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Letzte Änderung für Artikel Unkel: 14.02.2006 13:40

Unkel

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Deutschlandkarte, Position von Unkel hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Kreis : Landkreis Neuwied
Verbandsgemeinde: Unkel
Einwohner : 5.100
Fläche : 8,16 km²
Postleitzahl : 53572
Vorwahl : 02224
Kfz-Kennzeichen : NR
Geodaten :
Koordinaten: 50° 35′ 53″ N, 7° 12′ 59″ O
50° 35′ 53″ N, 7° 12′ 59″ O
Politik
Stadtbürgermeister : Gerhard Hausen
Adresse
Rathaus:
 
Stadt Unkel
Linzer Straße 2
53572 Unkel
Website: Stadt Unkel
E-Mail-Adresse: unkel@unkel.de
Das Freiligrathhaus in Unkel
Das Freiligrathhaus in Unkel
St. Pantaleon
St. Pantaleon
Unkel ist eine Stadt im nördlichen Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz, Deutschland .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Name "Unkel" stammt vermutlich aus dem Lateinischen (uncus=Bogen,Haken), da Unkel in einem großen Bogen des Rheins liegt. Durch 1900 und 1923 gefundene fränkische Grabbeigaben lässt sich darauf schließen, dass in Unkel schon um 600 n. Chr. Menschen gesiedelt haben. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Unkel am 26. Februar 886 im Goldenen Buch der Abtei Prüm. Mitte des 16. Jahrhunderts bekam Unkel dann seine Stadbefestigung, von der noch heute Teile vorhanden sind. Die zwei Stadttore wurden auch erst 1823 abgerissen, da sie den Durchgangsverkehr behinderten. Im Jahr 1578 wurde Unkel erstmalig als kurkölnische Stadt aufgeführt. Als Unkel 1815 an Preußen fiel verlor es seine Stadtrechte, bekam sie aber 1952 zurück. 1583 fand die Bestürmung Unkels statt, die Unkel jedoch gut überstand. 1666 hielt die Pest in Unkel einzug. Während die linksrheinische Zeite Anfang des 19. Jahrhunderts zu Frankreich gehörte Unkel von 1803 bis 1815 zum Herzogtum Nassau-Usingen und fiel dann 1815 an fiel Preußen . Im Ersten Weltkrieg war Unkel hauptsächlich nur Quartier für vorbei ziehende Truppen. Das Christinenstift wurde als Lazrett genutzt. Lediglich war immer eine Landwehr vorhanden um den Bahndamm zu sichern. Nachdem am 21.10.1923 in Aachen die "Freier und unabhängige Republik Rheinland" ausgerufen wurde, rückten in der Nacht zum 21.11.1923 Seperatisten in Unkel ein. In der Zeit des Nationalsozialismus war es in Unkel wie in anderen Städten, immer mehr Juden zogen fort oder wurden verschleppt. In der Reichspogromnacht wurde auch die Unkeler Synagoge abgebrannt. Der damalige Pfarrer Joseph Vaasen musste jedoch mehrmals zur GESTAPO nach Koblenz, da er in seinen Predigten öfters gegen das Regime wetterte. Noch heute erinnert an ihn die Joseph-Vaasen-Straße. Im Zweiten Weltkrieg blieb Unkel bis Anfang 1945 weitestgehend unbeteiligt. Hin und wieder fielen Bomben die der nahen Brücke von Remagen galten. 25.6.1942 mussten die Kirchenglocken dem Krieg geopfert werden. Nachdem Übergang der Amerikaner über den Rhein am 7. März 1945 in Erpel-Remagen am 8. März 1945 Teile der 99th Infantry Division in Unkel ein. In Unkel selber gab es kaum Widerstand im Stadtteil Scheuren hatten sich jedoch einige Wehrmachtsangehörige verschanzt. Ein junger Soldat versuchte noch mit einer Panzerfaust einen Amerikanischen Panzer zu stoppen, dieser wurde jedoch sofort getötet. Die Amerikaner errichteten in Unkel einen Commando Posten. Am 9. Juli 1945 bekam Unkel wieder elektrischen Strom. Ende Juli rückten die Amerikaner dann ab und es rückten französischen Truppen in Unkel ein. Unkel gehörte also noch zur französischen Besatzungszone, während Bad Honnef schon zu englischen gehörte.

Sehenswürdigkeiten

Wichtigstes Baudenkmal ist das an der Rheinpromenade gelegene, sogenannte Freiligrathhaus , ein barockes Adelspalais von 1760 , in dessen Mansardgeschoss der Dichter Ferdinand Freiligrath von 1839 bis 1841 lebte. Die reich ausgestattete, katholische Pfarrkirche St. Pantaleon mit barockem Hochaltar besitzt einen romanischen Turm und drei parallele Satteldächer, die ihr einen reizvollen Anblick geben. Sie birgt einen hölzernen Reliquienschrein mit Temperabildern , auf denen das Leben des hl. Pantaleon dargestellt ist. Außerdem sind noch große Teile der Stadtmauer erhalten, sowie einer der alten Ecktürme, der Gefängnisturm. In ihm soll angeblich Ludwig van Beethoven eine Nacht verbracht haben, was aber jeglichen Beweises entbehrt. Auf Anfrage ist der Turm zur Besichtigung geöffnet.

Aus Unkel kommt auch der "Rotbäckchen"-Saft der ursprünglich 1805 von Pfarrer Johann-Heinrich Lauffs in Oberwinter als Weingut gegründeten Firma Rabenhorst . Sein Enkel und Nachfolger als Firmenleiter Alexander Lauffs begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts Traubenkelter als „alkoholfreien Wein“ zu verkaufen, was ihm nach einem Prozess 1910 am Königlichen Landgericht in Neuwied gestattet wurde. Die lange Zeit vom Unkeler Ehrenbürger Günther Lauffs (* 28. November 1901 als Nachkomme des Firmengründers) geleitete Firma hat seit mehr als hundert Jahren in Unkel ihren Hauptsitz, stellt heute Fruchtsäfte her und führt auf Anfrage auch Führungen durch.

Bekannte Persönlichkeiten

  • Willy Brandt lebte die letzten Jahre seines Lebens, von 1979 bis 1992 , in Unkel. Durch ihn kamen viele bekannte Politiker nach Unkel, wie Helmut Kohl und Michail Gorbatschow . Heute ist Brandt der Marktplatz (ehemals "Unterer Markt") gewidmet. Außerdem ist auf Anfrage sein ehemaliges Arbeitszimmer zu besichtigen.
  • Konrad Adenauer fand in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft vorübergehend Zuflucht im neben dem Freiligrathhaus in Unkel gelegenen Pax-Heim. Nach ihm ist die Unkeler Rheinpromenade zwischen Mariensäule und Gefängnisturm benannt.
  • Fritz Henkel , Erfinder des Persils, hatte seinerzeit seinen Sommersitz in Unkel. Er war sehr engagiert in Unkel und spendete der Feuerwehr ein Auto. Noch heute gibt es den Fritz-Henkel-Park.
  • Ferdinand Freiligrath , Dichter der Revolution von 1848 , lebte von 1839 bis 1841 in Unkel und begann dort sein schriftstellerisches Wirken. Das Freiligrathhaus steht noch heute am Rheinufer.

Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

In Unkel hat sich um den Vorteil-Center ein großes Einkaufszentrum mit Lebensmitteldiscountern, einem Baumarkt und vielen weiteren Geschäften entwickelt. Zudem gibt es in der in den letzten Jahren sanierten historischen Innenstadt, die im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurde, weitere Lebensmittelgeschäfte und gastronomische Betriebe. In Unkel gibt es drei Tankstellen, von denen zwei an der B 42 liegen.

Verkehr

Unkel ist über die B 42 gut an die nördlicher (Bad Honnef, Königswinter, Bonn) und südlicher gelegenen Städte (Linz, Bad Hönningen, Neuwied) angebunden. Via L 252 erreicht man über die zur VG Unkel gehörende Gemeinde Bruchhausen und den Bad Honnefer Stadbezirk Aegidienberg die Anschlussstelle 34 Bad Honnef/Linz der Bundesautobahn 3.

Vom Bahnhof Unkel fahren zu den Hauptverkehrszeiten im 30-Minuten-Takt der RE 8 (Rhein-Erft-Express) und die RB 27 (Rhein-Erft-Bahn) als Teil der rechten Rheinstrecke nach Mönchengladbach und Koblenz. Eine Besonderheit ist, dass die Züge meist zur vollen und halben Stunde halten und sich die Bahnen aus unterschiedlicher Richtung hier "treffen". Der Zug in Richtung Mönchengladbach hält u. A. in Bad Honnef, Königswinter, Bonn-Beuel und Köln, seit Sommer 2004 auch am Köln/Bonner Flughafen. Der Zug in südliche Richtung hält u. A. an den Stationen Linz, Bad Hönningen, Rheinbrohl und Neuwied.

Linie 565 Die Linie 565 verkehrt vom Linzer Bahnhof zur Bad Honnefer Stadtbahn-Endhaltestelle der Linie 66 . Auf der Strecke liegen Bushaltestellen in Rheinbreitbach, Unkel-Scheuren, Unkel-Stadtmitte, Unkel-Heister, Erpel und Kasbach. Die Haltestellen auf Unkeler Stadtgebiet sind: (Scheuren:)Löwenburgstraße, Siebengebirgsstraße, (Stadtmitte:)Bahnhof, Fritz-Henkel-Straße, Schulstraße, Graf-Blumenthalstraße, Sportplatz, (Heister:)Auf dem Sand, Kapelle.

Linie 134 Die Linie 134 führt ins nahegelegene Bruchhausen und Orsberg.

Linie 133 Die Linie 133 führt nach Rheinbreitbach und dessen Ortsteil Breite Heide .

Rad

Gut befahrbare und touristisch häufig genutzte Radwege führen am Rhein entlang nach Bad Honnef, Königswinter und Bonn. In südlichere Richtung führen breitere Wege nur bis nach Erpel, der weitere Weg ist oft schmaler und liegt etwas weiter weg vom Rhein.

Verkehrsverbund

Unkel ist Mitglied im Verkehrsverbund Rhein-Sieg .

Literatur

  • Rudolf Vollmer: "Unkel am Rhein - Chronik einer Stadt", Unkel 1995, Önel Verlag, ISBN 3-929490-07-2

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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