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Letzte Änderung für Artikel Steinfurt: 18.02.2006 21:36

Steinfurt

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Wappen Karte
Wappen von Steinfurt Lage von Steinfurt in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Kreis : Steinfurt
Fläche : 111,42 km²
Einwohner : 34.771 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 312 Einwohner/km²
Höhe : 74 m ü. NN
Postleitzahl : 48565
Vorwahlen : 02551 (Burgsteinfurt),
02552 (Borghorst)
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 08' n. Br., 7° 24' Ã¶. L.
52° 08' n. Br., 7° 24' Ã¶. L.
Kfz-Kennzeichen : ST
Amtliche Gemeindekennzahl : 05 5 66 084
Website : www.steinfurt.de
E-Mail -Adresse: info@stadt-steinfurt.de
Politik
Bürgermeister : Andreas Hoge ( CDU )
Regierende Parteien : CDU , SPD , FDP , FWS Freie Wählergemeinschaft Steinfurt

Die Stadt Steinfurt ist Kreisstadt des Kreises Steinfurt. Sie liegt am Münsterländer Kiessandzug nordwestlich von Münster, Westfalen. Ca. 35.000 Einwohner wohnen in den durch das ca. 5 km breite Waldgebiet Bagno getrennten Stadtteilen Borghorst und Burgsteinfurt, die 1975 im Zuge der Gebietsreform zusammengeschlossen wurden.

Seit den 1950er Jahren gilt Burgsteinfurt strukturell als Handels- und Verkehrsstadt, Borghorst steht für Industrie und Landwirtschaft.

Verschiedene Behörden sowie die Fachhochschule Münster, Abteilung Steinfurt (Ingenieursausbildung) haben ihren Standort in Steinfurt. Die Stadtverwaltung befindet sich im Ortsteil Borghorst, die Kreisverwaltung im Ortsteil Burgsteinfurt.

Inhaltsverzeichnis

Kultur

Brauchtum und Tradition

Nicht nur die plattdeutsche Sprache wird im gesamten Steinfurter Bereich gepflegt, auch das Schützenwesen ist eine alte Tradition der Steinfurter.

In beeindruckender Weise arbeiten die Heimatvereine der beiden Ortsteile die Heimatgeschichte auf. So werden auch denkmalgeschützte Häuser gepflegt.

Das Domizil des Borghorster Heimatvereins ist das ehemalige Borghorster Rathaus, in dem auch das örtliche Heimatmuseum untergebracht ist. Der Burgsteinfurter Heimatverein hat seinen Sitz in der Niedermühle, an der Aa.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehrsanbindungen

Straßen Bahn Flughafen Wasser
Bundesstraße 54 (B 54) euregiobahn

(Münster-Gronau-Enschede)

Flughafen Münster/Osnabrück

(FMO) Entfernung ca.25km

Dortmund-Ems-Kanal

Entfernung ca.25km

Landesstraße 510 (L 510)
Landesstraße 580 (L 580)
Bundesautobahn 1 (A 1)

B 54 Richtung Münster, Entfernung ca.20km

Bundesautobahn 31 (A 31)

B 54 Richtung Ochtrup, Entfernung ca.20km

Kindergarten

Kindergärten 18

Bildung

Grundschulen 8
Hauptschulen 2
Realschulen 2
Gymnasien 2
Sonderschulen 2
Technische Schulen 1
Wirtschaftsschulen 1
Fachhochschule 1
Musikschulen 1
Weiterbildung 2 (1 Volkshochschule)

Sport

Sporthallen 14
Tennishallen 2
Golfplatz 1
Reithallen und -anlagen 2
Freibad 1
Kombibad (Hallen- mit Freibad) 1
Sportplätze 2

Industrie / Gewerbe

  • Brauerei ROLINCK - 1820 von Alexander Rolinck gegründet WEBSEITE
  • Destillerie DWERSTEG - 1882 von Ludwig Dwersteg gegründet WEBSEITE
  • Frottierweberei Reygers
  • Textile Bänder KRASS + WISSING
  • FAS Filter Anlagen

Krankenhaus

MARIENHOSPITAL - seit 1863 WEBSEITE
Abteilungen:

Allgemeine innere Medizin Angiologie Gastroenterologie
Diabetologie Gefäßchirurgie Handchirurgie
Viscalchirurgie Unfallchirurgie Wiederherstellungschirurgie
Anästhesiologie Frauenheilkunde Geburtshilfe
Psychotherapeutische Medizin Radiologie HNO
Brustzentrum Gefäßzentrum Magen-Darm-Zentrum

Sonstiges

Städtepartnerschaften

  • Rijssen-Holten - Niederlande (seit 1974) WEBSEITE
  • Liedekerke - Belgien (seit 1975) WEBSEITE
  • Neubukow - Mecklenburg-Vorpommern (seit 1990) WEBSEITE

Literatur zur Stadt Steinfurt

Thomas Hoeren | Historischer Stadtführer Steinfurt

Heimatverein Borghorst e.V., Alex Wobbe, und andere | Borghorst - meine Heimat 1997

Willi Riegert | Heimat unter Bomben Der Luftkrieg im Raum Steinfurt, Münster und Osnabrück 1939-1945 Dokumentation und Chronologie ISBN 3-89960-235-8

Weblinks zur Stadt Steinfurt

Ortsteil Borghorst

Geografie

Geografische Lage

52° 6'N 7° 22'O

Fläche

Borghorst ist ca 4.618 ha groß

ehemalige Postleitzahl

4430 (vor der Stadtzusammenlegung: 4433)

siehe GOV

Geschichte

Das Borghorster Gebiet war schon im 8. Jahrhundert besiedelt, das belegen Baumsargfunde in der Nähe der Pfarrkirche. Die Grafen, welche hier wohnten führten urkundlich den Namen: "Grafen von Borchorst" oder "Edlen von Borchorst".

Der Ort wird am 23. Oktober 968 erstmalig in einer Urkunde erwähnt. In dieser Urkunde wird vom Kaiser Otto I. der Gräfin Bertha und ihrer Tochter Hathewig gestattet, ihre befestigte Burg in eine klösterliche Lebensgemeinschaft ( Kanonissen ), das spätere, freiweltlich-adelige Damenstift, umzuwandeln. Auch der Bau der ersten Kirche wird durch drei Kaiserurkunden bestätigt. Es sind dies die Urkunden der sächsischen Kaiser Otto I., Otto II. und Otto III. aus den Jahren 968, 974 und 989. Im Jahre 1811 wurde das Stift, nach 843 Jahren, aufgehoben.

Der kostbarste, noch heute existierende, Gegenstand aus der Stiftszeit, ist das über 1000 Jahre alte Stiftskreuz. Ein Reliquienkreuz aus goldumkleideten, mit echten Bergkristallen geschmücktes Eichenholz.

Die ehemalige Borghorster Stiftskirche, kurz vor dem Abbruch 1885
Die ehemalige Borghorster Stiftskirche, kurz vor dem Abbruch 1885

Im Jahr 1885 wird begonnen, die alte Stiftskirche abzubrechen. Sie weicht einer neuen, viel größeren Kirche. Die Bauzeit dieser neuen Kirche beträgt vier Jahre. Der in Köln geborene 'Hilger Hertel der Ältere' (geb. 1831, gest. 1900) ist der Architekt dieses Neubaus. Er stammt aus der Kölner Dombauhütte. Der Kirchenraum hat eine Gesamtlänge von 66,00m, ist 26,00m breit und 21,00m hoch. Die Turmhöhe der Kirche beträgt 99,00m und ist eine der größten Hallenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Während der Bauzeit ereignen sich drei tragische Unfälle, bei dem ein Bauarbeiter schwer und zwei tödlich verletzt werden.

Die Aufgeschlossenheit für alles Neue und Zweckmäßige verdankt Borghorst die fast stürmische Entwicklung, die nach dem Krieg 1870/71 mit der verkehrstechnischen Erschließung und fortschreitenden Industrialisierung des Landes einsetzt. Vorrangig steht hier die Entwicklung der Textilindustrie .

Im Borghorster Bereich haben vorher, neben Ackerbau, Generationen die Hausweberei betrieben. Ein großer Teil der Erzeugnisse sind nach Holland, Spanien und England, sogar bis in deren fernste Kolonie verkauft worden.

Eine Vielzahl von Webereien, Spinnereien, Veredlungsbetriebe, Nähereien und Strickereien entstehen am Ort. Um 1950 laufen im Stadtgebiet rund 100.000 Spindeln und 2.600 Webstühle.

Und heute? Leider ist von der damals blühenden Textilindustrie nichts geblieben. Nur vereinzelte Betriebe sind noch im Textilbereich tätig. Viele ehemalige, namhafte Betriebe sind dem Erdboden gleich gemacht worden, stehen leer oder werden anderweitig genutzt.

Nur ein Schornstein wird demnächst als Industriedenkmal im Ort zu sehen sein.

Borghorst während der Kriege

  • Holländische Befreiungskriege und Plünderungskriege der Spanier

In der Zeit von 1578-1603 hat das Borghorster Damenstift schwer unter den wilden Kriegshorden zu leiden. Ein Bruder oder naher Verwandter der, zu dieser Zeit, amtierenden Äbtissin Anna von Daun-Falkenstein durchzieht 1590 verwüstend das Hochstift Münster. Graf von Falkenstein-Oberstein lagert sich mit Graf von Hollach in Metelen und Borghorst ein. Die damalige Pröbstin von Borghorst, Anna von Stricks wird erbärmlich ermordet. In einer Urkunde aus dem Schlssarchiv in Burgsteinfurt wird berichtet, dass über 100 spanische Reiter in die Grafschaft Steinfurt, besonders in das Kirchspiel und Dorf Borghorst, feindlich, bewaffnet und unerwartet eingefallen sind. Unglaubliche Verwüstungen finden statt, alles Brauchbare und Wertvolle nehmen sie mit. 250 Pferde und Stück Vieh nimmt man der Bevölkerung. Anna von Stricks wird auf ihrer Truhe auf brutalste Weise erstochen.

  • 2. Weltkrieg

In den Jahren 1939-1945 zahlreiche Bombardierungen im Stadtgebiet. (siehe auch Literaturhinweis unter STEINFURT)

Borghorst ergab sich am 31. März 1945 kampflos den einrückenden britischen Truppen.

Einwohnerentwicklung

  • Um 1810 hat Borghorst 347 Wohnhäuser und rund 2.181 Einwohner.
  • Im Jahre 1820 sind es schon 2.530 Einwohner, darunter 2.498 Katholiken, 6 Protestanten und 26 Juden.
  • 1951 leben hier 14.650 Menschen, einschließlich der Bauernschaften.
  • Am 31. Dezember 2004 sind es 19.808 Borghorster.
1810
2.181
1820
2.530
1951
14.650
2004
19.808

Rechte

Borghorst erhält 1930 das Recht, ein Gemeindewappen zu führen. Das Stadtrecht erhält Borghorst am 21. Mai 1950 .

Wappen

Im silbernen Schild zeigt das Wappen neun blaue Rauten. Es ist das abgewandelte Wappen der Burgmänner von Borghorst zu Horstmar. Diese Burgmänner gehörten zu den Ministerialen oder Dienstmannen des Bischofs von Münster.

Das ehemalige Stadtwappen von Borghorst
Das ehemalige Stadtwappen von Borghorst

Umliegende Bauernschaften

  • Dumte
  • Wilmsberg
  • Ostendorf

Alte Schreibweisen / Namenkunde

Burhurst, Bornhorst, Burchorst, Burchurst, Borchorsth, Borchorst, Borghorst

Das Wort Burchurst ist ein zusammengesetztes und besteht aus Burc und hurst.

  • Burc = Burg - bezeichnet ein befestigtes Schloß ( castrum )
  • hurst oder horst = Wald

"Die Burg im Wald"

Bauernschaften:

  • Dumte:

Dume, Dumethe (1283), Dummete (1439), Dumete (1090)

DUMME, zu westfälisch dummerig, feucht, dumpfig (von Land); hochdeutsch dumm, von feuchtem Salze, bei Luther, norwegisch-dialektisch dumma, Unklarheit der Luft, Nebeldecke.

  • Wilmsberg

Wilmesberghe, seit 1203 Wilmsberg

Der Name Wilmsberg stammt von einem alten Rittergeschlecht.

  • Ostendorf

Der Name wird von einem Hof gleichen Namens (14. Jahrhundert) abgeleitet. "dat hues ton ostendorpe" Bauernschaft- und Hofname liegen im Osten von Borghorst.

Religionen

Der Ortsteil Borghorst ist überwiegend römisch katholisch.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • St.-Nikomedes-Pfarrkirche
  • Stiftskammer St. Nikomedes
  • Heimatmuseum im alten Rathaus
  • Aloysiuskapelle
  • Haus Buckshook (ältestes erhaltenes Wohnhaus aus dem Jahre 1657)

Persönlichkeiten

  • Paul Gauselmann (*26. August 1934 in Borghorst)

Gründer und Vorstandsvorsitzender der gleichnamigen Unternehmensgruppe

  • Heinrich Neuy (*27. Juli 1911 in Kevelaer / +24. März 2003 in Borghorst) Bauhauskünstler WEBSEITE
  • Alfred Bekker (*1964 in Borghorst) AUTOR - Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten

Der Hund des Unheils / Verschwörung gegen Baron Wildenstein

  • Pfarrer Stefan Jürgens (*1968 in Borghorst) Priester

Rundfunkbeauftragter des EKD
Sprecher beim "Wort zum Sonntag" beim ARD
Veröffentlichungen: Aufbruch in die Weite / Gedichte an den Himmel / Du! Gebete zum Sammeln. Für Jugendliche und andere, die Gott suchen / Wasser – Quelle des Lebens

  • Markus Bak (*26. Juni 1970 in Borghorst)

MUSIKER - spielt/e in zahlreichen Musicals und Sinfoniekonzerten mit. (Cats, Mamma Mia, Mozart Das Musical, Tanz der Vampire, Evita, Jesus Christ Superstar, Les Miserables u.v.a. WEBSEITE

  • Klaus Uhlenbrock (*1964 in Borghorst)

AUTOR - Krimis, Kurzkriminalgeschichten, Fantasy, Comics, Kinderbücher, Exposés für den TATORT Münster, Drehbuchentwürfe für SAT.1-Serie "Die Kumpel" WEBSEITE

Literatur zum Ortsteil Borghorst

Borghorster Heimatbuch Neuauflage, 344 Seiten, 150 schwarz-weiß Abbildungen, gebunden, 17 x 24 cm

erhältlich beim Heimatverein in Borghorst WEBSEITE

Stiftsrundgang Borghorst ISBN 3-930779-24-2 / 1998

Das freiweltlich-adelige Fräuleinsstift Borchorst (nicht mehr erhältlich)

Weblinks zum Ortsteil Borghorst

Ortsteil Burgsteinfurt

Geografie

Geografische Lage

52° 8'N 7° 19'O

Fläche

Burgsteinfurt hat ein Fläche von ca. 6.531 ha.

ehemalige Postleitzahl

4430

siehe GOV

Geschichte

Der Erbauer der Wasserburg ist der Edle Rudolf II. von Stenvorde. Rudolf wird im Jahr 1155 erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Seine Vorfahren und er selbst bewohnen den alten sächsischen Haupthof Stenvorde an der Aa. 1164 wird dieser Hof durch kriegerische Ereignisse zerstört.

Nach Erlöschen des Geschlechts der Edlen von Steinfurt im Jahr 1421 , verfällt die Burg, da die Erben, die Grafen von Bentheim, eigene Schlösser bewohnen. Der Sohn der Gräfin Walburg von Brederode, Arnold, setzt diese Burg 1559 wieder Instand.

Im Dreißigjährigen Krieg erleiden die Gebäude erhebliche Beschädigungen. Erst um 1700 wird die Burg wieder hergerichtet.

1558 gründet Graf Arnold zu Bentheim und Steinfurt das Gymnasium Arnoldinum . Diese Schule stand als Universität einst, auch in Holland, in hohem Ansehen.

1591 - 1593 läßt Arnold die Hohe Schule bauen.

Burgsteinfurt war bis 1974 Kreisstadt des Kreises Steinfurt ( Kfz-Kennzeichen BF).

Burgsteinfurt während der Kriege

  • Dreißigjähriger Krieg

Das Gebiet der Stadt wird wiederholt von den kriegsführenden Parteien heimgesucht. Um 1623 findet in der Nähe von Burgsteinfurt ein Gefecht zwischen Christian von Braunschweig und der Vorhut von Tillys Heerscharen statt. 1634 wird die Stadt und das Schloß von Truppen des Fürstbischofs von Münster besetzt, später folgen die Hessen. Um 1647 wird die Stadt von den Kaiserlichen eingenommen.

Burgsteinfurts Bürger leiden in dieser Zeit schwer durch Pest und Hungersnot. Viele von ihnen fliehen nach Holland. Am Ende des Krieges sind rund 320 Häuser verwüstet. Nach Angaben sollen nur 50 zum Teil verarmte Menschen in der Stadt übrig geblieben sein.

Nach Frieden 1648 gibt es nur ein kurzes Durchatmen, denn 1660 ließ der damalige Bischof Christoph Bernhard von Galen die Stadt widerrechtlich besetzen. Rund 60 Jahre unterhält die Stadt nun eine Garnison, unter deren Abgaben sie leiden muß. 1720 zieht die Garnison ab.

  • 2. Weltkrieg

Das Burgsteinfurter Gebiet wird von 1939-1945 zahlreich von Bomben getroffen. (siehe auch Literaturhinweis unter STEINFURT)

Einwohnerentwicklung

  • 1925 sind für die Stadt Burgsteinfurt 1.593 Adressen im Adreßbuch registriert, im Amt Steinfurt 345.

Das Adreßbuch, der Stadt Burgsteinfurt und des Amtes Burgsteinfurt, von 1925-1926 ist Online abrufbar.

  • Im Jahre 1951 leben in Burgsteinfurt 11.798 Einwohner, einschließlich der Bauernschaften.
  • Am 31.12.2004 sind es 14.963 Einwohner.
1951
11.798
2004
14.963

Rechte

Schon im Jahr 1347 erhält Burgsteinfurt das Stadtrecht.

Wappen

Das Wappen von Burgsteinfurt wurde dem Stadtsiegel aus dem Jahre 1635 entnommen. Ein roter Torbau, auf goldenem Grund. Die Darstellungen der Türme symbolisieren die beiden Türme der Hohen Schule und dem Turm des Rathauses, aus dem Jahr 1561.

Das ehemalige Stadtwappen von Burgsteinfurt
Das ehemalige Stadtwappen von Burgsteinfurt

Umliegende Bauerschaften

  • Hollich
  • Sellen
  • Veltrup

Alte Schreibweisen / Namenskunde

Stenvorde, Burgsteinfurt

"Burg an der steinernden Furt"

Religionen

Burgsteinfurt ist Sitz einer evanglischen Enklave im katholischen Münsterland. In den Grafschaften Bentheim-Steinfurt führt Graf Arnold II. 1544 die lutherische Lehre ein. Ab 1588 setzt sich ein allmählicher Wechsel von der lutherischen hin zur calvinistischen Richtung durch. Dieser ist etwa 1598 abgeschlossen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Reizvoller Stadtkern mit Schloss, das von der Familie des Fürsten zu Steinfurt-Bentheim bewohnt wird. Besonders sehenswert ist die weitläufige Parkanlage Bagno . Im Rahmen der Regionale 2004, ist der barocke Park Bagno und die sich dort befindliche, freistehende Konzertgalerie saniert worden.

  • Schloss Burgsteinfurt (Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert)
  • Das Bagno (1774 angelegter, ehemaliger Lustgarten des Grafen zu Bentheim-Steinfurt)
  • Die Bagno Konzertgalerie (der älteste freistehende Konzertsaal in Europa)
  • Hohe Schule (erste reformierte Hochschule in Westfalen, heute u. a. Sitz der Volkshochschule) [1]
  • Altes Rathaus
  • Marktplatz
  • Schlossmühle

Persönlichkeiten

  • Raphael Bertram (*12. September 1962 in Willich), Küster in Burgsteinfurt, Mitbegründer der INITIATIVE-FRIEDENAU (Nur Gutes für die Siedlung) [2]
  • Christoph Deichmann (* 1576 in Burgsteinfurt, † 1648 in Hamburg) war ein deutscher Jurist und Diplomat.
  • Mikael Forssell (* 15. März 1981 in Steinfurt), finnischer Fußballspieler.
  • Manfred Kock (* 14. September 1936 in Burgsteinfurt), deutscher evangelischer Theologe, von Ende 1997 bis 2003 Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
  • August Reinking (* 31. Januar 1776 in Rheine, gestorben 1819 in Burgsteinfurt), Maler und Hofarchitekt.
  • Jutta Richter (* 30. September 1955 in Burgsteinfurt), deutsche Autorin von Kinder- und Jugendliteratur.
  • Mechthild Ross-Luttmann (* 13. April 1958 in Burgsteinfurt), deutsche Politikerin ( CDU ), Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit des Landes Niedersachsen.
  • Richard Hülsenbeck (1892-1974), Dadaist

Literatur zum Ortsteil Burgsteinfurt

Eine Reise durch die Geschichte 650 Jahre Stadtrechte 1347-1997

  • Westfälischer Städteatlas; Band: VII; 2 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Burgsteinfurt, Autor: Hans-Jürgen Warnecke. ISBN: 3-89115-151-9; Dortmund-Altenbeken, 2002.
  • Das Bagno in Steinfurt – Ein Gang durch den historischen Park zu seiner Blütezeit. Tecklenborg Verlag, Autor: Hildegard Strickling. 66 Seiten, 70 Abbildungen, Gebunden, 24,5 x 29 cm. ISBN: 3-934427-44-8

Weblinks zum Ortsteil Burgsteinfurt

Commons: Schloss Burgsteinfurt – Bilder, Videos oder Audiodateien

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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