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Basisdaten
Bundesland:	Sachsen
Regierungsbezirk :	Leipzig
Landkreis :	Muldentalkreis
Fläche :	46,41 km²
Einwohner :	5.272 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte :	114 Einwohner je km²
Postleitzahl :	04828
Vorwahl :	03425
Geografische Lage :	Koordinaten: 51° 22' N, 12° 43' O 51° 22' N, 12° 43' O
Kfz-Kennzeichen :	MTL
Gemeindekennzahl :	14 3 83 040
Adresse der Gemeindeverwaltung:	Bahnhofsstraße 24 04828 Bennewitz Tel. 03425 / 893 20
Website:	www.gemeindeverwaltung- bennewitz.de
E-Mail-Adresse:	kontakt@gemeindeverwaltung- bennewitz.de
Politik
Bürgermeister :	Werner Moser (PDS)

Bennewitz ist eine Gemeinde im Muldentalkreis.

Bennewitz war stark von der Jahrhundertflut im August 2002 betroffen. Ursache war die Eisenbahnbrücke der Linie Leipzig-Dresden, die bei Bennewitz über die Mulde führt und die dort den Querschnitt des Muldebettes erheblich verkleinert. Die Brücke wirkte so als Staumauer und das Wasser floss seitlich ab.

Orte

• Bennewitz
• Schmölen
• Pausitz
• Bach
• Rothersdorf
• Neuweißenborn
• Deuben
• Grubnitz
• Nepperwitz
• Altenbach
• Leulitz
• Zeititz

Altenbach

Geschichte

Die Ersterwähnung war 1421 als Altinbach mit 14 Einwohnern. Die Geschichte Altenbachs ist eng mit der von Leulitz verbunden, weil es fast immer Filialdorf von Leulitz war. 1529 gehörte Altenbach zum Amt Grimma. 1540 wurde der Ort vom Gutsherr von der Planitz an den Grafen von Schönfeld verkauft. Laut Landessteuerregister ist Altenbach im Jahre 1661 gänzlich abgebrannt.

Im romanischen Stil wurde die Dorfkirche etwa 1200 bis 1250 gebaut. Vor der Kirche steht eine Figur aus Stein, die Trauernde Frau. Neben dem Kirchengelände in der Hauptstraße befindet sich die alte Schule (erbaut 1866 ), die bis 1957 in Betrieb war. Sie befindet sich in einem sehr guten Zustand und wird heute als Wohnhaus genutzt. Das Haus ist denkmalgeschützt.

Beim Bau der Eisenbahnlinie Leipzig – Dresden wurde bei Altenbach ein großes Tonvorkommen und Braunkohle entdeckt. Die Brüder Gustav und Carl Harkort gründeten 1845 eine Tonwarenfabrik am Schwarzen Weg. 1847 verkauften sie diese an Eugen Hülsmann , einen Neffen von Carl Harkort. Dadurch siedelten sich in Altenbach mehr Menschen an als in vergangener Zeit. Altenbach wurde ein Arbeiterdorf. Seine Einwohner waren zum großen Teil Arbeiter der bereits genannten Tonwarenfabrik, der Lübschützer Tonwerke und der Arnimschen Ton- und Ziegelwerke, Töpferei und Ofenfabrik sowie Braunkohlenwerk. Außerdem gab es Landwirte, die sich auf 14 kleine Bauerngüter verteilten.

Von da an ging es in Altenbach bergauf, was auch die Einwohnerzahlen belegen. Waren es 1834 noch 146, so waren es 1871 bereits 318. Heute leben in Altenbach 938 Menschen. 1849 wurde in der Hauptstraße ein Gasthof erbaut, welcher heute leider in einem baulich schlechten Zustand und geschlossen ist. Im November 1940 gründeten 18 Männer die Freiwillige Feuerwehr Altenbach. Ein neues Gerätehaus wurde am 09. Dezember 2005 auf dem Wiesenberg eingeweiht.

1950 wurden die Dörfer Zeititz und Leulitz eingemeindet. 1994 hat Altenbach den Status einer selbstständigen Gemeinde aufgegeben und gehört heute zur Nachbargemeinde Bennewitz.

Sehenswürdigkeiten und Tourismus

Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Fachwerkhaus "Töpferei Müller & Uhde" in der Hauptstraße 37, die alte Schmiede in der Hauptstraße, sowie das Kriegerdenkmal am Schachtloch. Es handelt sich dabei um einen 200 Zentner schweren Findlingsquarzit. In den Gedenkstein ist ein Stahlhelm mit leichten Lorbeerzweigen eingemeißelt. An der Spitze befinden sich das Datum des Ersten Weltkrieges , 1914 bis 1918 . Vor dem Stein befindet sich noch eine Natursteintafel mit den Namen der Gefallenen von Altenbach, Zeititz und Leulitz. Am 31. Oktober 1920 fand die Gedenksteinweihung in Form eines erweiterten Gottesdienstes statt.

Altenbach ist ein Erholungsgebiet. Die Wochenendsiedlungen Schwarzer Weg, Waldsiedlung und Sophienspitze beweisen den hohen Erholungswert in diesem Gebiet. Die Voraussetzung ist gegeben durch die große Waldfläche und zahlreiche Gewässer. Die Waldfläche umfasst Lärchenholz , Mittelholz, Schulholz und Vorderer Planitzwald. Große Teile von Altenbach liegen im Landschaftsschutz- und Erholungsgebiet. Auf der Altenbacher Flur befinden sich zahlreiche Wasserflächen, die durch den Abbau von Ton und Braunkohle entstanden. Diese werden heute als Fisch- oder Badeteiche genutzt. Die höchste Erhebung von Altenbach ist der Eichberg mit 138,6 m über NN. Von Altenbach aus gibt es viele Wander- und Radwege. Der Reiterhof Kunze in der Hauptstraße 1b lädt zu "Ferien auf dem Bauernhof" ein. Dort gibt es auch eine Pension und eine Reiterklause. Eine weitere Pension ist die Pension am Eichberg.

Persönlichkeiten

In Bennewitz geboren sind:

• Albert Kuntz (* 1896 , † 1945 ), KPD -Politiker, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus .
• Alfred Sabisch (* 1905 in Deuben; † 1986 ), Bildhauer

Auf andere Weise mit Bennewitz verbunden:

• Richard Lipinski ( 1867 bis 1936 ), SPD -Politiker und Gewerkschafter, verstarb in Bennewitz.

Siehe auch:

• Bahnhof Altenbach

Städte und Gemeinden im Muldentalkreis

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