Bartensleben
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Kreis : | Ohrekreis |
Geografische Lage : | Koordinaten: 52° 14' N, 11° 08' O 52° 14' N, 11° 08' O |
Höhe : | 151 m ü. NN |
Fläche : | 16,41 km² |
Einwohner : | 335 (31. Juni 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 21 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 39343 |
Vorwahl : | 039050 |
Kfz-Kennzeichen : | OK |
Gemeindeschlüssel : | 15 3 62 006 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Lindenplatz 13 39345 Flechtingen |
Politik | |
Bürgermeister : | Burkhard Kuthe |
Bartensleben ist eine Gemeinde im Ohrekreis, an der Westgrenze Sachsen-Anhalts. Die Gemeinde Bartensleben ist Mitgliedsgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Flechtingen.
Inhaltsverzeichnis |
Lage
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Groß und Klein Bartensleben, die etwa 1.500 m voneinander entfernt liegen. Der Ort liegt östlich von Helmstedt auf der Ostseite des Lappwaldes. Verkehrstechnisch ist er über die wenige Kilometer südlich liegende A 2 und über die B 1 erreichbar. Groß-Bartensleben ist geprägt vom früheren Rittergut der adligen Familie von Veltheim mit zahlreichen Baulichkeiten, die heute verfallen. Zu DDR -Zeiten wurde hier eine LPG betrieben. Nach der Wende sind die Gutsgebäude an einzelne Eigentümer veräußert worden.
Politik
- Bürgermeister: Burkhard Kuthe (ehrenamtlich, gewählt 18. November 2001)
Geschichte
Baugeschichte Schloss
Im Ortsteil Groß-Bartensleben befindet sich das Schloss Bartensleben. Es wurde Mitte des 18. Jahrhunderts auf den Grundmauern einer früheren Wasserburg errichtet, die über drei Vorburgen verfügte. Das heutige Barockschloss liegt von einem breiten Wassergraben umgeben auf einer Schlossinsel, die nur über eine Brücke (2005 gesperrt, da Privateigentum) zugänglich ist. Das Schloss ist ein Sandsteinqauderbau aus drei Flügeln mit Mansardenwalmdächern. Stilmäßig ist es in die Zeit des Spät- Barock mit Ansätzen der friderizianischen Klassik einzuordnen. Beim Schlossbau wurde bereits bestehende Teile wiederverwertet, wie es an den Jahreszahlen 1471, 1567 und 1578 an verschiedenen Gebäudeteilen erkennbar ist. Zentrale Stelle der Schlossanlage war das Treppenhaus mit einer Galerie. Zu DDR -Zeiten wurden diese Baulichkeiten bei Umbauten entfernt.
Angrenzend an das Schloss befinden sich größere Teiche und ein Englischer Landschaftspark , der heutzutage aber nicht mehr gepflegt wird. Er entstand wahrscheinlich im 18. Jahrhundert aus einem früheren Barockgarten .
Schlossgeschichte
Seit etwa 1400 herrschte auf der ursprünglichen Burg und dem späteren Schloss die Adelsfamilie von Veltheim. Sie kam aus der Wolfenbütteler Gegend aus Veltheim (Ohe). Die Burgstelle in Bartensleben erhielt Ludolf I. von Veltheim durch einen Lehensbrief des Erzbischofs von Magdeburg als Besitz. Geschichtlich überliefert ist darüber hinaus, dass einer seiner Nachfolger, Hilmar I. von Veltheim, 1467 mit dem Dorf Bartensleben belehnt wurde. Heinrich Adrian von Veltheim ließ 1757 das Schloss um den mittleren und westlichen Flügel erweitern. Die Innenräume erhielten dabei eine Ausstattung im Rokokostil . Nach der Zwangsenteignung des Schlosses 1945 flüchtete die adlige Familie von Veltheim in den Westen. Danach nutzen es die sowjetische Besatzungsarmee und die NVA , um dann als Frauen-Kurheim unter dem Namen Clara Zetkin und bis 1991 als Altersheim zu dienen. Heute ist die Schlossanlage in Privatbesitz, steht aber unsaniert leer.
Geschlecht derer von Bartensleben
Vorgänger der adligen Familie von Veltheim als Herren des Dorfes Bartensleben war das Geschlecht derer von Bartensleben. Sie hatten ihren Ursprung im gleichnamigen Dorf, das sie im 13. Jahrhundert verließen, um in den heutigen Wolfsburger Raum zu gehen. Dort herrschten sie jahrhundertelang von der festungsartig ausgebauten Wasserburg Wolfsburg, die sie um 1300 errichteten.
Kirche
Nahe dem Schloss befindet sich die romanische Patronatskirche der Familie von Veltheim, die urkundlich erstmals 1120 erwähnt wurde. Sie wurde 1530 und 1620 vergrößert. Im Inneren sind mehrere Epitaphe der Familie von Veltheim vorhanden, u.a. Achim von Veltheim, Agnes von Veltheim, geb. von Trotha und ihr Sohn Christopher. Der Holzschnitzaltar wurde 1676 vom Helmstedter Mathias Hermann geschaffen. In der Gruft befindet sich das Erbbegräbnis derer von Veltheim mit 35 Särgen.
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Kategorie : Ort in Sachsen-Anhalt
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