muss und wird, wird von den Parteien unterschiedlich bewertet. Bewohner der neuen Wohngebiete kritisieren derzeit die aus Finanzgründen unterlassene Aufstockung der Plätze im Bereich der Kindergärten und Schulen.

Allgemeine Informationen

Durch seine unmittelbare Nähe zu Hamburg ist Pinneberg kulturell nach Hamburg hin orientiert und eher eine Pendlerstadt. Hervorragend besetzt ist jedoch das jährlich am ersten Wochenende im August stattfindende Jazzfest. Kontrovers diskutiert wurden Teile der Pinneberger Architektur: Der so genannte "Bananenbunker" (ein Einkaufszentrum), das Rathaus und die Theodor-Heuss-Schule seien hier beispielhaft genannt.

Pinneberg ist Standort des Langwellensenders DDH47, der zur telegrafischen Verbreitung von Wetternachrichten für die Seefahrt dient. Als Antenne verwendet dieser Sender, der mit 5 Kilowatt Leistung auf der Frequenz 147,3 kHz sendet, eine an zwei abgespannten Stahlfachwerkmasten aufgehängte T-Antenne.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • 1820 , Ludwig Meyn , † 1878, Agrarwissenschaftler
  • 1881 , 9. Dezember , Werner von der Schulenburg , † 29. März 1958 in Neggio, Italien, Schriftsteller, Ãœbersetzer
  • 1893 , 5. Januar , Dr. Gerhard Lütkens , † 17. November 1955, Politiker ( SPD ), MdB
  • 1909 , 14. September , Jakob Becker, † 1997, "Turnvater Jahn" von Pinneberg, Jupp Becker Halle in Mühlenstraße
  • 1941 , 11. Juli , Heiner Bremer , Stern-Chefredakteur, ehem. Moderator des RTL-Nachtjournals
  • 1965 , 19. Februar , Michael Westphal , † 20. Juni 1991, Tennisprofi
  • 1968 , 18. Oktober , Michael Stich Tennisprofi
  • 1973 , 20. Mai , Björn 'Beton' Warns alias "Schiffmeister", Musiker (Fettes Brot)

Literatur

  • Pinneberg- Historische Streiflichter. Herausgegeben von der VHS-Geschichtswerkstatt. Pinneberg 2003

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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