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Letzte Änderung für Artikel Leppersdorf: 17.02.2006 14:34

Leppersdorf

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Wappen Karte
Deutschlandkarte, Position von Leppersdorf hervorgehoben
Basisdaten
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 09′ N, 13° 58′ O
51° 09′ N, 13° 58′ O
Fläche : 9 km²
Einwohner : 1.000
Bevölkerungsdichte : 111 Einwohner je km²
Höhe : 260,5 m ü. NN (Kirche)
Offizielle Website: www.leppersdorf.de

Leppersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Wachau im Landkreis Kamenz, Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Leppersdorf ist ein Ort in Ostsachsen zwischen Pulsnitz und Radeberg an der Poststraße (S 95). Das etwa 1.000 Einwohner zählende Dorf an der Kleinen Röder liegt unmittelbar an der Anschlusstelle Pulsnitz zur Autobahn A4. Die Landeshauptstadt Dresden ist etwa 15 Kilometer entfernt.

Die höchste Erhebung ist der nördlich des Dorfes gelegene 282,3 m ü. NN hohe Steinberg. Die nächst gelegenen Orte in der näheren Umgebung sind: Lichtenberg, Pulsnitz, Großröhrsdorf, Kleinröhrsdorf, Radeberg, Wachau, Lomnitz und Feldschlösschen.

Leppersdorf ist ein so genanntes Waldhufendorf ; die hier häufig bestehenden Dreiseithöfe mit angrenzendem Feldstück (früher: Hufe ) sind längs zu der durch den Ort verlaufenden Hauptstraße angelegt. Es liegt am Rande des Landschaftsschutzgebietes Westlausitz und ist weitgehend von ausgedehnten landwirtschaftlichen Anbauflächen und zudem von vereinzelten zusammenhängenden Waldflächen umgeben, so das Landwehr im Südwesten und der Niederforst im Südosten und Osten des Dorfes.

Geschichte

1337 wird der Ort deutschen Ursprungs erstmals urkundlich erwähnt. Weitere Dokumente aus den Jahren 1375 und 1393 berichten von Hans, Burggraf von Wittin, der Leppersdorf seiner Gemahlin Elisabeth zum Leibgedinge verschrieb.

Alte Hauptstraße
Alte Hauptstraße
Dreiseithof am Dorfteich, Skulptur "Die Nixe" von Cvetanka Kirilova-Schnorrbusch
Dreiseithof am Dorfteich, Skulptur "Die Nixe" von Cvetanka Kirilova-Schnorrbusch
Dorfkirche mit Steinkreuz
Dorfkirche mit Steinkreuz

Leppersdorf entstand aufgrund der sehr feuchten und sumpfigen Umgebung als Fischerort, denn landwirtschaftlich konnten nur die umliegenden Hänge genutzt werden. Die zahlreich vorhandenen, durch so genannte Fischmeister verwalteten, kurfürstlichen Teiche waren somit die Haupterwerbsquelle der Bewohner. Im Dreißigjährigen Krieg erlitt der Ort schwere Zerstörungen, doch neben den Verwüstungen kaiserlicher Truppen dürfte bereits eine 1631 wütende Pestepidemie die meisten Einwohner vertrieben haben.

Mitte des 19. Jahrhunderts war Leppersdorf ein vorwiegend von Handwerk und Landwirtschaft geprägter Ort mit etwa 740 Einwohnern, bestehend unter anderem aus 32 Bauerngütern, zwei Mühlen und einem Erbgericht . Viele der ansässigen Bewohner verdingten sich zudem als Leinenweber . Mit der Industrialisierung Sachsens waren viele Bewohner des Dorfes als Bau- und Industriearbeiter in der näheren Umgebung beschäftigt. In Leppersdorf selbst entstand 1897 die noch bis heute fertigende Lederwarenfabrik M. Thielemann GmbH.

Landwirtschaft wird heute nur noch vereinzelt betrieben. Mit dem Bau eines hochmodernen Milchverarbeitungswerkes und der Ansiedelung von Kleinbetrieben kam es zu grundlegenden Veränderungen innerhalb der wirtschaftlichen Strukturen des Dorfes, beziehungsweise der Umgebung. Die weitere Besiedelung des Ortes wurde zudem durch die Entstehung eines Neubaugebietes am südwestlichen Ortsausgang begünstigt.

Sehenswertes

Die Leppersdorfer Dorfkirche, ursprünglich Begräbniskapelle, entstand nachweislich erst nach den Hussitenkriegen im 15. Jahrhundert . Der einfach gehaltene, von einem Satteldach mit spitzem Dachreiter gedeckte Saalbau und die Sakristei stammen von etwa 1680, der Taufstein von 1794. Das granitene Steinkreuz an der nördlichen Friedhofsmauer soll angeblich an die Hussitenkriege oder aber an eine Pestepidemie erinnern. Am Rande eines Waldstücks südöstlich des Ortes verweist ein Metallkreuz auf die Stelle des ehemaligen Pestfriedhofes.

In Leppersdorf befinden sich auch eine Grundschule, eine Kindertagesstätte und eine 1999 eingeweihte, moderne Feuerwache.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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