Halstenbek
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Kreis : | Pinneberg |
Geografische Lage : | Koordinaten: 53° 38' N, 09° 52' O 53° 38' N, 09° 52' O |
Höhe : | 15 m ü. NN |
Fläche : | 12,6 km² |
Einwohner : | 16.200 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 1.286 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 25469 |
Telefonvorwahl : | 04101 |
Kfz-Kennzeichen : | PI |
Gemeindeschlüssel : | 01 0 56 018 |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile |
Offizielle Website: | www.halstenbek.de |
Politik | |
Erster Bürgermeister : | Bruno Egge ( parteilos ) |
Regierende Partei : | Koalition aus CDU und FDP |
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung (30 Sitze): | SPD 7 CDU 15 B90/Grüne 6 FDP 2 |
Halstenbek ist eine Gemeinde des Landkreises Pinneberg im Süden Schleswig-Holsteins. Die Gemeinde grenzt im Osten direkt an Hamburg, im Norden an Rellingen und Süden an Schenefeld. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Halstenbek und Krupunder.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Früheste Besiedlungsspuren wurden in Halstenbek in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts ausgegraben, dabei wurden Gräber aus der Steinzeit , Bronzezeit und Eisenzeit gefunden. Erstmals wird Halstenbek am 15. Mai 1296 in einem Hamburger Schuldbuch erwähnt, wonach sich ein Hamburger Bürger von einem Hartwicus aus Halstenbek 30 Mark leiht. Zu dieser Zeit bestand Halstenbek als Dorf aber schon. Das Dorf Halstenbek stand unter der Verwaltung der Grafschaft Holstein-Pinneberg, die seit 1460 zum dänischen Königreich gehörte. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges , in den Jahren 1625 bis 1627 suchtten dänische Soldaten das Dorf heim. Danach hatte Halstenbek unter den so genannten Schweden- und Pollakenkriegen (1658 - 1660) und dem Spanischen Erbfolgekriegen (1701 - 1714) zu leiden. Mit der Industriellen Revolution am Anfang des 19. Jahrhunderts begann auch der Aufschwung Halstenbeks. Die Landwirtschaft spezialisierte sich im Kreis Pinneberg auf Baumschulen , da die Stadt Hamburg nach dem verheerenden Brand im Jahre 1842 große Mengen an Bäumen zum Hausbau und zur Aufforstung von Parks und Straßenbäumen benötigte. Nach dem Sieg Preußens gegen Dänemark im Jahre 1864 fiel Halstenbek mit der Gründung des Norddeutschen Bundes und des Kreises Pinneberg im Jahre 1867 unter preußische Verwaltung. Die Direkte Verwaltung saß in der Drostei in Pinneberg. 1883 erhielt Halstenbek einen Anschluss an das Eisenbahnnetz mit eigenem Güterbahnhof, der den Absatz der Halstenbeker Baumschulen erheblich förderte. Der nächste große Einbruch der Stadt kam mit dem Ersten Weltkrieg . Mit dem Dritten Reich wurde auch in Halstenbek die Verwaltung gleichgeschaltet. Die Baumschulen fanden neue Absatzmärkte und lieferten Bepflanzungen für die Grünstreifen der neuen Autobahnen . Später im Zweiten Weltkrieg , als sich die Versorgungslage bei Lebensmitteln verschlechterte, mussten die Baumschulen einen Teil ihre Produktion auf den Lebensmittelanbau umstellen. Dennoch lieferten Sie auch weiterhin Pflanzen, jetzt aber zu Tarnzwecken . Auf dem Halstenbeker Güterbahnhof standen am Anfang des Krieges schwere Flakbatterien. Später wurden in dem Baumschulgelände Höhe Lübzer Straße vier Flakstellungen mit Vierlingsflaks errichtet. Gegen Ende des Krieges wurde Halstenbek im Zuge der Bombardierungen von Hamburg mit betroffen und der Güterbahnhof wurde zerstört. Als Hamburg zur Festung erklärt wurde, verlief der "Festungsring" zwischen den Ortsteilen Halstenbek und Krupunder. Südlich der Bahnlinie wurde ca. parallel zur heutigen "Lübzer Straße" ein Panzergraben errichtet. Nördlich der Bahnlinie verlief der Panzergraben parallel zur Bahn. Der südliche Panzergraben wurde von männlichen Häftlingen des KZ Neuengamme gebaut, den nördlichen Graben errichteten jüdische Frauen aus der KZ-Außenstelle Lurup. Nach dem Krieg geriet die Gemeinde unter britische Besatzung. Es wurde neue Verwaltungsstrukturen eingerichtet. Zunächst musste Wohnraum für Flüchtlinge geschaffen werden. Im Zuge des Wiederaufbaus stieg der Bedarf an Forstpflanzen auch stetig an und somit eine der wichtigen Lebensgrundlagen der Gemeinde. 1970 wurde der Güterbahnhof stillgelegt. Die Bevölkerungszahl stieg rasant (1909: 2.189 Einwohner; 1939: 3.627 Einwohner; 1950: 6.579 Einwohner und 1985: 15.209 Einwohner). Die Mehrzahl der neuen Halstenbeker arbeiteten jetzt nicht mehr in der Gemeinde sondern im nahe gelegenen Hamburg. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden neue Gewerbegebiete eingerichtet und an der neu gebauten Bundesautobahn 23 entwickelte sich die so genannte "Halstenbeker Wohnmeile" oder etwas abschätzig auch "Möbelmeile".
Der Name Halstenbek setzt sich aus drei Teilen zusammen. Bei "Halsten" handelt es sich um eine Wortverdopplung aus dem gotischen "Hal" oder "Hallus" ( altenglisch "Haell" und dänisch "Hald") in der ersten Silbe und dem plattdeutschen Begriff "Sten" in der zweiten Wortsilbe, wobei alle Begriffe für Stein stehen. Der Begriff "Bek" bezeichnet im plattdeutschen Bach . Demnach würde der Name Halstenbek für Steinbach (genauer Steinsteinbach) stehen.
Gegenwart
Die Gemeinde zeichnet sich nach wie vor durch eine große Anzahl an Baumschulen aus ("Gemeinde im Grünen") und trägt den Slogan "Halstenbek - die Wiege des Waldes". Sie liegt im größten Baumschulgebiet der Welt. Da der Umfang der bewirtschafteten Flächen jedoch in jüngerer Zeit zurück ging, konnten größere Areale als Bauland ausgewiesen werden, die vorwiegend zum Bau von Eigenheimen, z. T. jedoch auch Gewerbebetrieben genutzt werden. Auf Grund der sehr guten Verkehrsanbindung genießt Halstenbek eine hohe Attraktivität insbesondere bei jungen Familien aus der angrenzenden Metropole Hamburg, die ein neues Heim suchen.
Bekannt geworden ist Halstenbek auch über die Kreisgrenzen im Jahr 1997 durch den Einsturz der Dachkonstruktion einer im Bau befindlichen Sporthalle in modernem Design . Das seitdem von allen Bürgern als "Knick-Ei" bezeichnete Gebäude stürzte nach einem Wiederaufbau 1998 erneut ein, und die Baustelle liegt seitdem brach.
Einer hohen Wertschätzung erfreut sich ferner die seit 1994 in Halstenbek bestehende japanische Schule, die ihren Einzugsbereich bis nach Hamburg hinein hat und offensichtlich sogar den Zuzug einer größeren Zahl von aus Japan stammenden Familien nach Halstenbek begünstigt hat.
Wirtschaft und Verkehr
In Halstenbek existiert die so genannte "Halstenbeker Wohnmeile" in der Unternehmen verschiedener Branchen wie die Einrichtungs- und Möbelhäuser Richter, Schulenburg, SB-Philip, Küchen Aktuell, der Elektronikhandel Media Markt, ein Kundenzentrum der Telekom, ein Verkaufsladen für Kinderwagen, Textil- und Schuhhäuser wie Reno oder Takko, ein Teppichladen oder mehrere Autohäuser und Restaurants vertreten sind. Anfang der 90er Jahre haben bis zu 100 000 Menschen jährlich die an der A 23 gelegene Wohnmeile besucht. Außer über diese Autobahn ist Halstenbek auch durch ein engmaschiges Straßennetz mit den Nachbargemeinden verbunden und hat eine Anbindung an den ÖPNV (in diesem Fall den HVV ) durch die S-Bahnstationen Halstenbek und Krupunder und mehrere Buslinien.
Städtepartnerschaften
- seit 1980 mit Hartkirchen in Oberösterreich
- seit dem 6. Oktober 1990 mit Lübz in Mecklenburg-Vorpommern
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Cap Polonio | 25421 | Pinneberg | @ | 04101 / 533-0 | ||
Rellinger Hof mit Gästehäusern | 25462 | Rellingen | @ | 04101 / 213-0 | ||
Fuchsbau | 25462 | Rellingen | @ | 04101 / 38 25 - 0 | ||
Thesdorfer Hof | 25421 | Pinneberg | @ | 04101 / 5454 -0 | ||
Quellental | 25421 | Pinneberg | 04101 / 62 043 | |||
Krupunder Park | 25462 | Rellingen | @ | 04101 / 39190 |
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Wikipedia
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