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Letzte Änderung für Artikel Ahrensburg: 17.02.2006 16:20

Ahrensburg

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Ahrensburg
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Ahrensburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis : Stormarn
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 41' N, 10° 15' O
53° 41' N, 10° 15' O
Höhe : 41 m ü. NN
Fläche : 35,3 km²
Einwohner : 30.167 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 855 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 22901 - 22926
Vorwahl : 04102
Kfz-Kennzeichen : OD
Gemeindeschlüssel : 01 0 62 001
Stadtgliederung: 5 Stadtteile/ Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Manfred-Samusch-Straße 5
22926 Ahrensburg
Offizielle Website: www.ahrensburg.de
E-Mail-Adresse: rathaus@ahrensburg.de
Politik
Bürgermeisterin : Ursula Pepper ( SPD )
Stadtrat :
Wahl am 2. März 2003 )
CDU 46,1% - 16 Sitze
SPD 27,6% - 9 Sitze
WAB 12,6% - 4 Sitze
GRÃœNE 9,8% - 3 Sitze

Ahrensburg ist eine Stadt im Südosten von Schleswig-Holstein und ist größte Stadt des Kreises Stormarn.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Ahrensburg liegt im Nordosten von Hamburg.

Geschichte

Vorgeschichte

Das Ahrensburger Tunneltal weist zahlreiche Stationen spätpaläolithischer Rentierjäger auf. Der ebenen Talsohle folgt heute die Bahnstrecke Hamburg - Lübeck. Die Funde rund um das Tal sind so bedeutend, dass Frühgeschichtler im allgemeinen von der 'Ahrensburger Stufe' sprechen.

Mittelalter

Die Geschichte der Stadt geht zurück ins 13. Jahrhundert , als die Grafen von Schauenburg das Dorf Woldenhorn (aus dem später die Stadt Ahrensburg wurde) und die Nachbardörfer Ahrensfelde, Meilsdorf und Beimoor gründeten. Woldenhorn wurde im Jahre 1314 erstmals urkundlich erwähnt. Die Dörfer kamen 1327 zum Zisterzienser -Kloster Reinfeld , und Woldenhorn war Sitz des Klostervogts bis Mitte des 16. Jahrhunderts .

Um etwa 1200  n. Chr. wurde die "Arx Arnsburga", auch Burg Arnesvelde genannt, gebaut. Von dieser Burganlage sind heute noch Reste im Forst Hagen im Süden der Stadt erkennbar. Das Wappen der Stadt gibt diese Burg im oberen Wappenfeld wieder. Auf der Burg beheimatete Vögte sind 1295 und 1304 bezeugt. 1326 verlegte der Schauenburgische Graf Johann III. den Sitz seines Vogtes nach Trittau und gab die Burg auf.

Neuzeit

Mit der Säkularisation auf Grund der Reformation wurde der König von Dänemark Eigentümer des Gebiets. Er belohnte seinen Feldherrn Daniel Rantzau 1567 mit der Herrschaft über diese Dörfer. Sein Bruder und Erbe Peter Rantzau baute um 1595 den Renaissance -Herrensitz in Form einer Wasserburg und die Schlosskirche, heute die Wahrzeichen der Stadt. Vorbildlich war die Angliederung von "Gottesbuden" (Wohnungen für alte und mittellose Menschen) an die Kirche.

Das "Gut Ahrensburg" gehörte zu den sogenannten Adligen Gütern, die eine erhebliche Selbstverwaltung und Unabhängigkeit besaßen. Für die Bauern bedeutete die Herrschaft der Rantzaus allerdings Leibeigenschaft.

Schloss Ahrensburg
Schloss Ahrensburg
Schlosskirche Ahrensburg
Schlosskirche Ahrensburg
Gottesbuden
Gottesbuden

Das Gut der Rantzaus war Mitte des 18. Jahrhunderts stark verschuldet und wurde 1759 von dem Kaufmann Heinrich Carl von Schimmelmann erworben, der Schloss und Bauerndorf stark im Stil des Barock umgestaltete und auf dessen Pläne die heutige Anlage der Stadt zurückgeht. Schimmelmann erwarb Reichtum durch Waffen- und Sklavenhandel, insbesondere im atlantischen Dreieckshandel .

Zum 7. Juni 1867 wurde das bisherige Gutsdorf Woldenhorn eine selbständige preußische Landgemeinde und benannte sich durch Beschluss der Gemeindeversammlung in Ahrensburg um. Es gehörte dem gleichnamigen "Amt Ahrensburg" an, aus dem es 1912 als dann amtsfreie Gemeinde wieder ausschied.

Mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Hamburg nach Lübeck im Jahre 1865 wurde Ahrensburg zu einem beliebten Ausflugsziel im Hamburger Umland und die Einwohnerzahl stieg an. 1910 waren es bereits 2750 Einwohner. Eingemeindungen im Jahre 1928 führten zu einer Gebietsvergrößerung um 500 ha.

Auf dem Gebiet des ehemaligen Gutes wurden ab 1933 die Siedlungen "Daheim/Heimgarten" (z. T. auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Ammersbek gelegegen) "Am Hagen" (ursprünglich: "Franz-Seldte-Siedlung) gebaut. Der Ansturm von Siedlern aus dem Hamburger Raum führte zum Entstehen der heutigen aufgelockerten Siedlungsstruktur.

Als Ahrensburg 1949 das Stadtrecht verliehen wurde, hatte es 17 775 Einwohner - rund die Hälfte davon Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Ostgebieten.

In den folgenden Jahrzehnten wurde die Infrastruktur der Stadt stark ausgebaut. Zugleich siedelten sich zahlreiche Betriebe am Stadtrand an, die Ahrensburg zu einem bekannten Wirtschaftsstandort in Schleswig-Holstein machten.

Religionen

Von 1823 bis 1899 war Ahrensburg Sitz des Stormarner Propstes der evangelisch-lutherischen Kirche. Heute bestimmen - neben einigen freikirchlichen Gruppen - drei evangelisch-lutherische und eine römisch-katholische Kirchengemeinde das religiöse Leben der Stadt.

Bis Anfang der 1930er Jahre bestand in Ahrensburg eine kleine jüdische Gemeinde , deren Synagoge allerdings wegen Baufälligkeit schon 1931 abgerissen werden musste. Noch heute kann man am Stadtrand (Ahrensburg-West) in der Nähe des Golfplatzes den jüdischen Friedhof ( 1822 angelegt) als Überbleibsel aus jener Zeit besichtigen.

Stadtteile

Ahrensfelde

Ahrensfelde wurde 1195 erstmals urkundlich erwähnt. Es bestand aus der im Forst Hagen gelegenen Burg und dem umgebenden Dorf. 1320 wurde die Burg bei Kriegshandlungen stark beschädigt. 1327 kam der Ort unter die Herrschaft des Kloster Reinfeld , das ihn der Vogtei Woldenhorn unterstellte. Von 1567 an gehörte Ahrensfelde für drei Jahrhunderte zum Adligen Gut Ahrensburg. Die Leibeigenschaft wurde 1797 aufgehoben, nachdem es bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts darüber Auseinandersetzungen mit Gutsherr Detlev Rantzau gegeben hatte. 1867 wurde Ahrensfelde preußische Landgemeinde und gehörte bis 1948 zum Amtsbezirk Siek , anschließend bis 1951 zum Amt Ahrensburg-Land . Von 1951 bis zur Eingemeindung nach Ahrensburg 1974 gehörte das Dorf zum Amt Siek. Bei seiner Eingemeindung hatte Ahrensfelde 475 Einwohner.

Beimoor/Gewerbegebiet Nord

Beimoor wurde erstmals 1300 als Streusiedlung urkundlich erwähnt. Ursprünglich zum Kloster Reinfeld gehörend, kam das kleine Dorf 1567 zum Adligen Gut Ahrensburg. Der Name bedeutet wohl Beeren-Moor. Mitte des 19. Jahrhunderts lag auf dem Gelände des Ortes neben einigen Erbpachtstellen, die 1788 nach Aufhebung der Leibeigenschaft geschaffen worden waren, auch ein Meierhof des Gutes. 1889 kam Beimoor, nunmehr preußische Landgemeinde, zum Amtsbezirk Ahrensburg , bis es bei Gründung der neuen Großgemeinde Ahrensburg 1928 dieser eingegliedert wurde. Es hatte damals 47 Einwohner.

Ahrensburg West

In diesem Stadtteil ist der gleichnamige U-Bahnhof und das Gewerbegebiet West zu Hause. Ein Teil des Bredenbeker Teichs gehört zu diesem Stadtteil. Hier ist auch der kirchliche Friedhof zu Hause. (B75 in Richtung Hamburg)

Gartenholz

Der jüngste Stadtteil im Norden der Stadt ist nur durch die Bahnlinie (Vogelfluglinie) vom Industriegebiet Nord getrennt. Dieser Stadtteil wird immer wieder fälschlicherweise als Kremerberg bezeichnet.

Hagen

Der Hagen war ursprünglich ein Waldgebiet, das an das Stellmoor-Ahrensburger-Tunneltal angrenzte. Es gehörte seit jeher zur Vogtei Woldenhorn und ab 1567 zum Adligen Gut Ahrensburg. Der Gutsherr 1868 ließ das Gebiet für die Allgemeinheit sperren. Nach Auflösung des Gutsbezirks 1928 verkauften die Eigentümer große Teile des Hagener Landes als Bauland. Dort errichtete der Deutsche Siedlerbund um 1935 die Franz-Seldte-Siedlung (heute: "Siedlung am Hagen"). Auf weiteren Flächen wurde in 1930er Jahren die "Siedlung Waldgut Hagen" erbaut. Der unbebaute Teil des Hagens steht seit 1982 unter Naturschutz. Nach Eröffnung der U-Bahnstation Ost in Ahrensburg entwickelte sich der Hagen zum beliebten Ausflugsziel der Hamburger,

Politik

Wappen

Das Wappen zeigt in Silber stilisiert eine rote Burg mit offenem Tor (Erinnerung an die "Arx Arnsburga"), darunter auf einem wachsenden roten Pfahl den schwarzen stilisierten Schädel und die schwarzen stilisierten Schaufeln eines Rentiers, das auf die Ausgrabungen Alfred Rusts im nahegelegenen Stellmoor verweist.

Bürgermeister

  • 1935 - 1940 Heinrich Scheele , NSDAP
  • 1948 - 1950 Erika Keck , CDU
  • 1954 - 1966 Kurt Fischer, parteilos
  • 1966 - 1991 Manfred Samusch
  • 1992 - 1998 Klaus Boenert
  • 1998 -heute Ursula Pepper , SPD

Städtepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Mitten durch die Stadt verläuft die Bundesstraße 75. Für den Verkehr bestimmend wirkt sich die Lage der Stadt an der Autobahn A 1 (Vogelfluglinie) aus.
Ahrensburg ist über die Bahnstrecke Hamburg \leftrightarrow Lübeck (im Regionalverkehr: R 10) an das überregionale Streckennetz angebunden. Die U-Bahn-Linie U 1 (Norderstedt-Mitte \leftrightarrow Großhansdorf) verbindet die Stadt mit der Metropole Hamburg. Die Stadt ist integriert in das Netz des Hamburger Verkehrsverbundes.

Bildungseinrichtungen

  • Stormarnschule ( Gymnasium ), gegr. 1906
  • Schulzentrum Am Heimgarten (mit Hauptschule , Realschule und Gymnasium ), Unesco Projektschule
  • Integrierte Gesamtschule Ahrensburg ( Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe), gegr. 1993
  • Grundschule Am Aalfang
  • Grundschule Am Reesenbüttel
  • Grundschule Am Schloss
  • Grundschule Am Hagen
  • Woldenhorn-Schule (Schule für geistig Behinderte)
  • Fritz-Reuter-Schule (Förderschule)
  • Berufliche Schule
  • Volkshochschule der Stadt Ahrensburg

Die 1880 gegründete Schule in Ahrensfelde wurde 1966 geschlossen.

Ansässige Unternehmen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Neben dem Ahrensburger Schloss ist der Marstall zu nennen,

sowie das Haus der Natur im Stadtteil Wulfsdorf.

Freizeiteinrichtungen

Ahrensburg verfügt über ein Freizeit- und Hallenbad, das Badlantic . Neben der Nutzung als Spaßbad dient es auch verschiedenen Sportvereinen als Trainingsstätte.

Es existieren diverse Sportvereine, wie z. B. Ahrensburger Schützengilde e.V. von 1955 , Ahrensburger Turn- und Sportverein von 1874 e. V. , ASG Yawara Kampfsport und -kunst , DLRG Ahrensburg , Fechtclub Ahrensburg e. V. , Fußballclub Ahrensburg e. V., Golfclub Hamburg-Ahrensburg , SC Fudji Ahrensburg , Katholische Skater Ahrensburg e.V. , Großhansdorf Skunks Baseball , Judo Club Ahrensburg e.V. , Spiel Sport Club Hagen Ahrensburg von 1947 e.V. , Taekwon-Do Center Ahrensburg , TCA Tauchclub Ahrensburg , Tennis und Hockey Club Ahrensburg e.V. , Wanderfreunde Stormarn e.V. im Wanderverband Norddeutschland e.V. Alle Vereine für Jugendliche sind in einem Dachverband: dem Stadtjugendring organisiert.


Außerdem unterstützen viele Ahrensburger Bürger die benachbarten Fußballvereine aus Hamburg ( HSV und FC.St. Pauli ), in dem sie sogenannte Fanclubs gegründet haben. Einer davon ist der HSV - Fanclub Germania Nord.

Im Sommer ist das Naturbad Bredenbeker Teich (420.000 m² See, kleine Insel) ein beliebtes Ziel.

Im Süden befinden sich mehrere Naturschutzgebiete, die zum Wandern und Radfahren, Laufen und Walken einladen: Ahrensfelder Teich, Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal und Forst Hagen.

Entwicklung des Stadtgebiets

Eingemeindungen

  • 1928 Wulfsdorf, Beimoor (erstmals 1300 erwähnt), Kremerberg, Teile des aufgelösten Gutsbezirks
  • 1932 Rest des aufgelösten Gutsbezirks
  • 1974 Ahrensfelde

Einwohnerentwicklung

  • 1885 - 2.181
  • 1910 - 2.750
  • 1925 - 4.777
  • 1939 - 8.136
  • 1949 - 17.775
  • 2005 - 30.167

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • 1965 - Alfred Rust , (* 4. Juli 1900 in Hamburg, † 14. August 1983 in Ahrensburg), Archäologe

Söhne und Töchter der Stadt

  • 1880 , 21. Februar , Waldemar Bonsels , † 31. Juli 1952 in Ambach, Autor von Die Biene Maja und ihre Abenteuer'
  • 1970 , 27. Oktober, Jan Plewka , Musiker, ehemaliger Sänger der Band Selig , Mitglied der Band Tempeau

Literatur

  • Martina Moede: Die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Ahrensburg: Von der ersten Ansiedlung 1788 bis zur Deportation 1941. 410 Seiten. 2003. ISBN 3529071277
  • Elke Petter: Ahensburg. 128 Seiten. 2004. ISBN 3-89702-649-X
  • Christa Reichardt, Wolfgang Herzfeld und Wilfried Pioch: Vierhundert Jahre Schloß und Kirche Ahrensburg. Grafen, Lehrer und Pastoren. 383 Seiten. 1995. ISBN 3880427275
  • Gernot Tromnau: Neue Ausgrabungen im Ahrensburger Tunneltal. Ein Beitrag zur Erforschung des Jungpaläolithikums im nordwest-europäischen Flachland. 105 Seiten. 1975. ISBN 3529011339

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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