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Letzte Änderung für Artikel Meißen: 07.02.2006 10:14

Meißen

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Wappen Karte
- Deutschlandkarte, Position von Meißen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Dresden
Landkreis : Meißen
Geographische Lage :
Koordinaten: 51° 09' N 13° 29' O
51° 09' N 13° 29' O
Höhe : 106 m ü. NN
Fläche : 30,9 km²
Einwohner : 28.535 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte : 923 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 01654 - 01662
Vorwahl : 03521
Kfz-Kennzeichen : MEI
Gemeindeschlüssel : 14 2 80 240
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
01662 Meißen
Offizielle Website: www.stadt-meissen.de
E-Mail-Adresse: post@sv-meissen.de
Politik
Oberbürgermeister : Olaf Raschke

Meißen (sorbisch: Mišno, polnisch : Miśnia) ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Freistaat Sachsen und hat knapp 30.000 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Blick vom Aussichtspunkt Juchhöh im Spaargebirge auf Meißen
Blick vom Aussichtspunkt Juchhöh im Spaargebirge auf Meißen

Die Stadt Meißen – ca. 25 km nordwestlich von Dresden, ca. 100 km östlich von Leipzig und ca. 40 km nordöstlich von Freiberg (Sachsen) – liegt am Ausgang des Elbtalkessels an der Elbe und ihrem Nebenfluss , der Triebisch. Östlich von Meißen liegen Coswig und Radebeul, welche praktisch die Villenvororte von Dresden darstellen, jedoch selbstständige Städte sind. Niedrigster Punkt der Stadt ist der mittlere Wasserspiegel der Elbe bei 95 m Höhe über NN .

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind die Stadt Coswig, Diera-Zehren, Käbschütztal, Klipphausen, Niederau, Triebischtal und Weinböhla im Landkreis Meißen.

Stadtgliederung

Plossen - Cölln - Questenberg - Altstadt - Triebischtal - Bohnitzsch - Spaar - Zaschendorf - Lercha - Niederfähre - Zscheila - Klosterhäuser

Geschichte

Unterhalb der um 929 von Kaiser Heinrich I. gegründeten Burg "Misnia" entwickelte sich Meißen von der anfänglichen Marktsiedlung Ende des 12. Jahrhunderts zu einer Stadt (Stadtrechte 1332 urkundlich bezeugt). Im Zuge der 1539 hier eingeführte Reformation wurden die drei Klöster aufgelöst und im ehemaligen Franziskanerkloster eine Stadtschule eingerichtet. Ab 1543 befindet sich die Fürstenschule im ehemaligen Kloster St. Afra. Wirtschaftlich wurde Meißen lange Zeit durch die Tuchmacherei bestimmt, welche durch den Dreißigjährigen Krieg aber nahezu zum erliegen kam. 1710 wurde unter August dem Starken die Porzellanmanufaktur eröffnet, welche neue Impulse setzte.

Bis 1423 existierte die Markgrafschaft Meißen. Bekannte Markgrafen von Meißen waren die Wettiner Konrad der Große , Otto der Reiche , Dietrich der Bedrängte , Heinrich der Erlauchte und Friedrich der Streitbare, der Kurfürst von Sachsen wurde.

Der Meißner Dom und die Albrechtsburg prägen die Silhouette von Meißen. Um 1250 wurde mit dem Bau des Doms begonnen. Ab 1470 wurde unter Arnold von Westfalen die Albrechtsburg errichtet.

Die historische Innenstadt wurde durch das Elbehochwasser 2002 schwer beschädigt.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember ):

Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung
  • 1834 - 7.738
  • 1875 - 13.002
  • 1880 - 14.166
  • 1933 - 46.992
  • 1939 - 48.342
  • 1946 - 48.348 *
  • 1950 - 49.455 **
  • 1960 - 48.289
  • 1970 - 45.175
  • 1981 - 39.276
  • 1984 - 38.214
  • 1995 - 32.200
  • 1997 - 30.486
  • 1998 - 30.038
  • 1999 - 29.604
  • 2000 - 29.398
  • 2001 - 28.982
  • 2002 - 28.780
  • 2003 - 28.640
  • 2004 - 28.543

* 29. Oktober
** 31. August

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Meißen: Albrechtsburg und Dom
Meißen: Albrechtsburg und Dom

Siehe auch: Meissener Porzellan, Missingsch

Regelmäßige Veranstaltungen

An einem Wochenende Ende September findet das Weinfest statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Meißen ist über die Elbe durch die Sächsische Dampfschifffahrtsgesellschaft unter Anderem mit Dresden verbunden. Weiterhin führt die Bundesstraße B6 durch das Zentrum von Meißen. Über eine Bahnlinie ist Meißen ebenfalls mit Dresden und Leipzig verbunden. Meißen ist dabei westlicher Endpunkt der Dresdener S-Bahn-Linie S1.

Ansässige Unternehmen

Medien

  • Meissen Fernsehen

Bildung

  • Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung
  • Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra (ehemalige Fürstenschule, heute Hochbegabtenförderung)
  • Gymnasium Franziskaneum Meißen

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • 1416, Herzog Sigismund von Sachsen, † in Rochlitz, Bischof von Würzburg
  • 1468, 13. Juni,Johann der Beständige,† 16. August 1532 in Schweinitz, Kurfürst von Sachsen
  • 1616, Johann Klaj , † 16. Februar 1656 in Kitzingen, Dichter
  • 1755, 10. April, Christian Friedrich Samuel Hahnemann , † 2. Juli 1843 in Paris, Arzt, Begründer der klassischen Homöopathie .
  • 1819, 26. März, Louise Otto-Peters , † 13. März 1895 in Leipzig, Schriftstellerin, Frauenrechtlerin.
  • 1871, 22. März, Franz Adam Beyerlein , Schriftsteller
  • 1909, 22. Mai, Rudolf Bergander , † 10. April 1970 in Dresden, Maler
  • 1936, 1. Juni, Peter Sodann , Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant
  • 1944, 3. Mai, Gernot Erler , Politiker (SPD), Staatsminister im Auswärtigem Amt
  • 1948, 14. Dezember, Kristina Handke , Schriftstellerin, Dramaturgin und Hörspielautorin
  • 1962, 10. Juni, Ralf Schumann , Sportschütze, Olympiasieger 1992, 1996 und 2004 mit der Schnellfeuerpistole .

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

  • Der bekannteste Bischof von Meißen war Benno von Meißen .
  • Ein berühmter Schüler der fürstlichen Landesschule St. Afra war Gotthold Ephraim Lessing (1741–1745).
  • Eng verbunden mit dem Porzellan ist Johann Friedrich Böttger (* 4. Februar 1682 in Schleiz; † 13. März 1719 in Dresden)

Kulinarische Spezialitäten

Blick von einem Weinberg bei Zadel auf die Silhouette von Meißen mit Dom und Albrechtsburg
Blick von einem Weinberg bei Zadel auf die Silhouette von Meißen mit Dom und Albrechtsburg

Das Weinanbaugebiet um Meißen gilt als das nördlichste kommerzielle Weinbaugebiet der Welt. Es bringt besonders bei Kennern geschätzte, trockene Weine hervor.

Die Meißner Fummel ist ein aufgeblasenes und sehr zerbrechliches Gebäck. Dies wurde angeblich erfunden, um einen der Trunkenheit zugetanen Boten des sächsischen Königs zu erziehen: dieser musste die Fummel nach der Reise unversehrt vorweisen, was bei den damaligen Straßenverhältnissen nicht in trunkenem Zustand möglich war.

Die Gegend um Meißen ist ein Obstanbaugebiet, in dem sich auch noch einige ältere Apfelsorten finden.

Sonstiges

In Meißen wird eine spezielle Form des Sächsischen Dialektes gesprochen: das Südostmeißnische , welches einen der fünf Meißnischen Dialekte darstellt.

Literatur

  • Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.): Elbtal und Lösshügelland bei Meissen. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Hirschstein und Meißen. (Werte unserer Heimat Bd. 32), Berlin 1979.
  • Gröger, Helmuth: Tausend Jahre Meißen, Meißen 1929, Verlag von C.E. Klinkicht & Sohn, XVIII, 735 S.
  • Mrusek, Hans-Joachim: Meißen, Leipzig 1989, E.A. Seemann Verlag, 3., verbesserte Auflage. 235(1) S.
  • Rauda, Fritz: Meissen - die tausendjährige sächsische Elbstadt. Augsburg 1929

Weblinks

Commons: Meißen – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

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