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Letzte Änderung für Artikel Zornheim: 02.02.2006 19:03

Zornheim

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Wappen Karte
Zornheimer Wappen Karte Zornheim in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Kreis : Mainz-Bingen
Geografische Lage : 49° 53′ N, 8° 13′O
Höhe : 214 m ü. NN
Fläche : 5,58 km² davon 128 ha Weinanbau
Einwohner : 3.619 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 649 Einwohner je km²
Postleitzahl : 55270 (alt: 6501)
Vorwahlen : 06136
Kfz-Kennzeichen : MZ
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirschgartenstrasse 2
55270 Zornheim
Website: www.zornheim.de
E-Mail-Adresse: zornheim@gmx.de
Politik
Ortsbürgermeister: Dr. Werner Dahmen (CDU)
Zornheimer Kirche
Zornheimer Kirche
Zornheim mit Weinbergen
Zornheim mit Weinbergen

Die Weinbaugemeinde Zornheim liegt im Landkreis Mainz-Bingen süd-westlich angrenzend an den Stadtteil Ebersheim der Landeshauptstadt Mainz am Rande des Rhein-Main-Gebiets. Die Gemeinde ist durch den Weinbau stark geprägt.

Zahlreiche Weingüter betreiben hier seit Jahrhunderten Weinbau. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 771 n.Chr. zurück. 1973 wurde Zornheim im Zuge einer Verwaltungsreform Teil der Verbandsgemeinde Nieder-Olm

Inhaltsverzeichnis

Weinbergslagen

  • Mönchbäumchen
  • Pilgerweg
  • Dachgewann
  • Guldenmorgen
  • Vogelsang

Chronik

Die Entstehung Zornheims reicht weit in die Frühgeschichte zurück, wie Funde aus der Jungstein-, Bronze-, Eisen- und Römerzeit beweisen. Der erste schriftliche Beweis über Zornheim stammt aus dem Jahre 771 und ist in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda belegt. Da es sich bei dieser Schenkung um zwei Weinberge handelt, weiß man, daß hier schon damals Weinbau betrieben wurde.

Vom 8. bis zum 12. Jahrhundert hatte neben verschiedenen Mainzer Klöstern das Kloster Sankt Alban zu Mainz den bedeutendsten Besitz in Zornheim. Nachdem um 1220 die Herren von Bolanden an einen Grafen von Hohenfels die Hoheitsrechte über Zornheim übertragen hatten, verkauften mit Zustimmung Hermanns II. von Hohenfels dessen Lehnsleute Dorf und Gericht Zornheim an das Mainzer Kloster Sankt Klara. In der Verkaufsurkunde die am 9. Juni 1329 in Oppenheim ausgestellt wurde, ist auch der Kaufpreis von 200 Pfund Heller genannt.

Von nun an besaßen 250 Jahre lang Äbtissin und Konvent zu Sankt Klara nicht nur einen umfangreichen Grundbesitz in der Zornheimer Gemarkung, sondern auch die unmittelbare Herrschaft über den Ort. Diese hätte möglicherweise noch länger gedauert, wenn nicht die Angst vor einem Zugriff der immer mächtiger werdenden Kurpfalz gewesen wäre.

Deshalb übertrug das Klarakloster am 2. September 1579 alle Gewalt über Zornheim an den Mainzer Kurfürsten und Erzbischof, während der Grundbesitz dem Kloster bis zu seiner Auflösung im Jahre 1781 verblieb. Dieser wurde am 12. November des gleichen Jahres dem Mainzer Universitätsfonds übergeben. Das Jahr 1691 war für das Dorf sehr grauenvoll, als es wie viele andere Gemeinden während des Pfälzischen Erbfolgekrieges niedergebrannt wurde.

In den Jahren 1792 bis 1813 kam es unter der französischen Herrschaft auch in der Zornheimer Gemeinde zu entscheidenden Veränderungen, weil von dieser Zelt an weltliche Herren regierten. Im Jahre 1816 kam Zornheim zum Großherzogtum Hessen.

Für die weitere Entwicklung des Dorfes wurden wichtige Maßnahmen am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchgeführt. Im Jahre 1887 wurde ein zweiklassiges Schulgebäude mit zwei Lehrerwohnungen gebaut und in den Jahren 1894-95 entstand die heutige Pfarrkirche. Die Kreisstraße Ebersheim-Zornheim-Wahlheimerhof wurde von 1898 bis 1901 gebaut.

Die Erschließung eines Quellgebietes, der Bau eines Wasserbehälters und die Verlegung der Wasserleitung erfolgten von 1900 bis 1902. Mit elektrischem Strom wurde Zornheim 1912/13 versehen und 1914 das Schwesternhaus mit einer Kinderschule gebaut.

Nach den beiden WeItkriegen regte sich bald wieder neues Leben in der Gemeinde, die 1946 zu dem neugebildeten Bundesland Rheinland-Pfalz kam. So wurde 1947 durch den freiwilligen Arbeitseinsatz vieler Zornheimer Bürger der Friedhof erweitert und ein Teil der Friedhofsmauer errichtet. Einen Beitrag zur Linderung der Flüchtlingsnot lieferten 1950 die kirchliche und bürgerliche Gemeinde durch den Umbau der ehemaligen Pfarrscheune zu drei Wohnungen. Bedingt durch wachsende Schülerzahlen wurde 1954 ein dritter Schulsaal gebaut. Nach dem Neubau der Grundschule diente dieses Haus dann bis zur Einweihung des Evangelischen Gemeindezentrums (1988) den evangelischen Christen als Versammlungsraum.

Der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche wurde 1955/56 auf 43 Meter erhöht. Dadurch ist das aus vier Glocken bestehende Geläut weit hinaus zu hören.

Als nach der Währungsreform 1948 immer mehr Bauern ihren Betrieb nicht mehr hauptberuflich bewirtschaften konnten, modernisierten und vergrößerten die noch verbliebenen Winzer und Landwirte ihre Betriebe. Gleichzeitig wurden in den folgenden Jahren abschnittsweise Ackerflurbereinigungen und Weinbergsumlegungen durchgeführt. Den Höhepunkt bildete zum Abschluss des Umlegungsverfahrens "Dechenberg" die Einweihung des ersten Weinlehrpfades im Landkreis Mainz-Bingen am 30.Juni l979.

Zornheim von 1960 bis heute

Die letzten Jahrzehnte der Ortsgeschichte waren geprägt vor einer Entwicklung, die die Einwohnerzahl von ca. 1000 auf über 3700 anwachsen ließ. Dazu waren enorme Anstrengungen der Bürgermeister Hans Steib (1960-1979), Richard Becker (1979-2003) und Dr. Werner Dahmen (2003-) und der ihnen zur Seite stehenden Gemeinderäte und der Gemeindeverwaltung notwendig. Lobenswert war aber auch das Verständnis der Bürgerschaft und die Bereitschaft der zuständigen Behörden, die Gemeinde bei vielen Vorhaben zu unterstützen. Die folgende Übersicht verdeutlicht wie Zornheim sich zum heutigen Stand entwickelt hat.

Ab 1962 Erschließung und Bebauung der Neubaugebiete Niedernberg-Weidenweg, Südstraße, Kappel, Banggarten, Obere Pfortengewann und Elfmorgen. 1963 Fertigstellung der Schule und des Lehrerwohnhauses an der Hahnheimer Straße. Von 1962 bis 1967 wurde das gesamte Dorf kanalisiert, das Wasserleitungsnetz erneuert, alle Straßen asphaltiert, eine Kläranlage errichtet und ein Kinderspielplatz geschaffen.

Im Jahre 1966 beteiligte sich Zornheim erstmalig am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" und wurde dabei in der Hauptklasse Kreis- und Bezirkssieger.

Im Oktober 1967 konnte die neue Kreisstraße Zomheim-Mommenheim dem Verkehr übergeben werden. Im gleichen Jahr wurde Zornheim mit einem Ehrenpreis in Bronze ausgezeichnet, als es bis zum Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" vorstieß. Ein neues, zweckmäßiges Rathaus entstand im Jahre 1968 im Ortsmittelpunkt der Gemeinde. Zur Verbesserung der Wasserversorgung wurde 1969 ein zweiter Wasserbehälter mit 400 Kubikmeter Fassungsvermögen in Betrieb genommen.

Im Jahre 1970 errang die Gemeinde beim Verschönerungswettbewerb einen Ehrenpreis in Silber auf Landesebene. Am Volkstrauertag 1970 konnte eine moderne Friedhofskapelle Ihrer Bestimmung übergeben werden. Bei der Einweihung ihres neuen Gerätehauses im Juni 1971 war eine große Gemeinschaftsleistung der Freiwilligen Feuerwehr mit über 2000 Arbeitsstunden dar Wehrmänner vollbracht.

Im Oktober 1971 wurde Zornheim an das städtische Verkehrsnetz der Landeshauptstadt Mainz angeschlossen und im Dezember des gleichen Jahres ein vierklassiger Kindergarten eingeweiht. 1972 wurde das Schwesternhaus gründlich renoviert und modernisiert.

Im Zuge der Verwaltungsreform kam Zornheim am 1. Januar 1973 zur neugebildeten Verbandsgemeinde Nieder-Olm. Im gleichen Jahr wurde mit der Erschließung und Bebauung des Neubaugebietes Zornheim-Nord begonnen.

Um einen gleichmäßigen Wasserdruck auch in den höhergelegenen Wohnbezirken zu erreichen, wurde im Juli 1975 eine Druckerhöhungsanlage in Betrieb genommen.

Im November 1975 wurde der Kindergarten Zornheim-Nord eingeweiht, jedoch der Grundschule zur Verfügung gestellt, da die Schule an der Hahnheimer Straße nicht mehr ausreichte. Ein weiterer Spielplatz und eine Rollschuhbahn wurden 1976 hergerichtet. Außerdem konnten im gleichen Jahr zwei Tennisplätze eingeweiht werden. Inzwischen wurde die Anlage auf vier Tennisplätze erweitert und ein Clubhaus gebaut.

Am 2. Juli. 1976 fand in Verbindung mit einem Dorfgemeinschaftsabend die Einweihung der Turnhalle im Ortsmittelpunkt statt. Im Jahre 1978 konnte Zornheim beim Dorfverschönerungswettbewerb nochmals einen Ehrenpreis in Bronze auf Landesebene erringen.

Seit Beginn des Jahres 1979 liegt die Verantwortung für die Wasserversorgung beim Wasserversorgungsverband Bodenheim. Gleichzeitig wurde das Baugebiet Zornheim-Nord an die Gemeinschaftskläranlage in Mommenheim angeschlossen.

Am 17. Juni 1979 war das neue Friedhofsgelände, das sich harmonisch an den alten Friedhof anschließt, fertiggestellt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Zornheim setzt sich aus 21 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeister.

SPD CDU FWG Gesamt
2004 5 12 3 20 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004 )

Städtepartnerschaften

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